Planwirtschaft in der DDR... welche Auswirkungen hatte sie auf die Menschen? =)

6 Antworten

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Obwohl die DDR mit 17 Mio. nur die Größe eines BRD-Bundeslandes hatte, waren sie lange auf Platz Zehn der führenden Weltproduzenten.

Die Bevölkerung war, obwohl sie stinkfaul sein konnte in den volkseigenen Betrieben und es oft auch war, sehr gut versorgt mit allem - außer Südfrüchten, Kaffee, weil es das im Ostblock nicht wuchs. Kuba war zu klein und auf Zucker spezialisiert. Aber kubanische Zigarren und Wodka gab es.

Die Bevölkerung war aber trotzdem oft unzufrieden, weil sie sich vom Westwerbefernsehen aufgeeilen liesen aber die Westwaren nicht kaufen konnten.

Es gab aber sehr gute Bücher und schon Bio-Produkte in Bio-Verpackung als man bei uns das Wort noch nicht mal kannte.

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Strassenkater  19.02.2011, 18:19

Na der Stern ist verfehlt jetzt ist das Fernsehen dran schuld-Es war auf gut Deutsch das KZ der SED und ein Scheissstaat nur SED Bonzen fühlten sich da Wohl.Wenn ich sie in die Hände bekommmmem würde.....

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PatriceKongo  05.03.2011, 09:45
@Strassenkater

KZs sind typische Einrichtungen des Kapitalismus. Es war das deutsche Kapital die Reichskanzler A.Hit.ler aufgebaut und an die Macht gebracht haben, um primär (!) die Kommunisten in Deutschland und ganz Europa zu killen. Die Juden waren nur einen MArotte von einigen und Hit.ler selbst, die sie aber akzeptioert haben, weil sie ja einen rabiaten Killer haben wollten. 1919 haben sie damit angefangen und zuerst ihr gekauftes Privatmilitär ("Frei"korps genannt) gegen die eigene Bevölkerung schießen lassen. Die vielen Millionen aus dem Antibolschewistenfonds der deutschen Wirtschaft haben hunderte rechtsradikale Gruppen aufspriesen lassen - darunter die auf Veranlassung von Paul Tafel, bayr.Unternehmerverbandspräsident, von Drexler gegründete DAP die im Feb. 1920 die NSDAP wurde. Der "nationale Sozialismus" den Hugo Stinnes, damals der politisch einflußreichste Unternehmer in Deutschland, mit "seinen Arbeitern" machen wollte, wurde so favorisiert.

Aber so was hört man natürlich nirgends.

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Claud18  22.02.2011, 01:26

Das mit Platz 10 in der Weltproduktion...Da hat man doch nach der Wende festgestellt, dass da genauso der spitze Bleistift verwendet wurde wie bei der Planerfüllung.

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PatriceKongo  05.03.2011, 09:23
@Maninthemirror

Verblendet sind die, die glauben von einem gegnerischen Gesellschafftssystem und deren Kommerz-Medien objektiv informiert worden zu sein.

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PatriceKongo  05.03.2011, 09:26
@Claud18

Ach ja - warum haben sie es damals nicht "festgestellt", wo noch Nachweise dazu aus der DDR hätten kommen können ?? Abgesehen davon ist es völlig egal ob Platz 10 oder 20 - für 17 Mio. ist das einen Meisterleistung! Hauptsache Lüge und Schlechtmachen - wird schon irgendwie wirken.

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Auswirkungen der Planwirtschaft auf die Menschen in der DDR:

Es gab keine Unterversorgung der Menschen. Sie waren ausreichend versorgt mit lebensnotwendigen Waren, obwohl sie nicht die Möglichkeit der Wahl unter -zig Tausend Angeboten der gleichen Sorten von Produkten hatten.

Es gab eine Mangelversorgung , was bestimmte Güter betrifft, t.B. technische Geräten, Autos..., Südfrüchte z.B.

