Zur Auswahl stehen hier Nikon 50mm f1.8 Und das 35mm davon. 

Das sind zwei ganz unterschiedliche Objektive! Das 50er entspricht ca. einem 75mm an deiner Kamera und ist damit ein leichtes Tele. Also Quasi am ehesten ein Portrait-Objektiv.

Das 35er entspricht einem Normalobjektiv und ist damit viel universeller einsetzbar.

Welche Brennweiten nutzt du denn an deinem 18-55er am meisten. Schau deine Bilder durch und finde das raus anhand der Exif-Daten.

Ich benutze es dann an einer D5200, d.H. Dass ich einen Cropfaktor von 1.5 habe (35 zu 52,5 mm und 50 zu 75) Mit meinem Kitobj. Fotografiere ich meistens schon auf Anschlag, sind da 75mm eine große Änderung? 

Das sind keine Änderung. Der Crop-Faktor gilt auch für das Kitobjektiv. Das entspricht dann ca. 28-80mm. In dem Sinne wäre das 50mm einen ticken kürzer als das Kit-Objektiv bei 55mm.

Brennweiten werden immer für KB eingegeben! 

Die 52,5mm würden ja ca. Den 55mm entsprechen. 

Falsch! Das 35mm f/1.8 entspricht 35mm am 18-55er. Das 50mm f/1.8 entspricht 50mm am 18-55er.

Hat jemand Erfahrungen mit den Objektiven? Unterscheiden sie sich in Bildqualität / Bokeh?

Sind beide gut. Wenn du mehr Tele als dein -18-55er haben willst dann kannst du dir auch ein 85mm f/1.8 ansehen. Das entspricht dann so ca. einem 135mm an KB.

Aber was soll die ganze rumrechnerei eigentlich? Du musst dir nur eines Merken. 35mm entsprechen an deiner Kamera dem menschlichen Sehfeld und sind somit die Normalbrennweite. Alles darüber ist Tele und alles darunter Weitwinkel. Basta!

Ich kann dir 35mm, 50mm, und 85mm f/1.8 wärmstens empfehlen. Bei 50mm würde ich eventuell über f/1.4 nachdenken. Das ist noch gut bezahlbar und ein wenig besser aber vor allem noch etwas lichtstärker.

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People-Fotografie ist der gezielte Einsatz von:

  • Licht (Richtung, Weichheit, Winkel, etc. - Also was wird wie beleuchtet)
  • Posing (Wie kann man den Körper vorteilhaft modellieren und der "idealen" Körperform möglichst nahe kommen und weiters wie bekomme ich dann eine passende Mimik aus dem Model heraus)
  • Perspektive (Untersicht, Normalperspektive oder Sicht von oben)
  • Objektiv-Einsatz (Brennweite, Winkel, Blende, etc. - Sprich wie nutze ich die Charakteristik eines Objektives um die Person vorteilhaft aussehen zu lassen. Welchen Winkel setze ich ein um Proportionen zu verändern oder zu betonen. Was soll scharf erscheinen und Aufmerksamkeit bekommen und was soll in Unschärfe versteckt werden)

Fotografen lernen das Jahrelang! Wie kommst du dann auf die Idee jeder Hinz & Kunz mit einer Knipse oder du selber mit der suboptimalen Handy-Kamera solltest das auf anhieb hinbekommen?

Das Licht: Licht kann dir ein paar kg wegschummeln oder draufpacken. Weiters kannst du damit Unreinheiten der Haut verstecken oder betonen/vergrößern.

Das Posing: …kann Problemzonen verstecken oder verschlimmern... Außerdem kann eine Pose natürlich und elegant (für Frauen) oder dominant/stark (für Männer) wirken. Falsches Posing kann von verkrampft/komisch bis unsicher wirken und transportiert diese Stimmung auch 1:1 in das Bild!

