Warum sind Elektroautos so schlecht?

13 Antworten

Wer sagt, dass Elektroautos schlecht sind? Sieht man von der aktuellen Akkutechnologie mal ab (die sich erst die letzten 20 Jahre über ernsthaft entwickelt hat), haben Elektroautos gegenüber Verbrennerautos nur Vorteile. Wirkungsgrad von über 90% beim E-Motor gegenüber 30-40% bei Verbrennern, ein bewegliches Bauteil gegen Dutzende oder gar Hunderte, Direkte Kraftübertragung gegen komplexe Schaltgetriebe, kompakt gegen sehr groß.

Bei einem aktuellen Tesla hat man gleich zwei Kofferräume, einmal vorn und einmal hinten. Jeder Elektrowagen zieht bei gleicher Leistung deutlich besser als Verbrennerautos, weil es keine Schaltvorgänge gibt, der Drehmomentverlauf gleichmäßig ist und die Verluste im Antriebsstrang durch dessen starke Vereinfachung sehr weit minimiert sind.

Das einzige Problem, was die ELektromobilität noch hat, ist die Frage nach der Energiespeicherung (und selbst hier, ein Tesla Model S 100D schafft mehr als 500 km nach EPA), und da man sich hierum erst mit dem verstärkten Aufkommen von tragbaren Elektrogeräten um die Jahrtausendwende herum gekümmert hat, ist die Entwicklung noch lange nicht zuende, der Verbrennungsmotor ist jedoch langsam aber sicher zuende entwickelt.

Das war auch in den Anfangstagen der Autos der Fall, um 1900 waren beispielsweise 40% der Autos in den USA Dampfbetrieben, 38% hatten Elektroantrieb, und nur 22% fuhren mit Benzin. Warum? Weil man mit Dampfmaschinen damals am meisten Erfahrung hatte und die Dampfmaschinen am weitesten entwickelt waren, gefolgt vom E-Motor, der auch einige Jahre vor dem Benzinmotor erfunden wurde.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das E-Auto durchsetzt.

TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 23:27
Sieht man von der aktuellen Akkutechnologie mal ab....

Und genau da haben wir das Problem

ein Tesla Model S 100D schafft mehr als 500 km nach EPA

Das ist ja auch ein Spielzeug für sehr reiche Menschen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das E-Auto durchsetzt.

Dafür müsste es schon eines geben, das praxistauglich und nicht total überteuert ist.

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randomhuman  15.07.2018, 09:12
@TroIIinger

Es gibt bereits auch schon erste E-Autos mit um die 300-400km Reichweite für um die 30000-40000€. Klar, das ist immer noch nicht komplett günstig aber es geht weiter und weiter nach unten. VW bringt beispielsweise den Volkswagen I.D. um 2020 heraus und der soll 400km weit kommen und nicht mehr kosten als ein VW Golf Diesel in guter Ausstattung, um mal einen konventionellen Hersteller zu nennen. Es fehlt einfach noch die Massenfertigung bei Elektroautos, um den Preis weiter zu drücken. Nur Tesla produziert bisher in Massen Elektroautos beispielsweise 5000 Einheiten pro Woche vom neuen günstigeren Model 3.

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TroIIinger 
Fragesteller
 15.07.2018, 10:15
@randomhuman

Wie bereits geschrieben, Elektroautos sind eben momentan noch was für Reiche. Ein gut ausgestatteter Dieselgolf kostet ja auch über 30.000€. Von den 400km kann man je nach Witterung und Alter des Akkus 1/3 bis 1/4 abziehen.

Massenfertigung ist nicht das Problem. Der Akku ist das Problem. Die aktuellen Akkus sind zu schwer, zu teuer, und verschleißen zu schnell (besonders bei Schnellladung, die eigentlich keine ist).

Es bräuchte eine vollkommen neue, preiswete Akkutechnologie mit hoher Leistungsdichte und geringem Verschleiß, die sich wirklich schnell laden lässt. Erst wenn Elektroautose besser und/oder deutlich billiger sind als verbrenner, werden sie sich auch ohne künstliche Wettbewerbsverzerrung durchsetzen können.

