Warum mögen die meisten Admiral Lutjens nicht?

4 Antworten

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Ich fand ihn auch gut.

Off-Topic.

Der Barschel, der sich in der Badewanne umgebracht hat, hatte als Schüler den Dönitz an sein Gymnasium eingeladen und der hatte da über den 2. WK referiert.

Ich für meinen Teil mag ihn nicht, weil er durch klassische Fehlentscheidungen verhindert hat, dass zum einen, die POW nach dem Gefecht in der Dänemarkstrasse entkommen konnte(Lindemann wollte ihr nachsetzen und sie versenken) und zum Anderen durch zwei mehr als 30min dauernden Funksprüchen den Briten es ermöglicht hat, die Bismarck wieder zu finden, nachdem sie schon mehr als 30h den britischen Verfolgern entkommen waren. Bei beiden Vorkommnissen war Lindemann anderer Meinung, konnte aber nichts gegen den Admiral ausrichten. Er hatte sogar regelwidrig das Feuer gegen die Hood eröffnen lassen, nachdem Lütjens gezögert hatte. Seine Worte: "Ich lass mir dich nicht mein Schiff unter dem Arsch wegschießen, Feuer frei !"

Auch die Entlassung der Prinz Eugen in den Kreuzerkrieg war eine Fehlentscheidung, denn gerade er als Admiral hätte wissen müssen, dass man angesichts der zahlreichen Feindstreitkräfte seine Einheiten nicht trennt und schwächer macht. Der verhängnisvolle Rudertreffer, der schließlich zur Versenkung der Bismarck geführt hatte, hätte dadurch vielleicht vermieden werden können, weil mehr Flak zur Verfügung gestanden hätte.

Diese Fehlentscheidungen führten zum vorzeitigen Verlust der Bismarck.

Woher ich das weiß:Hobby

Du bedienst dich einer Suggestivfrage.

Ich würde eher davon ausgehen, dass die Meisten Lütjens nicht kennen. Abgesehen davon assoziieren viele Menschen Angehörige der Wehrmacht mit der NSDAP, selbst wenn die mit den "Ideologien" nicht viel am Hut hatten.

Ob er ein guter Admiral war lässt sich nicht belegen, die Meinungen gehen da auseinander.

Man sagt, KzS Lindemann hätte während der letzten Fahrt der Bismarck anders gehandelt, als Lütjens es tat.

Vielleicht hätte die Fahrt dann einen anderen Verlauf genommen, vielleicht auch nicht.

Spielt jetzt auch keine Rolle mehr...

Familiengerd  02.07.2023, 11:53
Angehörige der Wehrmacht mit der NSDAP, selbst wenn die mit den "Ideologien" nicht viel am Hut hatten

Das ist ein Irrtum.

Die mehr oder weniger ausgeprägte Identifikation mit der Ideologie der NSDAP (weniger mit der Partei selbst) war nicht nur in der Wehrmacht, sondern in der deutschen Bevölkerung überhaupt weitverbreiteter Konsens.

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ponter  02.07.2023, 12:05
@Familiengerd

Es geht ums Assoziieren, unabhängig von der Partei oder der Gesinnung.

Nicht jeder im Dritten Reich telte die Ideologie.

Im Grunde hätte ich die, von dir zitierte, Aussage auch weglassen können. Es handelt sich um den Versuch einer Erklärung zu einer Suggestivfrage, die wahrscheinlich aus Gründen gar nicht zutrifft.

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Familiengerd  02.07.2023, 13:02
@ponter
Nicht jeder im Dritten Reich telte die Ideologie.

Natürlich nicht.

Aber sie wurde - in der Gesellschaft allgemein und auch in der Wehrmacht - als Selbstverständlichkeit allgemein akzeptiert.

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Die meisten kennen ihn doch gar nicht erst und sonst hab ich auch nix mitbekommen dass jemand über ihn her zieht.