Die Perspektive: Je nach dem ob man den Kamera-Standpunkt auf Augenhöhe, unter oder über Augenhöhe wählt kann man eine Person neutral, dominanter bzw. maskuliner oder devoter bzw. niedlicher wirken lassen. 

Das Objektiv: Das kann Proportionen verzerren und das im positiven Sinne für Portraits oder im negativen Sinne. Ideal für Portraits sind Brennweiten um die 85-100mm. Da diese Brennweiten aber nicht sehr universell einsetzbar sind werden die nicht in Handys verbaut... Dort kommen eher leichte Weitwinkel-Objektive zum Einsatz oder max. eine "Normalbrennweite".

Den Unterschied zwischen 24mm Weitwinkel und 90mm Tele siehst du hier: http://www.henner.info/images/portrait24.jpg

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Die Belichtungszeit lässt sich einfach errechnen... Max Belichtungszeit = 300 / Brennweite Sek.

zB: 18mm: 300 / 18 = 16,67 Sek. - sprich 15 Sek. an der Kamera einstellen!

Dann sollte man mit max. Offenblende fotografieren. zB f/3.5 oder f/2.8!

Zu guter letzt würde ich die ISO-Werte so um die 1.600 - 3.200 ISO einstellen.

Wichtig ist:

  • Verwende ein Stativ und zwar ein stabiles und kein 20 EUR Hama-Dingens
  • Verwende den Timer oder einen Fernauslöser (Funk oder IR oder Kabel)
  • Achte darauf, dass keine anderen Lichtquellen (Scheinwerfer, Laternen, etc.) die Aufnahme überbelichten
  • In der Stadt kann man das vergessen da gibt es viel zu viel Lichtverschmutzung. Am besten macht man sowas "fern ab der Zivilisation" ;-)

Meine Tipps wären:

  • Sony 16mm 2.8
  • Samyang 12mm 2.0
  • Samyang 16mm 2.0
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Brennweite von 18-200mm

Eine Festbrennweite ist perfekt auf ihre einzige Brennweite abgestimmt. Da Fotografen meistens nicht mit 10-20 Festbrennweiten-Objektiven runrennen wollen oder man in manchen Situationen keine Zeit zum Wechseln der Objektive hat gibt es Zoom-Objektive.

Je größer der Zoom-Bereich desto größer der Kompromiss zwischen kleinster und größter Brennweite. Ergo muss bei einen zB 18-270mm Objektiv ein viel extremerer Kompromiss eingegangen werden als bei zB 18-55mm und weiters wird die Konstruktion teuer und viel aufwändiger bei einem 18-270mm als beim 18-55mm.

Durch diesen Kompromiss wird die Bildqualität beeinträchtigt. Je größer der Kompromiss desto größer die Beeinträchtigung. Daraus kann man schließen, dass eine zB 18-270mm Linse von der Bildqualität einer anderen Linse deutlich unterlegen ist. In dem Fall ist es eben eine der Ausnahmen von der "You get what you pay for" - Regel!

Allerdings hat dieses keinen Bildstabilisator

Mit Stabi ist die max. Bel.-Zeit an Crop-Sensoren:

1 / Brennweite : 2 Sek. => zB 200mm => 1 / 200 : 2 = 1 /100 Sek.

Ohne Stabi ist die max. Bel.-Zeit an Crop-Sensoren:

1 / Brennweite x 2 Sek. => zB 200mm => 1 / 200 x 2 = 1 /400 Sek.

Sprich der Stabi bringt ca. 2 Blenden was zB den Unterschied zwischen ISO 3200 und ISO 800 ausmacht und das Rauschen deutlich verringern kann!

die Kamera die ich haben möchte hat dafür einen (Canon eos 700d)

Nein, hat sie devinitiv nicht!

Ich würde Tiere fotografieren, Pferde, katzen usw. also sozusagen sportfotografie

Dann brauchst du ein Objektiv mit entsprechend schnellem AF. Sonst kommt das nicht nach!

