Warum scheiterte die Planwirtschaft in der DDR?

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Planwirtschaft kann nicht funktionieren:

Man braucht einen enormen Verwaltungsapparat der ständig die vorhandenen und benötigten Güter auflistet und daraus dann die Produktionsmengen festlegt. Auf kurzfristige Bedarfsveränderungen kann viel zu langsam reagiert werden.

Zudem ist die Produktivität in kommunistischen System immer gering, weil es schwierig ist Arbeiter zu motivieren.

Grandmaster16  28.12.2012, 14:51

Soweit die Propaganda der CDU. Und wie schaut es aus mit durchdachten und seriösen Argumenten, die sich auch belegen lassen?

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Die Planwirtschaft ist ein rein theoretisches Kostrukt dass es wegen seiner Schwächen nie gab oder je geben wird. In der DDR war es lediglich eine Stark an die Planwirtschaft angelehnte Mischform. Warum auch diese Scheiterte hat mehrere Gründe. Zum einen ist sie nicht mit dem vorherrschenden individualistischen Menschenbild vereinbar, da sie ein egalitäres Menschenbild erfordert, d.h. alle Menschen sind gleich.Des weiteren heißt es bei Marx: Proletarier aller Länder vereinigt euch. Die revolution sollte also aus der Arbeiterklasse hervorgehen. In der DDR wurde die Wirtschaftsform von der SED oktruiert. Hier liegt gleich noch ein weieres Problem, da sich die ohen Herren von der SED auf Kosten der Gesellshaft bereicherten

Auch der Motivationsaspekt des Marktes und der hohe Planungsbedarf sind problematich

PatriceKongo  08.06.2011, 19:33

Planwirtschaft war auch praktisch vorhanden und hat von 1917- 1990 das rückständige Agrarland Russland trotz zwei vernichtender Weltkriege zu einer Weltmacht gebracht - auch Technologisch und gerade unter Stalins Regierungszeit sind sie technologische Führungsmacht geworden, obwohl sie nur ein rel. kleinen isolierten Teil der Welt ausmachten.

Bitte Fakten anschauen und nicht nur die imergleiche antikommunistische Propaganda kapitalistischer Massenmedien !

Das die Bürokraten lieber den Kapitalismus einführen wollten und mehrfache Milliadräre geworden sind, statt mickrige Staatsgehälter zu kriegen ist verständlich - da hat das Vlok eben gepennt und muß dafür bezahlen.

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Sie scheiterte nicht - es wurde nur so von den kapitalistischen Medien verbreitet. Das heutige Deutschland hat weit mehr Schulden als die angeblich überschuldete DDR.

Während der angeblichen "Welt"wirtschaftskrise 1929 hatte die UdSSR reglmäßig über 20% Wachstum - auch davor und danach. Trotz 2 vernichtenden Weltkriegen wurde das rückständige Russland zur Weltmacht und Technologieführer in Raumfahrt u.a.

Was hier einer bzgl. China sagte ist auch falsch. Die schnelle Entwicklung CHinas kam nicht durch Einführung des Kapitalismus, sondern durch Vermietung der gut ausgebildeten und billigen Arbeitskräfte an das internationale Kapital unter Unterstützung einer Regierung die auch planen KANN im Gegensatz zu kapitalistsichen Regierungen, die ja nicht ins Privateigentum reinreden oder gar verfügen können.

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BWLer89  05.06.2011, 19:09

So ein Schwachsinn, warum musste die DDR eine Mauer bauen, um die eigenen Bürger im Land zu behalten, wieso waren viele Regale in der DDR leer? wieso sind die neuen Bundesländer strukurell immernoch viel schwächer als die alten und warum führte die Wiedervereinigung zu so einem Anstieg der Staatsverschuldung?

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PatriceKongo  08.06.2011, 19:26
@BWLer89

Die Mauer wurde in erster Linie wegen der ständigen Kalte Kriegsgeplänkel und Umsturzversuche wie 1953 gebaut, die Abwanderung war bedingt durch die andere Lohn/Gehaltstsruktur - Akademike/Führungspersonal verdienten in der DDR relativ weniger weil sie keine Ausbeuterzulage (Außertarifliche) bekamen wie im Westen. Man hätte sonst nicht das Grundprinzip ähnlicher Lohn für alle nicht durchhalten können. Außerdem haben Westler den DDRlern alle Waren weggekauft, die im Westen viel teurer waren.

Leer waren die Regale, manchmal (bei bestimmten Produkten!) weil die Preise niedrig waren. Bei zehnfachem Preis wären auch die Regale in der DDR voll gewesen - aber warum soll man die Waren im Regal verfaulen lassen und dem Maximalpreis erreichen, wenn der Verkäufer gar keinen Profit machen will, sondern das Volk das Volk versorgt?

Es ist ja SOZIALISMUS und nicht Kapitalismus dort gewesen!

Und die neuen Bundesländer sind strukurell viel schwächer, weil die westlichen Kapitalisten die Ostkonkurrenz kaputt machen wollten und mit den DDR-Arbeitern die gemütliches sicheres Arbeiten gewohnt waren nichts zu tun haben wollen. Sie haben meist nur SUBVENTIONEN (!) einkassiert und dann die Leute wieder entlassen und Konkurs gemacht - somit die Billigkonkurrenz beseitigt. Daher kommen die Staatsschulden.

Das ist eben die "Effektivität " des Kapitalismus - dafür kürzt man Renten, verlängert Lebensarbeitszeit und Wochenarbeitszeit, erhöht die Mehrwertsteuer etc. etc.

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BWLer89  08.06.2011, 21:12
@PatriceKongo

Bevor ich hier weiterdiskutiere, beantworten Sie mir bitte eine Frage, haben Sie das Leben in der DDR selbst erlebt oder sich zumindest mit Leuten die dort lebten ernsthaft darüber unterhalten?

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an der fehlenden kapitalistischen komponente

in der planwirtschaft

(siehe china)

PatriceKongo  09.06.2011, 13:11

Ich habe sehr lange in Westberlin gelebt und bin wegen der Nähe, wegen Büchern und Verwandten sehr oft n die DDR gefahren und natürlcih auch Transit. Ich selbst habe mal an der Ausraubung/Ausverkauf der DDR teilgenommen als ich eine ca. 1m lange Blockfllöte kaufte - für 21 DDR-Mark die bei uns ca. 130DM kostet aber wegen des Schwarzumtauschs 1:4 habe ich die Flöte faktisch für 21 : 4= 5.25 DM gekauft - die fehlte natürlich dort in den Regalen.

Und das war sogar NACH DEM MAUERBAU! Was glaubst du was vorher los war! Der Westen hat ja als erste eine eigene Währung eingeführt und damit Deutschland gespalten, um einen Hebel zu m´haben die DDR kaputt zu machen.

Eigentlich hätte die Mauer schon damals gebaut werden müssen und nicht erst 1962 - aber die UdSSR hoffte auf ein Einlenken ... vergebens.

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