Warum muss die Kirche Schwule akzeptieren?

Coolkatie  22.05.2023, 21:11

Seit wann lehnt Gott denn Schwule ab?

zepatron069 
Fragesteller
 22.05.2023, 21:19

Steht so in der Bibel

Livyalive  22.05.2023, 21:20

Wo steht das genau so in der Bibel? Lol

zepatron069 
Fragesteller
 23.05.2023, 18:38

Gen 1,27; Lev 18,22; Lev 20,13 zum beispiel

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Korrekt. Die Kirche ist ein privater Verein und darf ausschließen, wen auch immer sie will. Genauso steht es aber der Gesellschaft frei, die veralteten und doppelmoralischen Wertevorstellungen der Kirche zu kritisieren.

Hamburger02  22.05.2023, 21:18
Die Kirche ist ein privater Verein

Schön wäre es und ich würde das begrüßen. Sind sie aber nicht. Wieso kassieren sie dann Millionen vom Staat? Im übrigen widerspricht deine Aussage auch der Gesetzeslage.

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JoshuasFragende  22.05.2023, 22:05
@Hamburger02
 Schön wäre es und ich würde das begrüßen. Sind sie aber nicht. Wieso kassieren sie dann Millionen vom Staat?

Weil die Kirche auf Grund ihrer historischen Position extrem bevorzugt behandelt wird.

Im übrigen widerspricht deine Aussage auch der Gesetzeslage.

Stimmt, da hatte ich mich vertan.

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JoshuasFragende  16.08.2023, 15:42

Danke dir für den Stern :). Wobei du den eventuell doch jemand anderen hättest geben sollen. Meine Antwort war, was die Fakten angeht, ja nicht ganz richtig.

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Warum muss die Kirche Schwule akzeptieren?

Die Kirche ist nicht Gott. Von daher hat niemand (auch in der Kirche) das Recht, in Anbetracht von Matthäus 7,1-5 über andere zu richten - stattdessen, sofern es dahingehend überhaupt irgendetwas zu bewerten gibt, sollte man sich eher nach Matthäus 18,23-35 richten und ebenso nach Matthäus 25,31-46 auf Basis von Matthäus 22,37-40 und 1. Korinther 13,1-7. Spätestens dann sollte deutlich sein, dass man ebenso wenig über andere richten sollte wie die Ankläger der Ehebrecherin laut Johannes 8,1-11.

Sie muss es ja nicht. Aber man darf sie natürlich kritisieren, wenn sie es nicht tut.

weil sie halten sich ja an die Bibel.

Ja, und das muss man ja nicht gut finden.

Außerdem halten sie sich da an den sogenannten alten Bund, von dem sie nicht müde werden zu behaupten, er wäre durch den neuen Bund abgelöst.

Sie halten die Bibel vor - aber nicht immer und in jedem Fall sich selbst daran.

Hejapeja  26.06.2023, 13:02

Wenn Gott Schwule ablehnte, hätte er sie nicht geschaffen.

Auch ist Jesus Christus nicht gekommen, das Starke und Sichere zu retten, sondern das Verlorene.

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Hejapeja  26.06.2023, 13:17

Und was ist mit der heterosexuellen Ausschweifungen, Missbrauchen, Ausbeutung, Unterdrückungen und Gewalt...ist das denn Besser, nur weil es heterosexuell ist?

Als Homosexueller kann ich ebensogut Gott suchen und Jesus Christus kennen wollen wie ein Heterosexueller. Unter diesen sind viele, die von nichts was mit Glauben zu tun hat, irgendwas wissen wollen...stehen die besser da?

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zepatron069 
Fragesteller
 26.06.2023, 21:30
@Hejapeja

Die Missbrauchsfälle in der Kirche sind schlimm das bestreite ich nicht ich finde ja auch nicht alles gut was die Kirche macht / gemacht hat. Und leute die nicht glauben oder an einen anderen Gott glauben dürfen das auch tun. Nur wird in der Bibel die auslebung von Homosexualität verboten deswegen verstehe ich nicht warum sie überall die Regenbogenflagge zeigen müssen und die Homoehe machen müssen.

