Kinder in Regenbogenfamilien?
Hallo Community.
Für viele Menschen ist die Konstellation Mutter-Vater-Kind(er) das "normale". Alles andere, beispielsweise zwei Mütter, sehen sie als "Gefährdung für das Kind". Nun wird gerne behauptet, dass Kinder, die mit zwei Müttern (oder zwei Vätern oder nicht-cis Menschen) aufwachsen, es schlechter hätten im Leben.
Nun zur Frage:
Denkt ihr, dass es Kindern in Regenbogenfamilien schlechter geht, oder geht es ihnen sogar besser, als in der traditionellen Konstellation?
Wer Behauptungen aufstellt, sollte darauf achten, verlässliche Quellen anzugeben. Es geht darum, Behauptungen zu belegen, nicht Meinungen.
Spart euch queerfeindliche Kommentare. Danke und bleibt respekvoll.
Was sind denn deiner Meinung nach verlässliche Quellen damit jemand gegen alle "unüblichen" nicht Vater-Mutter-Kind Konstellationen shooten darf?
Wieso sollte jemand dagegen "shooten"? Hast du ein Problem damit?
Aber um deine Frage zu beantworten. Am besten sind seiöse Studien und kein anti-lgbt Müll.
Warum sollten Kinder es in deiner Art Familie besser haben?
Wieso meine Art? War doch nur eine Frage.
Was um alles in der Welt sind nicht-cis Menschen?
Warum nicht? Nie was von trans Menschen gehört? Auch diese können unter Umständen keine leiblichen Kinder zeugen und auch diese können Eltern sein.
14 Antworten
Nein, ich denke es geht ihnen teilweise sogar besser, weil sie in einem toleranteren Umfeld aufwachsen. Natürlich können auch diese Eltern, schlechte Eltern sein, wie in der traditionellen Konstellation auch. Manche Studien besagen aber, dass Kinder in Regenbogenfamilien teilweise sogar bessere Noten haben sollen. Auch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Eltern trennen, denke ich unwahrscheinlicher, weil sie um Eltern zu werden, schon einen längeren Weg hinter sich haben, der zusammen schweißt. Fast alle meiner Freunde, eingeschlossen mich, haben getrennte Eltern, hingegen die Person die nicht mit dem traditionellen Familienbild aufgewachsen ist, nicht.
Ich merke das auch an mir selber und an einem meiner Freunde. Ich wachse mit dem traditionellen Familienbild, Mutter und Vater auf, während er zwei Mütter hat. Er ist sehr viel offener was das Thema angeht und hat damit keine Probleme , weil er es eben von klein auf kennt. Ich bin da eher etwas „verklemmt“, weil ich hingegen nicht so aufgewachsen bin.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich kenne eine zuckersüße queere Familie mit zwei sehr liebevollen Müttern. Ich kenne aber auch eine absolut disfunktionale queere Patchworkfamilie. Da haben zwei Mütter ihre Familie mit 5 Kindern zusammen geschmissen. Den Kindern geht es nicht gut.
Wichtig für Kinder ist ein liebevolles Umfeld. Egal ob mit Vater/Mutter, Vater/Vater, Mutter/Mutter oder nur einem Elternteil.
Ob es den Kindern gut oder schlecht geht, liegt am Klima in der Familie. Ob "klassisch" oder queer ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, wie miteinander umgegangen wird und ob die Kinder sich entfalten können.
Eine Frau und ein Mann können ein Kind zeugen, ob das Absicht war und ob das Kind in Liebe groß gezogen wird, kann man nicht wissen.
Ein queeres Paar (zB zwei Frauen) haben den Wunsch ein Kind zu bekommen und setzen alle Hebel in Bewegung, eine Frau wird schwanger und dann Mutter, die Ehepartnerin ist jedoch NICHTS für das Kind, die muss erst ein aufwändiges Adoptionsverfahren anstreben und durchmachen, ehe sie auch nur im Ansatz ein Anrecht auf das Kind hat (zB zum Kindergarten bringen, Arzttermine ausmachen, Schulsachen unterschreiben...).
In den allermeinsten Fällen geht es Kindern in queeren Familien gut, wenn nicht sogar besser, da sie absolute Wunschkinder sind.
Mein Mann (ftm transgender) und ich haben auch mal überlegt, wegen Kinder. Er kann ja keine zeugen und ich kann nur sehr schwer schwanger werden dank PCO. Wir wollten adoptieren, aber haben dann die Auflagen gesehen, div. Gespräche mit Psychologen führen müssen und dann hieß es: "Naja, sie können auf die Warteliste, aber Ihre Chancen sind halt gering, wenn ein normales Paar ein Kind will, kommt das zuerst".
Danke, dass wir nicht normal sind, liebes Amt...
Das ist unerheblich. Meine Kinder haben schon so viele Konstellationen und Menschen kennen gelernt. Denen ist das egal. Ob Mann, der nun ne Frau ist. In zwei Mamas oder Papas..egal.
Und Kinder sollen einfach nur ein gutes, solides Elternhaus haben, wie das dann aussieht ist unerheblich. Ich kenne so viele "normale" Familien bei denen ist nichts gut. Aber zu behaupten, dass es in Regenbogen Familien besser sei, ist auch falsch. Das hängt immer mit der jeweiligen Familie zusammen.
So ist es. Und ich habe auch nie behauptet, es ginge ihnen in Regenbogenfamilien besser??