Warum machen sich so viele Menschen Gedanken darüber, wie andere Leute über sie denken?
Warum machen sie sich regelrecht abhängig von positivem Feedback über sich?
9 Antworten
Wie andere schon sagten sind wir gruppetiere.
Was im endeffekt bedeutet: Pass dich der gruppe an. Oder Stirb. Ums mal extrem zu sagen.
Entsprechend sind wir extrem darauf bedacht das wir von unserer Gruppe Akzeptiert werden.
Für gewöhnlich ists so das Je enger die bindung zu den anderen ist desto wichtiger ist die Akzeptanz für einen. Wenn der eigenen Partner oder ein Freund einem kritisiert ist das für gewöhnlich schlimmer als wenn das ein Fremder tut. Genauso ist es mit der anerkennung.
Nun leben wir aber in einer welt in der Kontakt zu anderen menschen sehr leicht und weit zu vielen menschen hinaus geht. Und es streckenweise es einem sehr einfach gemacht wird sich anerkennung von anderen zu holen. (Likes und Co)
Entsprechend gibt es menschen die sehr danach streben eben diese Anerkennung zu bekommen.
Gründe kann es viele dafür geben. z.b. das es an anerkennung im nahen umfeld mangelt. Die person ein geringes selbstwert gefühl hat. und wenig fähig ist sich selbst anerkennung zu geben. Dies kann wiederum von erfahrungen kommen die man als kind gemacht hat. (Fehlende anerkennung.)
Gleiches gibts natürlich auch in der vermeidung von negativen feedback.
Weil u. U. ein einziges Gerücht ausreicht, um diese Person dann auszugrenzen und ihr immer mehr anzudichten, was bis zur Vereinsamung führen kann.
Nicht nur Kinder können grausam sein, Erwachsene auch, eventuell noch schlimmer.
Egoismus wird durch positives Feedback vorangetrieben.
Dadurch entsteht Abhängigkeit. Jemand ist nur gut wenn andere gut über ihn/sie denken. That's wrong
Das hängt oft mit einem niedrigen Selbstwertgefühl zusammen, bei sehr jungen Menschen geht das dann auch mit gewisser Unreife einher - man möchte unbedingt angesagt und cool und stark sein und keiner der dritten Reihe sein, also ist einem das Ansehen nach außen hin sehr wichtig. Wenn man dann noch darauf erzogen wird, immer einen guten Eindruck machen zu müssen und ggf. selten Lob erfährt, dafür aber stets verunsichernde und entwürdigende Kritik, gibt eines das andere.
Ich würde es evolutionsbiologisch begründen: Menschen sind Gruppentiere, es ist tief in uns verankert dass wir in der Gruppe funktionieren müssen, weil früher alleine niemand überleben konnte. Auch heute kann niemand alleine überleben, aber man kann schon sehr viel unabhängiger leben als es in früheren Zeiten möglich war.
Daher ist die Meinung von zufälligen Personen eigentlich völlig irrelevant und selbst wenn man mit seiner Familie, seinen Freunden und allen Bekannten völlig bricht, bedeutet das noch nicht den Tod.