Außerdem kannst du auch Lichtstärke brauchen wenn es in die Reithalle oder den Innenbereich geht... Denn dort hast du für die Kamera viel zu wenig Licht.

Braucht das Objektiv dafür einen Bildstabilisator oder nicht?

... siehe Oben bei 200mm wirst du mind 1/400 Sek belichten müssen um nicht zu verwacken. Die 18-200mm Dinger sind optisch Müll und liefern nur Matsche! 

Das Sigma 18-200mm schafft an der 700D nur 7MPix und das bedeutet, dass du 39% Nutzdaten und 61% Matsche hast.

Ich glaube dir fehlt jegliches Grundwissen rund um Objektive:

XX-YYmm ist die Brennweite.

Gehen wir mal von den kleineren Modellen aus dann gilt:

  • 1-18mm = Ultraweitwinkel 
  • 19-30mm = Weitwinkel
  • 30-35mm = Normalbrennweite (menschl. Sehfeld - je nach Crop-Faktor)
  • 40-200mm = Tele
  • ab 200mm = Supertele

Alles unter der Normalbrennweite zeigt mehr im Bild als wir sehen können. Das wird zB in Hotels eingesetzt... Man kennt die schönen, großen und geräumigen Zimmer aus dem Katalog, die in natura dann doch 1-2 Nummern kleiner sind... Das ist der WW/UWW Effekt.

Tele holt entferntes Näher ran und sorgt für einen "Tunnelblick" - Je größer die Brennweite umso Stärker der Effekt.

Es gibt jedoch auch noch andere gaaanz wichtige Nummern. Die werden normal mit f/X-Y bzw. f/X  oder 1:X-Y bzw. 1:X angegeben.

Das ist die s.g. Lichtstärke. Grundsätzlich gilt je kleiner die Nummer umso teurer. Stell dir ein Objektiv wie eine Pipeline vor - Je kleiner die f-Nummer umso größer der Durchmesser und umso mehr Licht kann in der gleichen Zeit durch.

Dies ermöglicht es zB schöne Stimmungsbilder bei Kerzenschein oder Lagerfeuer zu schießen ohne allzuviel Rauschen zu haben. Weiters wird dadurch aber  Bereich der Schärfe (Schärfentiefe / Schärfenebene) geringer. Das kann man auch zum Freistellen (scharfes Motiv vor unscharfem Hintergrund) verwenden!

Bessere Objektive haben eigentlich eine konstante Offenblende - zB 28-75mm f/2.8 oder 70-200mm f/2.8. Das bedeutet, dass egal bei welcher Brennweite die Lichtstärke immer gleich ist.

Günstigere Modelle haben eine Variable Lichtstärke - zB 18-105mm f/3.5-5.6. Hier gilt die 3.5 bei 18mm und die Lichtstärke schwindet dann auf 5.6 bei ca. 2/3 (ca. 70-75mm) der max. Brennweite.

Dann gibt es Objektive mit nur einer mm-Angabe zB 50mm f/1.8 - Das sind s.g. Festbrennweiten. Die kann man nicht Zoomen aber dafür sind die Objektive in der Regel sehr gut und lichtstark!

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Canon ist gut und die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen einer Reihe sind minimal.

Ich setze auf Nikon und zwar aus folgenden Gründen:

  • Der Gebrauchtmarkt und das Angebot an neuen Objektiven und Zubehör ist sehr gut und reichhaltig.
  • Diverse Objektive wie zB 50mm 1.8 oder 35mm 1.8 sind bei Nikon deutlich günstiger bzw. besser als die Canon-Gegenstücke. Und mir pers. ist die Bildqualität am wichtigsten.
  • Die neuen Modelle von Nikon haben keinen AA-Filter mehr. Das sorgt für beeindruckende Detailwiedergabe und Schärfe. Mehr Bildqualität bekommst du nirgends für das Geld. 