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Die großen Hersteller wie BMW, Audi, VW... also alles was in den VW Konzern fällt und noch viele mehr, müssen derzeit schauen wo sie hinkommen. Für viele Fahrzeuge der VW group sind gewisse Motoren nicht mehr verfügbar, nachdem sie nichtmal ansatzweise an die neuen Grenzwerte der EU rankommen. In China, dort wo der große Absatzmarkt mit großen Gewinnen liegt, müssen sie die Verkäufe ebenfalls drosseln, weil die chinesische Regierung 10% Elektroautos in den Verkäufen sehen wollen. Und nachdem da VW kaum was zu bieten hat, müssen sie eben die Verbrenner-Verkäufe anpassen.

Ich frag mich, warum ein Elektroauto nicht praxistauglich sein soll. Für Fernfahrer, die täglich 700km zwischen Kunden hin und her fahren bestimmt nicht, aber der durchschnittliche Autofahrer fährt 45km am Tag. Einmal über die Nacht aufgeladen und man kommt über den ganzen Tag.

In Zukunft brauchen wir einfach E-Autos, weil derzeit normale Verbrenner auf den ersten 500 Metern so viele Schadstoffe ausstoßen wie im warmen Zustand auf 5000km.

TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 23:33
Ich frag mich, warum ein Elektroauto nicht praxistauglich sein soll.

Ladezeit zu lang, Reichweite zu kurz

 der durchschnittliche Autofahrer fährt 45km am Tag.

Ich fahre am Tag durchschnittlich noch weniger, aber eben auch mal ein paar Tage gar nicht, dafür aber alle paar Wochen deutlich mehr, wenn ich zum Beispiel mal einen Wochenendtrip mache.

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Canonio  10.06.2018, 00:30
@TroIIinger

In vielen Haushalten sind meist 2 Autos vorhanden. Ich kann mir gut vorstellen so einen Übergang zu schaffen. Ein E-Auto, eines mit Verbrennungsmotor. Natürlich ist ein E-Auto für 1400km Urlaubsfahrten nach Italien nicht geeignet, das heißt aber nicht, dass man die Hersteller von E-Autos nicht unterstützen sollte, denn die Produkte sind für den Stadtverkehr völlig ausreichend, und produzieren eben dort keine Stickoxide bzw CO2, sondern verlagern die Stromproduktion in sehr effiziente Kraftwerke.

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TroIIinger 
Fragesteller
 10.06.2018, 08:20
@Canonio

Wie ich bereits schrieb, sind Elektroautos bislang Spielzeuge für Reiche oder Vorzeigeobjekte für Firmen.

Natürlich ist ein E-Auto für 1400km Urlaubsfahrten nach Italien nicht geeignet

Die meisten würden nicht einmal meinen Wohnwagen 200km weit ziehen. Nach Italien bräuchte ich mit so einer Kiste einige Tage.

das heißt aber nicht, dass man die Hersteller von E-Autos nicht unterstützen sollte

Das heißt es auch nicht. man sollte sie nicht unterstützen, weil sie eine Sackgasse darstellen. Würden sie vernünftige Produkte anbieten, bräuchten sie keine Unterstützung

...produzieren eben dort keine Stickoxide bzw CO2...

Nach der Logik könnte ich auch sagen, dass Abgase nicht schlimm sind, der auspuff ist ja hinten. Die Verlagerung des Problems ist eben keine Lösung.

...sehr effiziente Kraftwerke.

Kohlekraftwerke haben einen Wirkungsgrad zwischen 30 und 40%. Das ist nicht sehr effizient. Atomkraftwerke können da schon etwas mehr, aber die willst du bestimmt auch nicht, oder?

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Canonio  10.06.2018, 13:41
@TroIIinger

"Die meisten würden nicht einmal meinen Wohnwagen 200km weit ziehen. Nach Italien bräuchte ich mit so einer Kiste einige Tage."

Was hast du eig. mit deinem Wohnwagen? Dass E-Autos noch nicht für sowas geeignet sind, haben wir schon festgestellt. Der Durchschnittsbürger hat aber nur 5-6 Wochen Urlaub. Wegen den paar Wochen soll man jetzt auf den Rest des Jahres sch**** an denen man vielleicht 20km in die Arbeit hat. Kleine Fahrzeuge die es schon längst am Markt gibt sind doch perfekt dafür. Aber natürlich ist keine Mutter bereit ihren 190PS SUV aufzugeben. Warum kann man nicht einfach einen Übergang schaffen? Einen VW Sharan mit Leistung fürs Urlaubfahren und 1 oder 2 kleine Elektro Stadtflizzer?

"Die Verlagerung des Problems ist eben keine Lösung."