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Hejapeja  26.06.2023, 23:43
@zepatron069

Wollen halt auch leben und glücklich sein. Geht das über dein Vorstellungsvermögen?

Und was hältst du von der sexuellen 68-er Revolution, wo es um die Befreiung der Frau ging? Das ist auch nicht nach der Bibel - verstehst du das denn auch nicht?

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Hejapeja  26.06.2023, 23:49
@Hejapeja

<<Die Missbrauchsfälle in der Kirche sind schlimm<< - ich meinte die Missbrauchsfällte im normalen Leben - unter den Heterosexuellen. Nehmen wir nur die Vergewaltigung einer Frau oder häusliche Gewalt. Ist doch auch nicht schön, oder? Sicher nicht nach der Bibel, so etwas.

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Hejapeja  27.06.2023, 00:06
@Hejapeja

<<verstehe ich nicht warum sie überall die Regenbogenflagge zeigen müssen und die Homoehe machen müssen.<< - die modernen Demokratien haben halt parlamentarisch entschieden, dass sie das dürfen - nicht müssen.

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Warum wird die Kirche so kritisiert wenn sie keine Schwulen akzeptieren möchten kann man sie dafür doch nicht schlecht reden weil sie halten sich ja an die Bibel.

Die Frage ist etwas ungenau.

Da die Kirche selbst nur eine Organisation ist, meinst du bestimmt die kirchliche Interpretation der Bibel in Bezug auf Homosexualität.

Also: "Warum muss die Interpretation der Bibel durch die Kirche die Akzeptanz der Homosexualität ergeben?"

Das muss sie nicht. Heilige Schriften sind darauf ausgelegt Moral vorzuschreiben, nicht einen moralsichen Wandel mitzutragen. Wenn sie einen Wandel aber mittragen könnten, würde die Kirche möglicherweise nicht unter Abwanderungen und Abfall vom Glauben leiden. Viele Menschen ziehen aus dem Verstoß gegen heutige moralische Ansprüche den Schluss, dass Religion Unsinn ist und eben nicht die Moral hoch hält.

Wenn Gott Schwule ablehnt versteh ich sowieso nicht wieso man als Schwuler im dienst der Kirche sein will.

Genau genommen veruteilt die Bibel die Ausübung der Homosexualität, nicht mehr. Wobei diese Interpretation sehr wohlwollend ausgedrückt ist. Aber warum ein Homosexueller in der Kirche sein will ist tatsächlich ein Rätsel. Muss sowas wie ein Stockholm-Syndrom sein...

Hejapeja  26.06.2023, 13:20

<<Aber warum ein Homosexueller in der Kirche sein will ist tatsächlich ein Rätsel. Muss sowas wie ein Stockholm-Syndrom sein...<<

- um im Glauben an Jesus Christus bestärkt zu werden und Gott zu ehren, wie jeder getaufte, gläubige Christ.

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stescope  26.06.2023, 13:28
@Hejapeja

Das "Stockholm-Syndrom" beschreibt in diesem Zusammenhang, dass man einen "Gott" ehrt, der über die Bibel das ablehnt, was man ist bzw. was dazugehört, sich frei auszuleben. Es ist, als würde man sich in seinen Geiselnehmer oder Sklaventreiber verlieben...

Zudem ist diese Ansicht aus der Sicht des Homosexuellen zu betrachten. Schließlich wird dieser bei der Ausübung seiner Sexualität von der Bibel als Sünder bezeichnet...

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Hejapeja  26.06.2023, 13:31
@stescope

Wir ALLE sind Sünder, die errettet sind durch das Sühnopfer Jesu Christi am Kreuz!

Entscheidend und wesentlich ist der GLAUBE daran - nicht die bibelgetreue Lebensführung.