Daher mein Tip:

  • Nikon D3300 + 18-55mm Kit-Optik
  • Nikon D5300 + 18-55mm Kit-Optik

Zum Üben und erlernen der Kamera-Funktionen reicht ein 18-55mm. Um die Kamera auszureizen sollte man sich später bessere Objektive zulegen. Ein Objektiv ist ein Werkzeug und man muss wissen was man benötigt und was für den Einsatzzweck passt. Daher kann ich dir hier nichts konkretes empfehlen. Wenn du die Bedienung der Kamera und die Grundlagen der Fotografie erst mal erlernt hast wirst du auch selber wissen was du brauchst und was dir fehlt.

Wer seine Kamera nicht bedienen kann oder die Grundlagen der Fotografie nicht beherrscht wird damit auch mit einer DSLR keine vorzeigbaren Bilder erzeugen! Das wichtigste ist und bleibt der Fotograf. Dinge wie Bildgestaltung oder der richtige Einsatz von Zeit, Blende, etc. ist essentiell aber heutzutage leicht erlernbar...

Es gibt hunderte Bücher, zig Lern-DVDs von Video2Brain oder Gallileo Design und auf youtube gibt es hunderte gute Tutorials zu dem Grundlagen der Fotografie. Such einfach auf youtube nach "Fotografie Grundlagen" oder "Fotografie Basics"!

Wobei das Klappdisplay wenig hilfreich ist auch wenn die Werbung was anderes suggeriert. Wer Live-View verwendet hat folgende Probleme:

  • der AF ist extrem langsam und 3-5 Sek. um scharfzustellen ist keine Seltenheit
  • der Sensor erwärmt sich und damit steigt das Rauschen
  • der Akkuverbrauch ist extrem hoch
  • das Handling ist wackelig und unsicher vor allem mit größeren und schwereren Objektiven
  • bei ungünstigem Stand einer Lichtquelle (Lampe, Sonne, etc.) kann man am Display nichts erkennen

Eine DSLR ist nicht die 1. Wahl zum mal schnell was filmen... 

Wer ernsthaft filmen will und auch den Look der Videos wie aus Hollywood haben will inkl. Spiel mit selektiver schärfe, butterweiche Schwenks und Kamerafahrten, etc... Der muss auch mit "Preisen wie in Hollywood" rechnen ;)

Der AF pumpt, braucht oft 3-6 Sek. um scharfzustellen und verursacht alle möglichen Störgeräusche beim Ton! Die DSLR allein ist zum filmen unbrauchbar... Um dennoch vernünftig filmen zu können bedarf es an einigem Zubehör. Mit einer DSLR wurden schon ganze Episonen von Serien oder teile von Hollywod-Produktionen gedreht. Im Vergleich zum Preis und Gewicht einer Hollywood-Filmkamera ist die DSLR ein Leichtgewicht und ein Schnäppchen! Nur begiebt man sich damit auf das Terrain der Profis und muss auch mit Profi-Zubehör arbeiten um die Schwächen der Kamera auszugleichen.

Allein die Kamera ruhig vor den Körper zu halten während man über den Live-View filmt ist eine herausforderung Freihand bzw. kaum machbar - vom zoomen und manuellem scharfstellen sprechen wir mal garnicht! Dazu gibt es Rig's, mit denen man die Kamera schultern kann. Gute Rigs haben auch ein Fukuszieh-Rad mit dem man über eine Meachanik den Fokusring der Linse in der Nähe des Rig-Griffs betätigen kann.

Für den Ton sollte man ein externes Mikro nehmen. Die eingebauten Mikrofone liefern meist keine überragende Tonqualität und man kann die auch nicht so universell einsetzen oder nachpegeln ohne an der Kamera rumzuhantieren. Daher ist hier mein Tip mind. ein Zoom H1 zu nehmen (ca. 100 EUR)

Für statische Dinge und den ein oder anderen kleinen Schwenk reicht ein normales Stativ... 