Hamsterkäufe gab es schon deshalb nicht, da nicht jeder Haushalt in den früheren DDR-Jahren mit einem Kühlschrank ausgestattet war, da diese im Verhältnis zu Lebensmitteln und Textilien sehr teuer waren und lieber für "Quelle" hergestellt wurden als für den eigenen Bedarf, was wiederum etwas mit Devisen zu tun hatte. Hamsterkäufe an Klamotten oder anderen nicht essbaren Dingen gab es schon gar nicht, wenn man da von den Hamsterkäufen der Angehörigen der Sowjetarmee absieht, die zum Ende der 80-iger Jahre solch ein Ausmaß anngenommen hatten, dass die deutschen Käufer sehr verärgert waren. Das betraf vorzugsweise Textilien, die dann "zu Hause" auf Märkten weiter verkauft wurden. Dieses Phänomen trat erst mit dem Zuendegehen der DDR auf und hatte nachvollziehbare Gründe...

Die DDR-ler haben ihre Anziehsachen auch nicht auf Vorrat gekauft, da sie sich ebenfalls am jeweiligen Modetrend orientierten und sich gern auch neu ausgestattet haben und es auch konnten. Mit dem Unterschied, dass man etwas länger nach ein Paar Schuhen usw. Ausschau gehalten hat, bis einem etwas richtig gefiel.

Wir haben in der DDR bei weitem nicht in den miesen Verhältnissen gelebt, wie sie nach dem 1. und 2. Weltkrieg vorherrschten, d.h. als das sogenannte "Hamstern" an der Tagesordnung war, sondern hatten einen bescheidenen Wohlstand, um den uns alle anderen sozialistischen Länder beneidet haben.

Ich möchte aber keineswegs in Abrede stellen, dass es nicht hier und da einige Leute gab, die gehamstert haben, was aber nicht die Regel, sondern, wenn überhaupt, die Ausnahme war.Hamsterer, die mit der Zwangsvorstellung leben, verhungern zu müssen, wenn sie nicht hamstern, gibt es sogar in Wohlstandsgesellschaften...

Bei Apfelsinen und Bananen zu Festen kam es vor, dass die einzelnen Mitglieder einer Familie sich Südfrüchte in unterschiedlichen Gemüseläden besorgt hatten, unabhängig voneinander, damit man eben nicht nur 2 kg, sondern 4 kg unter dem Weihnachtsbaum hatte. Manchmal waren es dann eben auch auch 6 oder 8 kg. :)

Dorfrocker  16.02.2011, 21:55

Unter "hamstern"würde ich es nicht einordnen,aber:gab es im Konsum/in der Kaufhalle mal Wein oder Schnaps,der selten zu haben war,hat man eben eine oder zwei Flaschen mehr mitgenommen und in den Keller gestellt.Eben als kleinen Vorrat.Und das betraf halt auch andere Waren.

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In erster Linie waren die Menschen unterversorgt. Es gab in dem kein Mangel an Geld sondern an Waren in den Regalen der Geschäfte.

Das ist typisch für singularistische Systeme. Alle Entscheidungen werden zentral gefällt, obwohl natürlich diese Zentrale Stelle nicht alle Bedingungen vorort kennen kann.

So war es für den Bürger schwierig die Waren zu bekommen, die er brauchte. Wenn es aber einmal irgendeine knappe Ware gab, kaufte man lieber gleich ganz viel davon und lagerte es ein. Weil soviele Leute solche Hamsterkäufe machten, waren die Regale dann auch wieder ganz schnell leer.

pommer16  16.02.2011, 20:49

Sehr gut beobachtet, es gab sogar in den 60iger Jahren einen öffentlichen Slogen:"Frau Hamsterbacke leidet unter der Hamstermacke!"

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nonentity  16.02.2011, 21:14
@pommer16

@pommer16, sag mal, hast du nicht das Bedürfnis, ernst genommen zu werden, indem du dich mal qualifiziert äußerst? Oder kannst du das nicht? Bis jetzt habe ich hier von dir zu Fragen der DDR nur Müll gelesen.