Nach dieser wären auch Familienplanung und Empfängnisverhütung nicht erlaubt.

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Hejapeja  26.06.2023, 13:39
@Hejapeja

Die Kirche und was drum herum und darin so alles passierte und passiert...das ist etwas ganz anderes und kann man über vieles diskutieren und geteilter Meinung sein.

Entscheidend ist der Glaube.

Ich weiß nicht, wie überzeugend ich es finde, wenn mich ein Hetero, der vielleicht schon länger keinen Gottesdienst mehr besucht hat , mich auf meine Sünde hinweist und zeugt uneheliche Kinder und schlägt seine Freundin.

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Hejapeja  26.06.2023, 13:45
@Hejapeja

Und Heterosexuelle, die ihr mit der Bibel kommt - seid euch bewusst: Ohne das Sakrament der Ehe und Zeugungsabsicht ist der Geschlechtsverkehr, laut jener, Sünde. Auch war das Konkubinat vor nicht so langer Zeit hier in Nachbarländern - verboten.

Es ist auch keine Leistung, heterosexuell geboren und so wie alle zu sein. Es ist sehr viel schwieriger, zu seiner homosexuellen Veranlagung zu stehen und durch alles Schwierigkeiten, Ablehnung usw., hindurch zu versuchen, einen gangbaren Weg zu finden.

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stescope  26.06.2023, 13:47
@Hejapeja

Das man zwischen dem reinen Glauben als Gedankengang und den der Kirche und ihre Aussagen unterscheiden kann, das stimmt.

Jedoch ist die Bibel die Grundlage des Glaubens, da in ihr die Informationen enthalten sind, mit dem der Glaube verbreitet wurde. Wenn es in ihr "Fehler" gibt oder gar soetwas wie Homophobie einzug hält, dann gerät natürlich das ganze Konstrukt ins Wanken.

Sollte die Bibel also den Anschein erwecken, dass ihre Botschaften nicht göttlich, sondern menschlich sind, so ist der Zweifel an den Gottesglauben mehr als nur berechtigt. Es lässt vermuten, dass ideologische Absichten verfolgt werden und sie ein Machtinstrument ist.

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Hejapeja  26.06.2023, 13:58
@stescope

Das ist irdische Politik!

Es gibt keinen "reinen" Glauben. Man glaubt oder glaubt nicht. Das ist durchaus eine Willenssache. Auch, jedenfalls. Am Anfang besonders. Viele Menschen können einfach nicht glauben - haben schon lange jeden Bezug dazu verloren. Höchste Kirchenfeste sind für sie einfach ein paar freie Tage, in denen sie wegfahren und sich ansonsten keinen Gedanken machen. Das wäre für mich nicht mehr vorstellbar.

Die katholische Kirche hat in den letzten Jahren erhebliche Risse bekommen, durch die zu schauen....aber lassen wir das lieber. Benedikt XVI ist zurückgetreten, weil er dem nicht vorstehen wollte.

Ich bin schwul und gehe in die Kirche, muss aber schon sagen, so richtig angenommen wird man nicht von denen vorne, wenn man mal "eingeordnet" und erkannt ist, was sich auf Dauer nicht vermeiden lässt.

Aber ich beurteile die Kirche nicht durch das Nadelöhr - wie steht sie zur Homosexualität - das wäre mir zu eng gefasst. Finde aber auch Kirchen für Homosexuelle nicht richtig - es gibt nur einen Gott und einen Jesus Christs - für ALLE.

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stescope  26.06.2023, 15:47
@Hejapeja

Du musst dir aber doch einmal Gedanken darüber gemacht haben, dass die Institution Kirche, die ganze Infrastruktur an den Glauben in seiner Frühzeit gekoppelt ist.

Allein die unzähligen Religionen, die es über die Jahrtausende gab und gibt, zeigen doch, dass die meisten, wenn nicht alle, falsch sein müssen. Schließlich erhebt jede irgendwie einen alleinigen Wahrheitsanspruch.