Um etwa Kamerafahrten zu realisieren muss man sich je nach länge der Fahrt, Untergrund, etc. ein Schwebestativ, einen Kamera-Schlitten oder Kamerawagen (Dolly) besorgen!

Ich kann es kaum genug betonen, dass eine DSLR keine Taschenknipse ist zum draufhalten. Um ernsthaft filmen zu können sollte man mind. 500-1000 EUR Budget für Zubehör einplanen. Andernfalls ist das Handling unbrauchbar und man bekommt auch keine ordentlichen Filme hin!

Für mal eben kurz draufhalten und schnell mal was filmen wäre ein kleiner handlicher Camcorder für 150-200 EUR die bessere Wahl!

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Naja für den Druck von Fotos sind 300 dpi ideal. DPI = Dots (bzw. Pixel) per Inch - also 300 Pixel je 2,54cm. 

Da die Qualität nicht bei ein paar DPI weniger einbricht hab ich für mich eine Untergrenze festgelegt bei der man in der normalerweise noch keinen Qualitätsverlust sieht. Das wären ca. 250 DPI und damit kann man die Maximalgröße auch im Kopf gut berechen. 250 Pixel pro 2,5cm = 100 Pixel pro cm.

Pixel : 100 = max. Maß in cm für den Offsetdruck oder Fotodruck

Bei Leinwänden oder ähnlichem kann man doppelt so groß Drucken da der Betrachtungsabstand in der Regel größer ist.

Hier rechne ich die max. mögliche Ausbelichtung so: Pixel : 100 x 2 = cm

Wenn das Bild eine höhere Auflösung hat ist das egal. Nur darunter sollte die Auflösung nicht liegen!

In dem Fall 46 x 34,5cm

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Ich würde dir empfehlen JPG auszuschalten und nur in NEF zu fotografieren.

NEF-Dateien sind RAW-Bilder und müssen entwickelt werden. Der Vorteil ist man hat mehr Kontrolle über den Bildlook und kann am PC noch einige Fehler besser ausbügeln. 

Die Einstellung um RAW, JPG oder wie bei dir RAW+JPG zu fotografieren findest du unter:

Menü -> Kamera-Reiter (Aufnahme) -> Bildqualität

Der Grund warum RAW-Bilder größer sind ist der, dass RAW-Daten mehr Bildinformationen haben. Mit zB View NX 2 oder Capture NX-D (beides gratis von Nikon zur Verfügung gestellt) kannst du mit einem Klick die Bilder von RAW zu JPG umwandeln mit den Einstellungen, die die Kamera verwendet hätte. Du kannst allerdings viele weiter Einstellungen noch verändern und deutlich mehr aus den Bildern herausholen. 

Somit kannst du ohne viel Aufwand die Bilder konvertieren und wenn eines nicht optimal ist hast du mit wenigen Schiebereglern die Möglichkeit noch einiges aus den Bildern herauszuarbeiten.

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Licht muss damit es am Sensor ankommt mal durch das Objektiv. Im Objektiv ist einiges an Glas und was beim Weg des Lichtes durch diese verschiedenen Glas-Linsen kaputt geht kann am Sensor nicht repariert werden! - Also kurz um: Was die Linse verbockt kann der beste 5000 EUR Profi-Body nicht mehr hinbiegen.

Ergo dessen sind gute Objektive wesentlich wichtiger als der Body an sich!

XX-YYmm ist die Brennweite.

Gehen wir mal von den kleineren Modellen aus dann gilt:

  • 1-18mm = Ultraweitwinkel 
  • 19-30mm = Weitwinkel
  • 30-35mm = Normalbrennweite (menschl. Sehfeld - je nach Crop-Faktor)
  • 40-200mm = Tele
  • ab 200mm = Supertele

Alles unter der Normalbrennweite zeigt mehr im Bild als wir sehen können. Das wird zB in Hotels eingesetzt... Man kennt die schönen, großen und geräumigen Zimmer aus dem Katalog, die in natura dann doch 1-2 Nummern kleiner sind... Das ist der WW/UWW Effekt.