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nonentity  16.02.2011, 21:44
@pommer16

Nein. Ein Spruch ist auch kein Beleg für die Tatsachen. Mein Jahrgang (1964) erinnert sich an keine Hamstermentalität, die vielleicht Menschen hatten, die die Nachkriegszeit bis etwa 1955 schon bewusst erlebten.

In den letzten 30 Jahren der DDR hatte keiner Grund zum Hamstern. Das kannst du, der du rechtzeitig über den Zaun gesprungen bist, auch gar nicht wissen.

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heinmueck  16.02.2011, 21:52
@nonentity

Wenn es von 1960 bis 1990 keinen Grund zum Hamstern gab, warum haben die Leute in der DDR aber trotzdem so eingekauft? Grundlos?

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pommer16  16.02.2011, 22:03
@nonentity

Wie kannst Du Dich mit noch nicht mal 5 Jahren an so etwas erinnern? Hamstern war angesagt, damit man Tauschen konnte gegen Waren, die wirklich gebraucht wurden. Und: "rechtzeitig", das ist der entscheidende Hinweis: Du, und viele andere haben das immer gewollt, aber nie geschafft, über den Zaun zu springen!

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nonentity  16.02.2011, 22:12
@heinmueck

@heinmueck, du weißt es nicht, also äußere dich nicht aufgrund von Aussagen anderer. Du outest dich hier nicht als Wissender, sondern als Besserwisser.

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nonentity  16.02.2011, 22:19
@pommer16

@pommer16, sei still und sonne dich in deinem Ruhm als Widerstandskämpfer. "Rechtzeitig" deshalb, weil es sicher für dich und auch für die in der DDR Gebliebenen nur gut sein konnte. Anhand deiner Antworten hier könnte man ableiten, dass du vom Regen in die Traufe gekommen bist, sonst hättest du weniger Schwierigkeiten mit Objektivität. Ende der Diskussion.

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pommer16  16.02.2011, 22:20
@nonentity

nonentity, muß man auf dem Mond gewesen sein, um zu wissen wie es da aussieht?

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Dorfrocker  16.02.2011, 22:24
@nonentity

@nonentity:Laß gut sein.Schlage niemals auf Behinderte ein,das ist unsportlich...

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Dorfrocker  16.02.2011, 22:40
@pommer16

Um zu wissen,wie es WIRKLICH da ist-ja,muß man.Alles andere-Bilder,Filme und Erzählungen von anderen(jetzt mal bezogen auf die obige Frage,denn der Mond ist nur toter Stein,wir waren in der DDR aber quicklebendig-meistens jedenfalls.)

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Dorfrocker  16.02.2011, 21:51

Der Aussage von Heinmück muß ich hier entschieden widersprechen.Eine Unterversorgung an Waren,die man brauchte(also für den täglichen Bedarf)gab es nicht!Und wenn das typisch für singularistische Systeme ist-Heinmück,in was leben wir denn dann heute?! Wo inzwischen wieder Kinder hungern,weil die Eltern kein Geld für Schulessen haben oder es nur Fastfood mangels Geld gibt?!Ich empfehle Dir einen Besuch der "Arche"in Berlin.Und dabei bitte immer vor Augen halten,daß das in der BRD stattfindet.Und leider kein Einzelfall darstellt.

Was die Versorgung mit "gehobeneren"Gütern darstellt,sah das etwas anders aus.Da mußte man wirklich sparen,dann viel suchen(oder jemanden"schmieren")und auch noch etwas Glück haben.Allerdings werde ich bis heute nicht begreifen,daß ein Fernsehgerät weniger Geld kostet,als eine Familie im Monat zum Leben braucht.

Es wurde dementsprechend auch mehr auf seine Sachen geachtet(Stichwort Wegwerfgesellschaft),und man freute sich über Neuanschaffungen.Mal ganz ehrlich:wer braucht dreißig Sorten Marmelade oder jeden Monat neue Klamotten???

Eine Sache möchte ich noch erwähnen:in der DDR waren wir gesundheitswesensmäßig und auch schul-und kindergartenmäßig weitaus besser versorgt als jetzt,auch wenn das viele erst jetzt so langsam zugeben.