Doch, die Verlagerung ist im dem Sinn eine Lösung, da man in den Städten Hunderttausende kleiner Kinder oder Imunschwache Menschen schützen könnte. Kraftwerke könnte man mit perfekten Filteranlagen ausstatten, statt auf die Mechaniken der Verbrenner zu vertrauen, die erst kurz vor der Ankunft überhaupt anfangen zu laufen.

"die willst du bestimmt auch nicht, oder?"

Doch, ich bin eigentlich pro Atomenergie, wenn man sie richtig einsetzt. Es gibt schon einige Reaktorenarten die sicherer sind und gleichzeitig mehr Energie aus dem Rohstoff ziehen, aber nicht gebaut werden, weil sie natürlich etwas teurer sind.

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Mikkey  10.06.2018, 16:50
@TroIIinger

Kohlekraftwerke haben z.T. einen Wirkungsgrad oberhalb von 50%, trotzdem produzieren sie Unmengen von CO2. Kernkraftwerke reichen da nicht einmal annähernd hin. Das ist aber nicht deren Problem, sondern dass der Mensch korrupt ist. Das führt dazu, dass es niemals sichere Krenkraftwerke geben wird.

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TroIIinger 
Fragesteller
 10.06.2018, 21:09
@Canonio
Was hast du eig. mit deinem Wohnwagen?

Der ist recht nutzlos, wenn er im garten steht, also brauche ich ein Auto, das ihn ziehen kann

Warum kann man nicht einfach einen Übergang schaffen? Einen VW Sharan mit Leistung fürs Urlaubfahren und 1 oder 2 kleine Elektro Stadtflizzer?

Reiche Leute können sowas vielleicht machen.

 ich bin eigentlich pro Atomenergie,

Du willst den Müll bestimmt auch nicht vor deiner Haustür haben.

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Canonio  10.06.2018, 22:24
@TroIIinger

"Reiche Leute können sowas vielleicht machen."

Ganz ehrlich, so viele wie sich derzeit den Traum eines 40.000+ € Autos per Leasing verwirklichen kann sich wohl jeder davon auch einen Tesla Model 3 leasen.

"Du willst den Müll bestimmt auch nicht vor deiner Haustür haben."

Natürlich nicht, aber es gibt in Finnland schon ein Dauerlager, und warum man die Container nicht in Tschernobyl lagern sollte (da will sowieso keiner mehr wohnen) frag ich mich auch (aber hauptsache in kleinen franz. Dörfern werden Zwischenlager errichtet).

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TroIIinger 
Fragesteller
 10.06.2018, 23:18
@Canonio
Ganz ehrlich, so viele wie sich derzeit den Traum eines 40.000+ € Autos per Leasing verwirklichen kann sich wohl jeder davon auch einen Tesla Model 3 leasen.

Die Tatsache dass Nenschen so dumm sind sich für ein Auto zu verschulden, oft zu überschulden, oder wichtige dinge wie die Altersvorsorge zu vernachlässigen, macht überteuerte Elektroautos für Normalverdiener nicht bezahlbarer. Nur weil jeder Habenichts einen Kredit bekommt, kann sich längst nicht jeder so etwas leisten.

Natürlich nicht,..

Du willst also den Strom, aber nicht für die Folgen Verantwortung tragen. Hauptsache weit weg damit.

Fakt ist dass Strom deutlich teurer wird, wenn er verantwortungsvoll produziert wird. Atomkraft gehört nicht dazu.

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Canonio  10.06.2018, 23:35
@TroIIinger

Atomkraft ist halt einfach eine sau effiziente, sauberere und sichere Art Strom zu produzieren, solange man es korrekt macht. Und da zähle ich nicht die maroden Meiler dazu, die rund um uns im Ausland stehen. 90% der Kernkraft wird von Leichtwasserreaktoren produziert, die nicht wirklich viel Energie aus den Brennstäben verwenden, bevor sie ausgetauscht werden müssen. Stattdessen sollte man mehr auf Brüter setzen, oder Flüssigsalzreaktoren mehr erforschen.

Natürlich will ich den Strom, ich bin nämlich auch ein normaler Mensch der ein wenig Strom braucht. Von mir aus könnten sie auch direkt unter meinem Grundstück in 500m Tiefe das Zeug lagern, wenn es richtig gemacht wird. Aber Finnland hat eben ein Unternehmen, dass sich dem annimmt. Gut, dann brauch ich mich nicht drum kümmern.

