Warum sehen Menschen auf Fotos schlechter aus als n Echt?

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People-Fotografie ist der gezielte Einsatz von:

  • Licht (Richtung, Weichheit, Winkel, etc. - Also was wird wie beleuchtet)
  • Posing (Wie kann man den Körper vorteilhaft modellieren und der "idealen" Körperform möglichst nahe kommen und weiters wie bekomme ich dann eine passende Mimik aus dem Model heraus)
  • Perspektive (Untersicht, Normalperspektive oder Sicht von oben)
  • Objektiv-Einsatz (Brennweite, Winkel, Blende, etc. - Sprich wie nutze ich die Charakteristik eines Objektives um die Person vorteilhaft aussehen zu lassen. Welchen Winkel setze ich ein um Proportionen zu verändern oder zu betonen. Was soll scharf erscheinen und Aufmerksamkeit bekommen und was soll in Unschärfe versteckt werden)

Fotografen lernen das Jahrelang! Wie kommst du dann auf die Idee jeder Hinz & Kunz mit einer Knipse oder du selber mit der suboptimalen Handy-Kamera solltest das auf anhieb hinbekommen?

Das Licht: Licht kann dir ein paar kg wegschummeln oder draufpacken. Weiters kannst du damit Unreinheiten der Haut verstecken oder betonen/vergrößern.

Das Posing: …kann Problemzonen verstecken oder verschlimmern... Außerdem kann eine Pose natürlich und elegant (für Frauen) oder dominant/stark (für Männer) wirken. Falsches Posing kann von verkrampft/komisch bis unsicher wirken und transportiert diese Stimmung auch 1:1 in das Bild!

Die Perspektive: Je nach dem ob man den Kamera-Standpunkt auf Augenhöhe, unter oder über Augenhöhe wählt kann man eine Person neutral, dominanter bzw. maskuliner oder devoter bzw. niedlicher wirken lassen. 

Das Objektiv: Das kann Proportionen verzerren und das im positiven Sinne für Portraits oder im negativen Sinne. Ideal für Portraits sind Brennweiten um die 85-100mm. Da diese Brennweiten aber nicht sehr universell einsetzbar sind werden die nicht in Handys verbaut... Dort kommen eher leichte Weitwinkel-Objektive zum Einsatz oder max. eine "Normalbrennweite".

Den Unterschied zwischen 24mm Weitwinkel und 90mm Tele siehst du hier: http://www.henner.info/images/portrait24.jpg

Die meisten Menschen, die sich selbst auf Fotos unfotogen finden sehen das so, weil sie sich normalerweise nur im Spiegel sehen. Da Menschen nicht 100%-ig symetrisch sind, sehen Bilder von uns selbst also ungewohnt aus, da wir uns eigentlich andersherum kennen. Das "schlechtaussehen" ist also eigentlich nur eine Ungewohnheit.
Hat mir mal eine Fotografin erklärt, fand ich auch interessant!

Warum man andere Menschen auf Fotos hässlich findet, erklärt sich dadurch aber leider noch nicht.

Weil viele keine Ahnung haben wie man sich richtig darstellt auf Fotos - welche Belichtung die beste ist und welche Perspektive passt. Deine Aussage kann aber auch anders herum sein - dass sie besser aussehen als in echt - wenn sie alles richtig befolgen was ein gutes Bild ausmacht und damit etwas herumspielen.

Roxy89  07.09.2015, 16:53

das unterschreibe ich mal

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Die Menschen auf dem Bild, meist bei Schnick-Schnack Zeitungen werden digital geschönt. mit Bearbeitungsprogrammen.

Sollten es normale Privatfotos sein mit Menschen, die Du selbst kennst, ändert sich nicht ganz das Aussehen.

Bei Fotos jedoch ist es so, dass das Bild mit ihrer Eigenfarbe komprimiert wurde.

Die Qualität lässt nach.

In Natura sieht der Mensch original besser aus, da das Originalverhältnis 1:1 ist und ungefälscht.

Wenn z.b. die Leute in der ferne stehen nimmt die Kamera es nicht so genau auf wie das Menschliche Auge sieht nur wenn sie weiter vorne stehen würden dann würde die Kamera es schärfer machen.

Also die Kameralinse macht es.