Warum sieht die Polung der Spannung zwischen A&B so aus?

Polung der Spannung (Schaubild) - (Schule, Mathematik, Physik)

2 Antworten

Unten wirkt eine Lorentzktaft, oben nicht.

Überlege in welche Richtung die Lorentzkraft auf eine Ladung wirkt und wie daher der Strom fließt, wenn du rechts mit einem Widerstand abschließt.


F = q * V x B

x ... Vektorielles Produkt

Unten wirkt die Lorentzkraft auf eine positive (negative) Ladung nach links (rechts), daher ist die technische (physikalische) Stromrichtung im (gegen) den Uhrzeigersinn

Da der technische Strom rechts von oben nach unten fließt, ist die Spannung so, dass oben + und unten - ist (der technische Strom fließt von + nach -). Das wird das Messgerät auch so anzeigen.

PS: Im Übrigen ist nur der technische Strom relevant, die physikalische Richtung, die in schulen oft gelehrt wird, ist eher historischer Quatsch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik
PWolff  22.06.2017, 16:55

Bei Hall-Sonden spielt die "physikalische" Stromrichtung eine entscheidende Rolle. Hier stimmt bei p-dotierten Halbleitern interessanterweise die physikalische mit der technischen Stromrichtung überein - wir haben bewegte Ladungsträger mit positiver Ladung (bzw. die Löcher haben positive "effektive" Masse).

0
michiwien22  22.06.2017, 17:28
@PWolff

Ja, aber dennoch würde man den Strom durch eine Hallsonde auch in der technischen Richtung angeben. Der Hall-Faktor "ne" ist dann eben negativ oder positiv. 

0
starunner 
Fragesteller
 22.06.2017, 17:53
@michiwien22

Danke für deine Antwort :) Allerdings verstehe ich nicht ganz wieso der technische Strom rechts von oben nach unten fließt? Der Strom fließt ja gegen den Uhrzeigersinn.. Also würde der rechts eigentlich nach oben fließen oder?

0

Die Lorentzkraft verschiebt die Elektronen von A nach B.
Diese von der Lorentzkraft verursachte Ladungstrennung bewirkt, dass ein Elektronenmangel in A und ein Elektronenüberschuss in B entsteht. Dadurch wird eine Quellenspannung Ui zwischen A und B erzeugt, bei der der Pluspol am Punkt A und der Minuspol am Punkt B der Leiterschleife anliegt. 

Die restlichen Teile der Leiterschleife, die nicht an der Entstehung der Induktionsspannung beteiligt sind, können als elektrische Verbindungsleiter betrachtet werden, mit denen der Spannungsmesser
mit den Punkten A und B verbunden ist.

Gruß, H.