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TroIIinger 
Fragesteller
 10.06.2018, 23:52
@Canonio
Atomkraft ist halt einfach eine sau effiziente, sauberere und sichere Art Strom zu produzieren, solange man es korrekt macht.

Nein, das ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Fukushima war ein mordernes Kraftwerk, kein maroder Meiler.

Der Wirkungsgrad ist miserabel. Selbst die Lobbyseiten streiten das nicht ab. Auf Kernenergie.ch kann man lesen :"Atomkraft ist halt einfach eine sau effiziente, sauberere und sichere Art Strom zu produzieren, solange man es korrekt macht.".

Der Wirkungsgrad ist also noch beschissener als in alten Kohlekraftwerken.

Stattdessen sollte man mehr auf Brüter setzen, oder Flüssigsalzreaktoren mehr erforschen.

Da diese Reaktortypen andere Risiken bergen, wird das aus gutem Grund nicht gemacht.

Von mir aus könnten sie auch direkt unter meinem Grundstück in 500m Tiefe das Zeug lagern, wenn es richtig gemacht wird. 

das nehme ich dir nicht ab. Du würdest zu den ersten gehören, die dagegen protestieren. Sollen sich doch die Finnen um den Müll kümmern.

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Canonio  11.06.2018, 00:04
@TroIIinger

Natürlich war Fukushima nicht marode, aber eben blöd platziert. Wer käme auch darauf, dass es in Japan Tsunamis und Erdbeben gäbe? Kann ja keiner wissen. Auch in Califorien gibts ja so ein Top Kraftwerk das nahe dem San Andreas Graben steht.

Und ich finde Atomenergie ziemlich effizient, setzt sie doch für die gleiche Energiemenge eines Kohlekraftwerks ein 25tel des CO2 aus.

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TroIIinger 
Fragesteller
 11.06.2018, 00:14
@Canonio

Dass es Tsunamis geben könnte, wurde bei der Konstruktion beachtet. Dass sie so groß sein könnten dagegen nicht. Dass die Generatoren ausfallen würden auch nicht. dass die Notsysteme (USV) ausfallen würden auch nicht. dass durch einen ganz blöden Fehler die Bremsstäbe nicht in den Reaktor fahren ebenfalls nicht. Man kann nicht alles bedenken und im Falle eines Atomkraftwerks ist das bei aller Sorgfalt scheißgefährlich.

Und ich finde Atomenergie ziemlich effizient

Was du findest ist irrelevant, denn du liegst falsch. Der Wirkungsgrad liegt unter dem moderner Verbrennungsmotoren. CO2 stoßen sie zwar wenig aus, aber dafür erzeugen sie strahlenden Müll, der über Jahrtausende sicher gelagert werden muss. Ein nettes Erbe für unsere Nachkommen, aber dass soll doch deren Problem sein, oder das der Finnen. Hauptsache du bekommst billigen Strom und das giftige Zeug wird nicht vor deiner Haustür gelagert.

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Canonio  11.06.2018, 00:31
@TroIIinger

Der Plastikmüll in den Meeren interessiert anscheinend auch niemanden. Aber für Atommüll hätten wir wenigstens einen Landstrich den Tausende von Jahren niemand beleben wird. Ich persönlich finde einige hundert Tonnen Atommüll im Jahr eindeutig besser, als CO2 und andere Schadstoffe die in weit größeren Mengen direkt unter unserem Hintern im Auto oder einige Kilometer außerhalb in Kohlekraftwerken freigesetzt werden. Ich möchte für mich und alle die in Großstädten leben saubere Luft von der man nicht Krank wird. Wenn das bedeutet, dass wir gefährliche Stoffe dort lagern wo sowieso keiner hin will, dann finde ich das einen annehmbaren Kompromiss.

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TroIIinger 
Fragesteller
 11.06.2018, 00:37
@Canonio
Der Plastikmüll in den Meeren interessiert anscheinend auch niemanden

Der hat nichts mit Elektroautos zu tun.

 Aber für Atommüll hätten wir wenigstens einen Landstrich den Tausende von Jahren niemand beleben wird

Natürlich. Wer will denn leben, wo alles verstrahlt ist? Aber das wäre ja weit von dir weg. Deine Einstellung ist sehr egoistisch.

