Warum macht Lesen für viele kein Spaß, vor allem für die, die kein Interesse an was haben?

5 Antworten

Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist es so, dass manche Menschen weniger Fantasie oder ein räumliches Denken haben. Menschen die gerne lesen, haben beim Lesen für gewöhnlich Bilder im Kopf. Ein Phänomen, was sehr viel Freude bereitet. Andere haben das leider nicht oder die Bilder in ihrer Fantasie sind nicht so schön.

Man muss auch vorsichtig sein, wenn Leute sich über Buchverfilmungen beschweren. Die Leute, welche die Bücher lesen & an diesen Spaß haben, können sich das ganze gut in ihrer Fantasie vorstellen. Das bedeutet, dass die Maßstäbe an einem Film höher gesetzt werden. Das es an sich eine Leistung ist Lesestoff qualitativ ansehnlich auf die Leinwand zu bringen, wird dabei gar nicht mehr berücksichtigt.

Ein anderer Grund dürfte der Zeitaufwand beim lesen sein. Nicht nur, weil die man die Zeit für etwas anderes investieren könnte, sondern weil unsere Gehirn nicht mehr mit der langsamen Verarbeitung von Informationen klar kommt. Informationen werden immer mehr & dem Menschen deshalb immer schneller aufgedrückt. Das ist auch der Grund, warum viele Menschen keine alten Filme mehr anschauen können, weil sie mit dem Pacing nicht mehr klarkommen. Soweit ich weiß, hat sich sogar die Gehirnstruktur evolutionär verändert.

Narrativium  13.07.2022, 00:02

Der Zeitaufwand? Ach und bei Filmen braucht man keine freie Zeit? Wusstest du, man kann Bücher auch gedanklich sehr schnell lesen?

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Narrativium  14.07.2022, 23:24
@ilenaaa000

Kommt ganz darauf an. Ein schmales Buch habe ich auch in 2h Stunden durch ^^

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Wäre doch langweilig, wenn allen dasselbe Spaß machen würde.

Mir ist es zwar unbegreiflich, dass manchen Leuten das Lesen keinen Spaß macht, aber egal.
Mir macht Fußballgucken keinen Spaß und das ist für viele auch unbegreiflich.

Narrativium  13.07.2022, 00:03

Stimmt. Fußball kann ich ebenfalls nichts abgewinnen, sowie F1, ist eben manchen wie gesagt unbegreiflich.

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Wenn mans nicht gewohnt ist, ist Lesen anstrengend. Auch wenn mans prinzipiell kann, ist es eine Fähigkeit wie vieles anderes auch. Das muss halt geübt werden. Wenn man viel liest, wird es einfacher und automatischer.

Zugegeben, das ist jetzt nur meine Annahme, aber scheint mir Sinn zu machen. Hab zumindest bei Leuten die Sachen mit Untertiteln schauen gehört, dass man sich daran gewöhnt, das dürfte sich auf Lesen generell übertragen lassen.

Ansonsten ists halt so wie überall, Menschen haben unterschiedliche Interessen.

Narrativium  13.07.2022, 00:05

Ich schaue wenn möglich mit Untertitel, das hat aber andere Gründe, einerseits die bessere Verständlichkeit, irgendjemand ist gerade laut oder du wirst abgelenkt und andererseits verstehe ichs dann besser.

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Weil sie noch nicht das richtige Buch gefunden haben... ;)

Spaß beiseite, jeder ist in einer anderen Lebenslage und "braucht" vielleicht grad keine Bücher, sondern beschäftigt sich vielleicht mit einem anderen Thema (Zeichnen, Malen, Sport, ...).

Erfahrungen (gute und schlechte) formen uns als Menschen.

weil ein Film oder Serie einen ohne Anstrengung unterhält beim Buch muss man eigene Energie benutzen (lesen) um die Unterhaltung zu bekommen.

Rubezahl2000  13.07.2022, 00:08

Die oberflächliche und anspruchslose Unterhaltung, die die meisten Filme und Serien liefern, lässt sich nun aber wirklich nicht vergleichen mit dem Genuss, ein gutes Buch zu lesen.

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ilenaaa000  13.07.2022, 00:30
@Rubezahl2000

Findest du? Ich bin ein Bücherfan, ein großer Serienfan und wahrscheinlich am meisten ein Filmefan. Ich finde, ja alles davon sind unterschiedliche „Genüsse“, aber Filme und Serien sind definitiv auf der selben Wellenlänge wie ein gutes Buch, was den Genuss angeht.

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