Warum lernt man in der Schule nichts über Geld?

13 Antworten

Von wem den? Die meisten Lehrer haben selbst keine Ahnung davon, sind Sozalisteten, Kommunisten oder sind voll mit so seltsamen Überzeugungen aller "Geld ist Böse".

Aber ansich ist auch nicht so schlimm, je weniger die Leute über Geld und den richtigen Umgang wissen, desto gehorsamere und fleißigere Arbeitnehmer sind sie und desto leichter kann ihren ihr erhaltenes Geld auch wieder wegnehmen.

Das wäre zu evolutionär.

Der Kapitalismus lebt davon, dass er die Leute dumm hält.

Eigentlich musst Du nur folgende Dinge kapiert haben:

  • Unser Geldsystem ist seit 1971 ein reines FIAT-Geldsystem, welches durch keinerlei Sachwerte hinterlegt ist.
  • Wie entsteht Geld? Geld wird von den Banken aus dem Nichts im Wege einer Kreditvergabe geschöpft. damit die Bankbilanz lediglich verlängert. Geld ist also nichts weiter als ein Schuldschein.
  • Die Schulden der Einen ist das Guthaben der Anderen. Im Umkehrschluß heißt das: Würden alle Schulden dieser Welt bezahlt sein, gibt es kein Geld mehr.
  • Eine exorbitante Ausweitung der Geldmenge wird sich über kurz oder lang in Inflation in den unterschiedlichen Assetklassen auswirken.
  • Keine Währung ist auf Dauer, in jeder Währung ist ein Verfallsdatum systemisch eingebaut. Letzer Währungszusammenbruch war in 2001 in Argentinien.
  • Neben den sogenannten Geldwerten gibt es Sachwerte, Sachwerte im Sinne dieses Postings sind Aktien (keine Derivate), immobilienbasierte Titel, physische Edelmetalle.
  • Bei 10 % der Bevölkerung sind die Erträge aus Finanzanlagen größer als die Zins-Kostenanteil in Produkten und Dienstleistungen. Bei weiteren 10 % halten sich beide Positionen die Waage. Beim den restlichen 80 % fallen die Erträge aus Finanzanlagen geringer aus als der Zins-Kostenanteil in Produkten und Dienstleistungen. So erfolgt über das Geld-System automatisch eine Umverteilung von unten nach oben. Der Zinskostenanteil in Produkten und Dienstleistungen bewegt sich zwischen 30 ... 40 %.

Günter

Woher ich das weiß:Recherche

Ja das ist gewollt und das ist teils gut so, teils nicht. Es ist weder erstebenswert dass jeder Unternehmer noch Aktionär ist. Weil nur wenige zum Unternehmer taugen und es schlicht nicht genug Aktiengesellschaften für alle gibt.

In der Schule wird aber tatsächlich Unmengen an Quatsch gelehrt, während existenzielle Dinge vernachlässigt werden. Der richtige Umgang mit Geld beschränkt sich aber nicht nur auf Börsenspiele.

Früher gab's mal den Spruch "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir". Der hat schon immer für Gelächter gesorgt, mittlerweile scheint es aber komplett anders herum.

Oder jemand anders hat mal gesagt. In der Schule lernen wir, mit der Infrastruktur in die wir entlassen werden zurecht zu kommen. Diese Infrastruktur ist aber nicht zu unserem Vorteil gemacht. Sondern die ist zum Vorteil von Anderen gemacht.

Der Spruch gilt nicht in Gänze, aber ist was dran.


korruptepolitik  11.04.2020, 09:50

Nur wenige taugen zum Unternehmer. Richtig. Aber um die besten Unternehmer zu finden, sollten wirklich alle die Voraussetzungen mitkriegen. Dann wird sich zeigen, ob nicht vielleicht der Sohn der H4 Empfängerin sogar der bessere Unternehmer sein wird, wenn nur die Startchance stimmt.

Wie man erfolgreich im Leben wird, lernt man ohnehin nicht auf der Uni. Praktiker, die von Unternehmen altersbedingt gar nicht mehr gesucht werden, oder auch nicht angemessen bezahlt, können weiterhelfen. Das müssen auch keine Pädagogen sein.

Wenn aber von dieser Seite stets betont wird, Seiteneinsteiger taugen für den Job nicht, was im Einzelfall stimmen kann, aber nicht muß, verliert man jedes Interesse als qualizierte Fachkraft im Rentenstatus sich dort zu engagieren.

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Die Schule macht alle zu guten Arbeitern, bzw. moderne Sklaven. Das liegt daran, dass die Politiker selbst in einem Job stecken, von Menschen mit Jobs gewählt werden die glauben, dass Sicherheit alles ist und Risiko eine unnötige Gefahr. Die Lehrer haben auch Jobs. 5% sind reich, 95% ist es nicht und glaubt, dass Jobs und Sicherheit die Lösung für alles ist, wie sollen ausgerechnet diese Menschen darauf hinweisen, dass Risiken auch mit Chancen verbunden sind?


jgobond  11.04.2020, 05:20

Es sind nicht die Lehrer die die Lehrpläne schreiben

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