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Canonio  11.06.2018, 00:39
@TroIIinger

Inwiefern ist das egoistisch? Wenn etwas schon durch einen Unfall verwüstet ist, dann kann man den Bereich ja trotzdem noch sinnvoll nutzen?!

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TroIIinger 
Fragesteller
 11.06.2018, 00:42
@Canonio

Jetzt machst du dich lächerlich. Ich vermute, dass du nur ein Troll bist, denn kein geistig gesunder Mensch wäre so dämlich.

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Canonio  11.06.2018, 00:44
@TroIIinger

Erläutere mal! Für mich wäre es egoistisch, würde ich sagen in deiner Gegend sollten jetzt 3 Lager errichtet werden, die den Atommüll der nächsten 40 Jahre aufnehmen soll. Nein, stattdessen bin ich wahrscheinlich der erste der draufkommt, dass es Tschernobyl gibt, wo kein Schwein mehr lebt, und vorschlägt das unvermeidbare dort zu lagern, statt noch weiter andere Landstriche damit zu belasten.

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Die Entwicklung entsprechender Technik von solchen Fahrzeugen kostet Geld. Weiterhin gibt es noch keine Akkus, die höhere Reichweiten der Fahrzeuge ermöglichen. Und gerade die Akkus kosten sehr viel Geld, was die Fahrzeuge verteuert. Und irgendwo her muss das Geld ja kommen, damit die Unternehmen kostendeckend arbeiten können. Viele Kunden sind halt nicht bereit, höhere Kosten und andere Nachteile in Kauf zu nehmen.

TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 18:51
. Viele Kunden sind halt nicht bereit, höhere Kosten und andere Nachteile in Kauf zu nehmen.

Vor allem da es ja keine wirtschaftlichen Vorteile gibt

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railan  09.06.2018, 19:12
@TroIIinger

Unsinn, der ganze Wartungkram mit Ölwechsel, Zahnriemen, Kette oder Kettenspanner, - defekte Turbos, Kolben(ringe), Kopfdichtungen usw. fällt weg.

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TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 19:29
@railan

Bis auf den Ölwechsel hat mein letztes Fahrzeug in fast 400000 km nichts gebraucht. So lange hält bei den Elektroautos nicht einmal der Akku.

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Elektroautos gibt es in der Tat schon sehr lange. Tatsächlich sogar schon länger als Verbrennungsmotoren.

Das Hauptproblem von Elektroautos ist die jetztige Fortbewegungskultur.

Jeder will ein Auto, dass ihn oder mehrere über kurze oder weite Strecken überall hinbringt. Jederzeit Verfügbar, mit kurzen Ladepausen (Tankpausen)

Dieses Modell ist einfach nicht zeitgemäß. Die Menschen müssen sich umgewöhnen.

Elektroautos haben noch große Schwierigkeiten mit den Akkus. Lange Ladezeiten, kurze Distanzen etc sind für die meisten Kunden nicht akzeptabel.

Wenn du dich auf ein Elektroauto einstellst kannst du auch jetzt schon günstige Fahrzeuge finden. Die sind dann aber eben nur für kurze Distanzen und du musst dich darauf einstellen immer über Nacht zu laden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 2 Ausbildungen in Elektrotechnik und ein Studium
TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 18:57
Dieses Modell ist einfach nicht zeitgemäß.

Klappt selbst mit veralteter Technik

Wenn du dich auf ein Elektroauto einstellst kannst du auch jetzt schon günstige Fahrzeuge finden.

Das habe ich versucht, aber die sind alle teurer und schlecht,dabei sind meine Ansprüche nicht hoch. Ich konnte aber keines finden, das es überhaupt mit meinem alten Lada Nivea aufnehmen kann. Alle viel zu teuer in Anschaffung und Unterhalt

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benwolf  09.06.2018, 19:03
@TroIIinger

Also ein bekannter von mir hat 5 E-Autos und die waren alle nicht absurd teuer. 2000-5000€.

Aber klar, du musst dich dann darauf einstellen und deine Ansprüche herunterschrauben.

'Klappt selbst mit veralteter Technik'

Ja, und deshalb haben die meisten Menschen die hohen Ansprüche. 'Damals hat das schon geklappt, also muss es ja jetzt besser werden' Das ist aber falsch. Wir haben Jahrzehnte lang Öl verbrannt, das ist bald weg. Wenn das weg ist muss eine neue Technik her und die muss erst entwickelt werden. Die 'veraltete' Technik ist auf höchstem Niveau und die 'neue' Technik baut nicht darauf auf sondern muss von Anfang an neu gedacht werden.

