Warum machen sich so viele Menschen Gedanken darüber, was andere über einen, denken?
Eine Antwort, die ich eben gab, brachte mich auf interessante Frage. Ich habe dieses Konzept persönlich nie verstanden. In meinem ganzen Leben nicht. Ich habe mir noch nie auch nur einen Augenblick darüber Gedanken macht, was irgendwer über mich denkt. Ich würde gerne verstehen, warum Menschen das tun? Was ist das positive, was man daraus gewinnt? Und wenn es nichts Positives daraus gewinnt, warum tut man es dann? Ist das nicht unheimlich belastend?
5 Antworten
Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl und wenig Selbstbewusstsein wollen anderen gefällig sein, wollen von anderen gesehen und gewertschätzt, sie wollen geliebt werden/beliebt sein.
Das macht unfrei! Es gibt immer jemanden, den dein Verhalten nicht passt.
Kennst du die Geschichte von Vater und Sohn und dem Esel?
Ich lebe nach der Devise: Ist mein Ruf erst ruiniert, lebe ich ganz ungeniert.
Es kann belastend sein, wenn man zu viel drüber nachdenkt/ zu häufig / schon bei Kleinigkeiten (Overthinker).
Der "Vorteil" daran ist, dass man, denke ich, empathischer/einfühlsamer und angemessen agieren kann.
Finde ich spannend, dass du das gar nicht machst, da ich zu den Overthinkern gehöre und damit mein Selbstsicherheit auch ganz schön niederdrücke.. Ich arbeite zwar dran, fällt mir phasenweise aber noch Recht schwer nicht so zu handeln, besonders neuen Personen gegenüber.
Kleine Kinder machen einen purzelbaum und rufen "Papa guck mal was ich schon kann"
Ich glaube es völlig normal dass wir Annerkennung von Ausserhalb brauchen.. und Alehnung von außen wollen wir nicht, deshalb achten wir darauf was die anderen von uns denken...
Natürlich ist es Intelligenter sein Ding durchzuziehen ohne darauf zu achten was die anderen sagen, aber wir sind halt einfache soziale Wesen und wir sind uns selbst oft nicht sicher was richtig ist und was falsch, dann schauen wir was die anderen machen, was die anderen denken und passen unser Verhalten gegebenfalls an.
Manche - aus Narzissmus. Die anderen weil sie sehr unsicher sind. Die ersten wollen also glänzen, die zweiten befürchten, dass sie jeden Moment abgestraft werden.
Das machen bei mir die Gedanken leider automatisch, dafür kann man leider nichts. Glaub mir ich würde alles dafür tun den Gedanken was andere über mich denken würden wegzubekommen. Es stört ein oft im Alltag wenn du z.b zum Zahnarzt gehst und du mit einmal denkst das er deine Zähne eklig findet obwohl er das zig mal am Tag sieht, so war’s bei mir vorgestern aber es stellte sich heraus das er mein Zähne hübsch fande und nichts dran auszusetzen war. Man macht sich automatisch diese blöden Gedanken und das ist mer als belastend.
Aber warum interessiert dich, was der Zahnarzt denkt? Dein Leben wird doch nicht anders, egal was er denkt? Außerdem. Er ist doch Arzt geworden, um dir zu helfen. Selbst wenn er deine Zähne jetzt eklig fände und sogar was Abwertendes sagen würde, sagt das doch eher aus, dass er ein schlechter Mensch ist und nicht du? Du gehst doch zum Arzt, um Hilfe zu suchen? Das ist doch was grundlegend positives.
Ich kann’s dir leider nicht erklären früher hatte ich viel mit Unsicherheit gekämpft und für jede kleine Sache wurde ich in der Schule fertig gemacht. Wahrscheinlich hat sich das so doll in mein Kopf eingeprägt das ich es nicht wirklich schaffe diesen Gedanken zu entgehen, wie gesagt es ist leider einfach automatisch.
Hm, das tut mir echt leid :(
Das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass so etwas Unsicherheiten schürt und das Selbstbewusstsein ankratzt. Lass dich von sowas nicht unterkriegen, ja? Solche Menschen sind es nicht wert, dass du dich deswegen fertig machst.
Dadurch? Nein. Ich glaube auch nicht das es da Konfliktpotenzial gibt und selbst wenn es das gäbe, wäre mir das glaube ich egal. Das ist nicht böse gemeint, aber ich muss ja niemanden etwas beweisen.
Ja meine Aktionen und mein Handeln definitiv. Das ist auch komplett etwas anderes, das trenne ich schon. Dafür bin ich ja auch verantwortlich und die haben ja auch je nach Aktion einen Einfluss auf andere. Aber wie andere denken kann und will ich ja nicht beeinflussen und ich möchte auch mein Leben nicht danach ausrichten, wie andere mich wahrnehmen. Das finde ich auch schädlich für die Psyche.
Ich finde das etwas komisch. Ich bin doch empathisch, weil ich fühle, wie der andere sich fühlt, ich verstehe und ich reagiere doch dementsprechend und nicht weil ich möchte, dass andere ein bestimmtes Bild von mir haben? Ich möchte Authentisch und ehrlich reagieren, ich sein. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?