Bedeutet die E-Mobilität nur eine Verschiebung der Probleme (Externalisierung der Lemmas)?

2 Antworten

sollte man gleich lieber auf Wasserstoff setzen, als auf Elektronen ?

1. "Strom" sind immer fliessende Elektronen. Es gibt also kein "anstatt auf Elektronen".

2. Das hast Du gut erkannt. Wer E-Mobilität darauf begrenzt, dass das Auto selber keine Abgase produziert, der denkt zu kurz. Denn so lange die Erzeugung des Stroms selber (in Kraftwerken, die Abgase / Müll produzieren) oder die Erzeugung der Stromspeicher im Auto die auch nicht ewig halten und nachproduziert werden müssen stattdessen immense Mengen von Abgasen an andere Stellen der Welt produziert ist das auch nicht besser… Es kommt dann eben nur aus anderen Schloten und nicht mehr aus dem Auspuff des Autos.

Wenn man nur das hier und jetzt sieht, mag der Wasserstoff die bessere Alternative sein. Aber bedenke: Wasserstoff herzustellen benötigt weit mehr Energie, als nachher verwertbar ist, denn durch Komprimieren entsteht Wärme, wodurch gekühlt werden muss, beim Dekomprimieren wird es sehr kalt in den Leitungen.
Vielleicht gelingt es, andere Elemente wie Natrium für die Batterietechnik einzusetzen. Es steckt doch alles noch in den Kinderschuhen.
Bei Verwendung smarter Zähler und Smarthome- Steuerungen lässt sich der Akku von E-Autos nutzen, um über Wechselrichter Energie für Spitzenzeiten zur Verfügung zu stellen. Man sagt, wann man fahren muss, der Akku wird dann voll sein und bis dahin das Netz stabilisieren. So kann auch Solar- und Windenergie, die zeitweise sinnlos abgeleitet werden muss, auf die Spitzenzeiten verlagert werden.

Man könnte sogar an der Ladesäule auf dem Parkstreifen Geld verdienen!