Am sinnvollsten ist ein Ausbau des ÖPNV. Pünktlichkeit von Zügen, Bussen etc wird deutlich wichtiger sein als Elektroautos

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TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 19:09
@benwolf

Ich fahre momentan einen Lada niva. Die Ansprüche könnten kaum niedriger sein.

Welches e-auto bekommt man denn für 2000 Euro?

Der öffentliche Nahverkehr transportiert nur so viel ladung wie man tragen kann, und meinen Wohnwagen zieht der Linienbus auch nicht.

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benwolf  09.06.2018, 19:15
@TroIIinger

Ja, einen Wohnwagen soll das Elektroauto ja auch nicht ziehen^^ Wie gesagt, man muss sich einschränken.

Ka wie die Dinger heißen. Die gibts aber schon länger. Sind so 3-rädrige kleinere Autos für 2 Personen. Das größere von ihm ist schon normaler, also 4 Sitze (oder 5, ka) und genauso groß wie ein normales Auto. Kommt aus Frankreich.

Aber nochmal: In Zukunft wird man sich umstellen müssen. Mit dem Wohnwagen durch die Welt ziehen ist ein Luxus, der in Zukunft anders organisiert werden muss. Klingt blöd, weil wir es ja gewohnt sind, aber die Zukunft verändert eben vieles.

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TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 19:27
@benwolf

Ein Auto ist nutzlos wenn es nicht das kann was es können sollte. Wenn es nicht einmal einen Wohnwagen ziehen kann, habe ich keinen Grund, so etwas zu kaufen. Das gilt erst recht, so lange es besseres gibt.

Was man für 2000 Euro bekommt ist offenbar ein Roller, kein Auto.

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benwolf  09.06.2018, 19:41
@TroIIinger

Genau das ist das Problem der neuen Technik.

Ein Auto, dass keinen Wohnwagen ziehen kann ist direkt schon Nutzlos.

Wie oft fährst du mit dem Wohnwagen weg? Kannst du dir da kein anderes Auto leihen? Kannst du dir kein Bungalow mieten? Musst du ein komplettes Zuhause mitschleppen?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso du dir ein Elektroauto holen willst. Um die Umwelt geht es dir dabei ja nicht, also wieso bist du dann darauf fixiert?

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TroIIinger 
Fragesteller
 09.06.2018, 20:27
@benwolf
Ein Auto, dass keinen Wohnwagen ziehen kann ist direkt schon Nutzlos

Wenn man einen Wohnwagen ziehen will schon.

Wie oft fährst du mit dem Wohnwagen weg? Kannst du dir da kein anderes Auto leihen? Kannst du dir kein Bungalow mieten? Musst du ein komplettes Zuhause mitschleppen?

Ich fahre im Sommer alle paar Wochen weg, oft für ein Wochenende. Ich kenne doch nicht überall Leute, die mir ihr Auto leihen. Zudem müsste man dort erst hin kommen. Bungalow mieten ist verdammt teuer und man ist an den einen Ort gebunden. Ich will im Urlaub nicht dort hin wo viele Leute sind, sondern eher weg davon. Ich habe eigentlich eher wenig dabei, aber man braucht ja einen Platz zum Schlafen, kochen

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso du dir ein Elektroauto holen willst. Um die Igeht es dir dabei ja nicht, also wieso bist du dann darauf fixiert?

Ich bin nicht darauf fixiert, ich habe nur festgestellt, dass die Dinger teurer und ziemlich schlecht sind.

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misterdeveloper  02.03.2020, 20:07
@TroIIinger

@Trollinger

Wenn man einen Wohnwagen ziehen will schon.

In diesem Fall ist ein Elektroauto in der heutigen Zeit noch keine Lösung für dich. Nur weil sie keinen Wohnwagen ziehen können, heisst das nicht das Elektroautos schlecht sind. Um einen Wohnwagen zu ziehen würde die Batterie sehr schnell leer sein, da dies logischerweise viel Energie benötigt. Elektroautos sind noch in der absoluten Anfangsphase und aus diesem Grund teurer und nicht so Leistungsfähig. Die Elektroautofahrer kaufen ein Elektroauto um der Umwelt ein gefallen zu tun. Ich sage damit nicht das Elektroautos komplett umweltfreundlich sind, ich sage nur das E-Autos umweltfreundlicher sind als Verbrenner und dafür gibt es bereits Studien die dies belegt haben. (https://theicct.org/sites/default/files/publications/EV-life-cycle-GHG_ICCT-Briefing_09022018_vF.pdf)

Das man allerdings nicht den gleichen Luxus hat wie mit einem Verbrenner macht auch Sinn, denn wer der Umwelt etwas gutes tun möchte, muss auf gewissen Luxus verzichten. Dies trifft auch bei anderen Dingen zu. Zum Beispiel vegane Ernährung. Daher ist der Anspruch das ziehen eines Wohnwagens ein etwas zu hoher Anspruch.