Da muss dir doch die Frage aufgekommen sein: "Aus welch einem Grund wird eine der falschen Religionen gegründet?"

Es ist ja nicht so, dass jemand eine Wahnvorstellung hat und es dann irgendwie schafft, tausende von Menschen um sich zu versammeln. Die Fähigkeiten zum Aufbau der religiösen Infrastrukturen kommen wohl nicht von den verrückten Propheten, die auf Märkten den Untergang herbeigeredet hatten. Dafür braucht man Zugang zu vielen Menschen und einen Plan - wohl wissend, dass der Gott, den man bewirbt, nicht existiert. Und geglaubt haben die Menschen es trotzdem.

Biblische Zeilen, in denen Schwule verunglipmpft werden oder ihnen eine Sünde eingeredet wird, zeugen mehr davon, dass die Bibel von Menschen, für Menschen und zur Ausübung von Macht geschaffen wurde. Und diejenigen, die die Bibel angestoßen haben, haben auch den Glauben verbreitet.

Mir kommt das so vor, als würden viele drei Mal von einem Betrüger betrogen werden und ihn dann für ein viertes Mal anrufen, nur um ein weiteres Produkt von ihm zu kaufen, in dem Glauben, dieses Mal werde ich nicht über das Ohr gehauen...

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Hejapeja  26.06.2023, 16:42
@stescope

Wenn Jesus nicht aus den Toten auferstanden wäre, hätten wir wahrscheinlich nie von ihm gehört. (F.F. Bruce)

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stescope  26.06.2023, 16:51
@Hejapeja

Ähm... ja, es sei denn jemand hat sich die Geschichte ausgedacht und sagt: "Wenn es nicht passiert wäre, dann würde ich euch ja nicht davon erzählen!"...

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Hejapeja  26.06.2023, 16:59
@stescope

Da unterscheidet sich eben glaube ich oder glaube ich nicht (und suche nach Bestätigungen, meinen Unglauben zu stabilisieren). Wer nicht glauben will - der glaubt nicht. Es lohnt sich aber - muss man aber selbst erfahren.

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stescope  26.06.2023, 17:06
@Hejapeja

Ja, dass der Unterschied in Glauben und Unglauben liegt ist ja klar.

Aber man muss es doch vor sich selbst begründen. Und wenn es so viele Religionen gibt, die falsch sind, was gibt dir denn die Überzeugung, dass deine nicht aus den gleichen Gründen gegründet wurde, wie die "falschen"? Das kannst du ja nicht mit dem Glauben begründen, weil dieser ja das "erfundene" Produkt wäre. Du würdest ja glauben, weil der Glaube eben erfunden wurde, und nicht, weil ein Glaube an einem Gott etwas natürliches wäre (dann wäre er ja immer wahr und nicht in so vielen Fällen falsch).

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Hejapeja  26.06.2023, 17:21
@stescope

<<Ja, dass der Unterschied in Glauben und Unglauben liegt ist ja klar.<< - es ist zwar klar und klingt wie die simpelste Logik. Aber nur in einem ganz oberflächlichen Sinn...aber daran entscheidet sich, ob du ein Christ bist - oder nicht. Bist du getauft?

Auf Logik und wissenschaftlicher Beweisführung kannst du dich dabei nicht verlassen. Die kannst du auch nicht anwenden, sondern musst du ver-lassen...Glaube ist, als wahr anzunehmen, was man nicht sieht. Mir hat der Glaube an Jesus-Christus in meinem Leben schon sehr geholfen.

Ich habe inzwischen keine Probleme mehr, an ihn zu glauben. Ohne das fände ich das Leben eine relativ banales Auf- und Ab. Irgendwie zu wenig, selbst wenn alles toll liefe (was natürlich bei niemandem der Fall ist - und am Schluss muss jeder abtereten - und dann...? Mancher versucht noch schnell zum Glauben zu kommen... der eine oder andere vielleicht mit Erfolg, das weiß ich nicht.

