Sollte man sich erstmal selbst lieben, bevor man jemand anderen lieben kann?

21 Antworten

Von einem Experten bestätigt

Hallo tiayomi.

Selbstliebe ist sehr wichtig.

Man sollte sich selbst lieben und so akzeptieren, wie man ist, um andere zu lieben, vor allem aber, um geliebt zu werden.

Wenn die Selbstliebe fehlt, wird man Problene haben, dauerhaft geliebt zu werden.

Wer sich selbst nicht liebt, strahlt das auch aus.

Du schreibst in deiner Frage etwas sehr Kluges, es ist tatsächlich so, dass viele Menschen denken, sie haben es nicht verdient, geliebt zu werden. Jeder Mensch hat es verdient geliebt zu werden.

Übrigens ist die Farbe der Eigenliebe in der Spiritualität das Rosa.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie soll mich jemand anderer lieben, wenn ich das nicht Mal selbst schaffe? Das war meine Erkenntniss mit 21, ab da hab ich daran gearbeitet mich zu lieben und auch mit mir alleine glücklich zu sein. Ich darf keinen Mann für mein Glück verantwortlich machen, das kann nicht funktionieren, ein Mann kann einen Anteil daran haben und an meinen Glück teilhaben aber den Grundstein muss ich alleine schaffen.

Hab ich geschafft, sprich gelernt mich zu lieben und mit mir alleine glücklich zu sein, danach waren auch die Beziehungen die ich führte, besser und das ist immer noch so☺️

Nein. Es wird einer der häufigst anzutreffenden Krankenheiten sein und ist deshalb auch schon so gut wie gar nicht möglich. Selbstliebe mag da auch oftmals zu Selbstverliebheit überzugehen und das ist alles andere erwünscht. Es kommt ja auch auf den Partner an. Der wird sicherlich auch irgendwelche Macken haben oder Sachen an sich haben und nicht mögen. Jeder Mensch hat seine guten und eine schlechten Seiten, die kann muss man nicht mögen. Es ist für jeden anders. Individuell.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das macht es auf jeden Fall einfacher, wenn man sich selbst liebt. Wenn man sich selbst nicht liebt und für unwert hält, dann zieht das schnell Probleme nach sich. Es fühlt sich dann ja schon komisch an, wenn der Partner einen liebt. Warum sollte er mich auch lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe? Was ist denn beid em kaputt, dass er einen so komischen Menschen wie mich liebt?

Hinzu kommt, dass es auch schnell Eifersucht nach sich zieht, wenn man sich nicht liebt. Da man sich ja als "unwert" empfindet geliebt zu werden, hat man auch städngi Angst, dass der Mensch der einen liebt plötzlich weg sein könnte

Das kommt darauf an, wie man eine Beziehung definiert oder was man von einer Beziehung erwartet.
Man hört es ja oft "Mein Partner soll mich glücklich machen.", "Ich kann nur mit einem Partner glücklich sein." usw. Eben das, was die Gesellschaft auch so vermittelt: man könne nur in einer Beziehung glücklich sein und dann wäre man auch "komplett".
Mumpitz, glauben aber viele und es ist natürlich bequem. Die Verantwortung für das eigene Glück auf andere abzuwälzen, in dem Fall, den Partner. Er soll einen glücklich machen.

Für mich persönlich käme das nicht in Frage. Ich bin selbst für mich und damit auch für mein eigenes Glück verantwortlich. Ja, ich hatte Glück mit 14 jemanden an die Seite gestellt bekommen zu haben, der mir half, meine Traumata aufzuarbeiten und damit auch zu beginnen, mich selbst erst zu mögen, dann zu lieben. Es war ein Kampf, aber diese Person hat mich anscheinend wirklich geliebt...ich sie auch...aber rückblickend wurde die Beziehung immer besser und gleichwertiger, je mehr ich mich selbst mochte.

Man muss sich ja nicht selbst vergöttern...aber wenn beide sich selbst mögen, mit sich halbwegs im Reinen sind, dann bekommt eine Beziehung eine ganz andere Qualität. Wenn man dem Partner die Verantwortung für das eigene Glück nicht überträgt, ist die Beziehung auf einer ganz anderen Ebene.

Aber das ist meine persönliche Ansicht. Es finden sich ja genug Paare zusammen, obwohl sich beide selbst hassen. Das sind auch Beziehungen. Es ist halt eine andere Art von Liebe, nicht besser und nicht schlechter.
Sie definieren Beziehung eben anders, als bspw. ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Depressionen, soziale Phobie, Angst-&Panikattacken