Ich habe nichts gegen deine Meinung, das du Elektroautos zu teuer findest, jedoch zu sagen das Elektroautos schlecht sind ohne einen plausiblen Grund zu nennen lässt meine Zähne knirschen.

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Waterloo09  10.06.2018, 00:35

Mann, ist das wieder eine Rechtschreibung. Ich würde mich schämen.

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benwolf  10.06.2018, 01:29
@Waterloo09

Dann schick mir doch bitte eine korrigierte Fassung. Kritik nehme ich gerne an.

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Elektroautos sind nicht schlecht. Du (und die meisten anderen) legen nur einen vollkommen falschen Maßstab an.

Ein Elektrofahrzeug ist das beste Verkehrsmittel, für alle Kurzstreckenpendler und Einkaufsfahrer. Auch die meisten Lieferfahrzeuge könnten elektrisch betrieben werden.

Wir haben ein perfektes Fahrzeug, um damit von München nach Hamburg ohne Tankstop zu fahren. Das wurde seinerzeit (neu) angeschafft, weil ich beruflich regelmäßig Fernstrecken zu fahren hatte. Es hat uns wegen seiner Größe auch beim letztjährigen Umzug große Dienste geleistet. Aktuell tut es mir aber in der Seele weh, wenn wir es nur einmal wöchentlich für ein paar km für den Einkauf nutzen. Da wäre ein kleines E-Fahrzeug wesentlich effizienter und billiger.

Nun kommt ein anderer Punkt: Wenn dieses Fahrzeug ausgetauscht wird, wird der Nachfolger nach aktuellem Stand trotzdem kein E-Fahrzeug sein: Wir haben keinen Stromanschluss in der Tiefgarage. Der lässt sich zwar legen , dann wäre es trotzdem nur eine 16A-Steckdose (damit sind wir sogar privilegiert), das Laden wäre ein Akt von mehreren Stunden.

Der Nachteil von E-Fahrzeugen liegt also nicht allein in den Fahrzeugen selbst.

TroIIinger 
Fragesteller
 10.06.2018, 21:05
Ein Elektrofahrzeug ist das beste Verkehrsmittel, für alle Kurzstreckenpendler und Einkaufsfahrer. 

Nein, weil es viel teurer ist. Gerade wer wenig fährt, hat nichts davon.

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Mikkey  11.06.2018, 17:24
@TroIIinger

Teuer hat aber mit gut oder schlecht nichts zu tun. Das passende Adjektiv wäre hier "preiswert". Das sind E-Fahrzeuge aktuell eher nicht.

Mit entsprechender Förderung und vorhandener Infrastruktur würden auch viele mehr dieser Fahrzeuge gekauft werden - vgl. Norwegen mit einem E-Auto-Anteil von über 20%, rechnet man Plugin-Hybriden mit ein, sind es fast 40%.

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randomhuman  15.07.2018, 09:15

Die Steckdose reicht doch mehr als aus, um das Auto jede Nacht vollzuladen. In der Nacht fährt man doch eh nicht. Wozu dann eine noch schnellere Lademöglichkeit?

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Mikkey  15.07.2018, 14:42
@randomhuman

Ich habe einmal in einer Firma gearbeitet, die ein E-Fahrzeug für die allgemeine Verwendung hatte. Nach jeder Benutzung musste dieses an die Steckdose angeschlossen werden. Das zusammen mit dem Einpacken des Ladekabels ist ein verhältnismäßig(!) großer Aufwand. Das würde ich mir nicht jeden Tag antun wollen.

Es geht um die Zeit, wenn das aktuelle noch relativ neue Fahrzeug ausgetauscht wird. Dann mag es Fortschritte in der Technik gegeben haben und wir benötigen überhaupt kein eigenes Fahrzeug mehr.

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