Ich finde es jedenfalls eine gute Entscheidung, zu glauben und hin und wieder einen Gottesdienst zu besuchen, Christi Worte zu hören.

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stescope  26.06.2023, 17:35
@Hejapeja
Bist du getauft?

Ich bin getauft, ja. Aber das war eher der Antrieb familiärerseits.

Auf Logik und wissenschaftlicher Beweisführung kannst du dich dabei nicht verlassen. Die kannst du auch nicht anwenden, sondern musst du ver-lassen...

In dieser Aussage schwingt mit, dass du die Wahrheit im Glauben als selbstverständlich ansiehst. Was wiederum selbstverständlich ist. Jedoch gibt es aber auch falsche Religionen. Und wenn in diesen Religionen die Menschen sagen "Es geht nicht um Wissenschaft oder um Logik. Sondern darum, dass man glaubt und als wahr annimmt, was man nicht sieht!" Dann ändert das ja rein gar nichts daran, dass all diese Menschen von anderen Menschen bspw. zur Machtausübung und Fremdsteuerung betrogen wurden. Und durch diese Haltung wäre es ihnen schier unmöglich, über kritisches Denken diesen Betrug zu entlarven, da Logik ja scheinbar keine Rolle spielt.

Man muss doch einen Antrieb haben, gerade eben durch logisches Denken einen Betrug und insbesondere einen Selbstbetrug zu vermeiden. Ein Leben zu leben, das auf einer Lüge basiert, wie die milliarden von Leben in den falschen Religionen, wäre für mich unvorstellbar. Allein die abwesenheit der kritischen Selbsthinterfragung wäre unvorstellbar.

Das soll nicht so klingen, als wenn der Glaube den Menschen nichts bringt. Jeder kann ja sein Glückempfinden unabhängig von Wahrheit entwickeln. Sonst wären ja die Menschen in den falschen Religionen unglücklich gestorben, das sind sie aber wohl nicht. Zumindest nicht bezogen auf die Religion.

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Hejapeja  26.06.2023, 18:23
@stescope

<<Ich bin getauft, ja. Aber das war eher der Antrieb familiärerseits.<<...ist normal so. Der Säugling kommt noch nicht von selbst drauf und der 16-Jährige nicht mehr, außer in Einzelfällen - oder durch Anstoß von außen. Das hat schon seine Richtigkeit so.

Der Begrüßungstext in der Kirche: was erwartet ihr für euer Kind? Die Taufe. Wiedersagt ihr dem Bösen? Ich wiedersage. Dies soz. stellvertretend für das Kind, das nicht weiß, wie ihm geschieht - ich finde das nur gut. Das hat mit Betrug nichts zu tun, sondern mit Segnung.

Ich finde aber, man kann sein Kind darum betrügen - z.B. aus Bequemlichkeit, mit der fadenscheinigen Erklärung: "Soll er/sie sich doch später selbst drum kümmern - das ist dann seine/ihre Entscheidung".

Zermartere dich nicht zu sehr über die Richtigkeit oder Unrichtigkeit anderer Religionen...verlang nicht zuviel von dir....du musst nicht die Welt auf deinen Schultern tragen.

https://www.katholisch.de/artikel/4500-taufe

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stescope  26.06.2023, 19:41
@Hejapeja

Für mich ist es nur Wasser aufn Kopf - der symbolische Wert, der sich aus dem Glauben ergibt, ist für mich nur ein Funke zwischen ein paar Hirnsynapsen...

Das hat nichts mit Zermartern zu tun. Es ist ein logischer Schluss aus der Historie, der ziemlich deutlich aufzeigt, das durch Religion Macht erlangt werden kann und auch wurde. Er beweist sogar, dass Menschen, unabhängig von ihrer Überzeugung, einer Lüge verfallen waren.

Es kann dir eine Hilfestellung sein, sollte dir Wahrheit einmal wichtiger sein als der Glaube an sich.