Tele holt entferntes Näher ran und sorgt für einen "Tunnelblick" - Je größer die Brennweite umso Stärker der Effekt.

Es gibt jedoch auch noch andere gaaanz wichtige Nummern. Die werden normal mit f/X-Y bzw. f/X  oder 1:X-Y bzw. 1:X angegeben.

Das ist die s.g. Lichtstärke. Grundsätzlich gilt je kleiner die Nummer umso teurer. Stell dir ein Objektiv wie eine Pipeline vor - Je kleiner die f-Nummer umso größer der Durchmesser und umso mehr Licht kann in der gleichen Zeit durch.

Dies ermöglicht es zB schöne Stimmungsbilder bei Kerzenschein oder Lagerfeuer zu schießen ohne allzuviel Rauschen zu haben. Weiters wird dadurch aber  Bereich der Schärfe (Schärfentiefe / Schärfenebene) geringer. Das kann man auch zum Freistellen (scharfes Motiv vor unscharfem Hintergrund) verwenden!

Bessere Objektive haben eigentlich eine konstante Offenblende - zB 28-75mm f/2.8 oder 70-200mm f/2.8. Das bedeutet, dass egal bei welcher Brennweite die Lichtstärke immer gleich ist.

Günstigere Modelle haben eine Variable Lichtstärke - zB 18-105mm f/3.5-5.6. Hier gilt die 3.5 bei 18mm und die Lichtstärke schwindet dann auf 5.6 bei ca. 2/3 (ca. 70-75mm) der max. Brennweite.

Dann gibt es Objektive mit nur einer mm-Angabe zB 50mm f/1.8 - Das sind s.g. Festbrennweiten. Die kann man nicht Zoomen aber dafür sind die Objektive in der Regel sehr gut und lichtstark!

Kampfsport

... findet doch eher in Hallen statt und ist doch nicht gerade langsam... Da hast du die Kombination aus wenig Licht und die Belichtungszeit muss kurz sein um Bewegungen einzufrieren.

Das wird für viel Rauschen sorgen weil du dann nur noch die ISO-Werte hochdrehen kannst.

Das beschneiden später vergrößert auch Abbildungsfehler und das Rauschen. Den Plan würde ich mal überdenken!

Außerdem ist der elektronische Sucher in solchen Situationen eine Zumutung für die Augen. Die Bewegungen werden sich die Kaugummi ziehen weil der Sucher zu lahm ist beim Auslesen des Sensors und der Helligkeitsunterschied zwischen Umgebungslicht und Sucher und das Rauschen im Sucher werden deine Augen noch mehr anstrengen.

Daher mein Tip:

  • Nikon D3300 + 18-55mm Kit-Optik
  • Nikon D5300 + 18-55mm Kit-Optik
  • Nikon D7100 + 18-55mm Kit-Optik

Diese Modelle von Nikon haben keinen AA-Filter mehr. Das sorgt für beeindruckende Detailwiedergabe und Schärfe. Mehr Bildqualität bekommst du nirgends für das Geld.

Die kleine Nikon D3x00 hilft dir auch mal weiter mittels Guide-Modus falls du mal bei einem Motiv nicht weiterkommst... Ich würde jedenfalls immer die "kleinere" Modellserie vorziehen und mir lieber mit dem gesparten Geld noch ein 2. Objektiv kaufen.

Dazu ein 85mm 1.8 Nikkor und du bist top aufgestellt. Ev. reicht auch ein 50mm 1.8 Nikkor. Probier das einfach mit dem Kit-Objektiv aus us 55mm bzw. 50mm dir reichen oder ob du mehr Tele brauchst.

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