Warum sagen Eltern Kindern das Sie nicht mit Fremde Menschen sprechen sollen?
Bei eventuell Bösen Menschen ist der Tipp ja gut.
Aber was ist mit Erwachsenen die den Kindern Gut gesinnt sind.
Förert man dann nicht eher misstrauische Verhältnisse?
5 Antworten
Kinder, je jünger sie sind um so neugieriger und offener sind sie.
Ansich eine gute Eigenschaft, das Problem ist aber, dass Kinder gewisse Situationen nicht einschätzen können, sei es von der Tragweite her oder aber von der Situation selbst.
Man will aber gewisse Dinge mit den Kids auch noch nicht durchgehen, dementsprechend bringt man ihnen bei, auf alle Situationen bei fremden nein zu sagen.
Förert man dann nicht eher misstrauische Verhältnisse?
Jein, es geht auch darum, dass das Kind primär die Eltern als Ansprechperson sehen sowie die Personen (Lehrer etc.) denen sie zwecks Schule und co. überlassen werden.
Vereinfacht ausgedrückt eine kontrollierte Umgebung, es gibt nicht nur böse Menschen, es gibt auch Dinge wo man nicht will, dass die Kinder jetzt schon in Berührung kommen.
Aber Kinder sind empfänglich für Beeinflussung.
Die Sache ist auch die, dass wir erwachsene nur bedingt in die kindliche Welt passen, weswegen man sie ja in Kindergarten und co. gibt, damit sie mit anderen Kids Erfahrungen sammeln, spielen können, später lernen, aber eben immer mit einigermaßen gleichaltrigen.
Förert man dann nicht eher misstrauische Verhältnisse?
Naja ja aber leider ist das heutzutage notwendig, damit unerfahrenen Kindern nichts passiert.
Wie soll man das sonst machen?
Ein Kind kann nunmal nicht zuverlässig zwischen gut und schlechtgesinnten Menschen unterscheiden und es ist immer besser einen gut gesinnten zu ignorieren oder abzuweisen als einen schlechtgesinnten vertrauen zu schenken.
Kinder haben zuwenig Lebenserfahrung, um beurteilen zu können, wer ihnen wohlgesonnen ist und wer nicht. Daher ist der generelle Rat, mit keinem Fremden zu sprechen, erstmal völlig in Ordnung.
Also uns hat man schon sehr frühzeitig {Vorschulalter} beigebracht, freundlich aber misstrauisch zu sein. Und wir wussten ganz genau, dass man bei irgendwelchen Angriffen nicht nur schreien darf, sondern auch treten, spucken, beißen und was auch immer.
Naja und wie sollen Kinder das vernünftig herausfinden, ob der Erwachsene gut ist? Und zwar bevor es zu spät ist?
Am besten probiert man das gar nicht erst aus.
Ich habe ein 8 Jähriges Mädchen vor kurzem in meiner kampfsportschule Tschüss gesagt.
Die Mutter hat mich darauf sehr schockierend angesehen.
Ich bin dem Kind aber wohlgesonnen.