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Hejapeja  26.06.2023, 20:18
@stescope

Es zwingt dich keiner - ist nur ein Angebot.

Du schlägst es aus. Was du stattdessen anzubieten hast...ich sehe da nichts als Nihilismus, irgendwelches Genöle über Macht, Lüge und Betrug. Wenn du damit klarkommst...ist dann deine Sache.

Sicher, das mit der Macht würde ich nicht abstreiten, Religion wurde oft missbraucht - aber ist das ein Grund Atheist zu werden?

Ich brauche einen Halt in meinem Dasein und finde ihn in Jesus Christus - im Glauben an ihn. Dafür schäme ich mich nicht und dafür belächelt zu werden von Verstandesmenschen, die auf ihrer letzten Holzkiste und dem Grabstein schließlich doch ein Kreuz anbringen lassen (warum denn eigentlich, wenn man sein Leben lang nichts davon hören wollte?) - das nehme ich gerne in Kauf.

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Hejapeja  26.06.2023, 20:22
@Hejapeja

Nach dem Motto "Sicher ist sicher", "man kann nie wissen..." und "das macht man halt so"...finde ich zuwenig! Aber ich respektiere das und würde nicht Leute gegen ihre Überzeugung missionieren wollen - will ja niemanden verärgern.

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stescope  26.06.2023, 21:27
@Hejapeja
Was du stattdessen anzubieten hast...ich sehe da nichts als Nihilismus, irgendwelches Genöle über Macht, Lüge und Betrug. Wenn du damit klarkommst...ist dann deine Sache.

Ich muss damit ja nicht klar kommen. Und Nihilismus ist hier gar kein Thema. Ich bin Physikalist und hole mir Denkansätze aus der Wissenschaft. Die bietet mir viele Antworten und wenn was fehlt, kann ich damit leben.

Und den Verweis auf Lüge und Betrug als Genöle abzustufen ignoriert den Umstand, dass nicht alle Religionen wahr sein können und die meisten somit eben genau darauf beruhen müssen: Lüge und Betrug. Nenn mir doch einen Grund, warum Religionen gegründet werden, wenn die Inhalte nicht wahr sein können.

Allein die Existenz dieses Dilemmas ist das Problem der Gläubigen, was diese aber aufgrund ihres Glaubens einfach ignorieren. Und dieses Ignorieren wird sogar explizit in vielen religiösen Schriften gefordert und gefördert, indem unverdrossen mit Hölle und Sünde bei mangelndem Glauben gedroht wird. Als ob die kritische Überlegung der größte Feind des Glaubens wäre, obwohl es eigentlich nicht so sein drüfte - und doch wird es so behandelt.

Sicher, das mit der Macht würde ich nicht abstreiten, Religion wurde oft missbraucht - aber ist das ein Grund Atheist zu werden?

Das ist ja der Witz an der Sache. Die Gründungen vieler Religionen beruhen ja genau darauf: Macht und Missbrauch. Deine Überzeugung wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit - wie bei unzähligen Religionen - von jemanden erfunden. Dass es dich nicht stört und du darin Erfüllung siehst ist ja gerade der Clou an dem Produkt. Es bietet dir was. Was es ist kannst du aus den religiösen Erzählungen selber wählen. Aber Wahrheit? eher nicht. Wäre dem so, so wären alle Religionen wahr und würden sich nicht gegenseitig ausschließen. Der Wettbewerb unter den Religionen hat letztendlich die meisten Gläubige als die Betrogenen entlarvt.

Und was sagt eine heilige Schrift dazu, würde man hohe Amtsträger befragen: "Auch die Unwissenden und Fehlgeleiteten werden von Gott ins Himmelreich aufgenommen. Denn sie wussten nicht,was sie tun, und hätten sie gewusst, dann hätten sie richtig gewählt!" oder irgend sowas. Hauptsache das kritische Denken setzt nicht ein...

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