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Leichnam69  17.02.2011, 11:51
@Dorfrocker

@pommer 16..Hamstern war angesagt, damit man Tauschen konnte gegen Waren, die wirklich gebraucht wurden. Pommer keiner kann was dafür wenn Du den Alltag eines türkischen Basars beschreibst,aber mit Wissen haben Deine Aussagen nichts zu tun.Sonne Dich weiter in Mitleid ohne zu überlegen!

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Strassenkater  21.02.2011, 15:25
@Leichnam69

Am besten die Hausfrauen fragen die Besorgungen gemacht haben im Volkseigen Handel. Stimme der DDR-(Sender) seine Erkennungsmelodie "Hammer nich-kriegen wir nich"Die allgemeine Auskunft bei bestimmten Artikeln die man kaufen wollte.

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Wie von Dorfrocker und nonentity schon ausgeführt gab es keine Unterversorgung an lebensnotwendigen Sachen, es war manchmal nicht einfach besondere (jetzt nicht mehr besondere) Elektrogeräte zu bekommen, aber das hat man dann in der Familie organisiert. Ich kann mich erinnern, mein Vater hat sich für meinen Gefrierschrank angestellt, ich mich dafür für seine Autoreifen. Die Folge der Planwirtschaft war besonders bei Werkzeug und Ersatzteilen, dass sie auf Verdacht gekauft wurden. So, man könnte es ja mal gebrauchen. Die Mangelwirtschaft gab es eigentlich vorrangig bei solchen Sachen und vielleicht noch bei Haushaltwaren und Möbeln. Wenn man da ein bestimmtes Modell haben wollte mußte man laufen. Es gab natürlich auch Leute die geschmiert haben, z.B. wenn man einen Werkstatttermin fürs Auto brauchte, aber das war eine Minderheit. Natürlich hatte man auch Beziehungen (eigentlich genau wie heute, nur auf anderen Gebieten). Bei bestimmten Waren gab es dann Ender der 80er Jahre doch schon einen regen Tauschhandel. Ich habe mal gesagt: Zu Beginn meiner Berufstätigkeit habe ich meine Beziehungen genutzt um privat das eine oder andere leichter zu bekommen, zum Ende der DDR brauchte ich meine Beziehungen um für meinen Betrieb das eine oder andere Ersatzteil zu besorgen.

Aber es ging immer nur um sogenannte Luxusgüter, auch genau wie heute. Damals war das ein Farbfernseher oder Auslandsurlaub, heute ist das ein Arbeitsolatz oder eine vernünftige Wohnung. Entweder man bewegt sich, oder man läßt Beziehungen spielen. Damals wie heute!

Die Planwirtschaft hatte das Wohlergehen der gesamten Bevölkerung zum Ziel und nicht bloss die eines einzelnen,Aussenseiter gab es damals nicht,Löhne waren überall gleich,es gab ein ausgewogenes Gesundheitssystem und Rechte wie die auf einen Kidergartenplatz usw....

Strassenkater  21.02.2011, 15:35

Sonderversorgungssysteme für bestimmte Berufsgruppen war auch ein Markenzeichen der Planwirtschaft.Also ich frage mich manchmal: Wenn alles sooo schön war weshalb wurden die Funktionäre der SED davongejagt?Etwa aus Langeweile oder zum Spas?Die Nazis waren auch sehr sozial und alle hatten Arbeit .Die Kriminalität sehr gering.Mein Opa bekam von der damaligen Gewerkschaft eine Spanienreise Spendiert .Alles hat zwei Seiten im Leben oder besser wo Sonne ist,ist auch Schatten-das im übertragenen Sinne.

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Leichnam69  21.02.2011, 19:14
@Strassenkater

@ Strassenkater...Wenn alles sooo schön war weshalb wurden die Funktionäre der SED davongejagt?Wurden Sie nicht,wurden nur gegen andere Verbrecher (CDU,SPD usw-..)ausgetauscht,die uns noch mehr verarschen!

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