Warum leitet Luft Wärme so schlecht und warum nimmt Luft Wärme so schnell auf?

3 Antworten

Luft leitet wärme schlecht, weil es - wie alle Gase - eine geringe Dichte hat. Die Moleküle sind recht weit auseinander und beeinflussen sich sehr viel weniger, als die dicht-an-dicht liegenden Atome in einem Stahlträger.

Luft nimmt Wärme schnell auf, aufgrund von Luftbewegung, der sogen. "Konvektion". Also bei Wind zB hast du immer "frische" Luft, die einen kleinen Wärmebetrag aufnehmen kann und dann durch neue ausgetauscht wird.

Ggfs, hast du auch eine sogen. "Thermik": Die Luft erwärmt sich an einem heißen Bauteil und steigt dann dort aufgrund der kleineren Dichte auf, was neue kühlere Luft heran bringt.

Luft leitet die Wärme schlecht, weil die Teilchen weit voneinander entfernt sind und nicht so häufig aneinander stoßen wie die dichter gepackten Teilchen in einer Flüs­sig­keit oder in einem Festkörper. Andererseits hat die Luft mit Konvektion einen zu­sätz­lichen Wärmeleitungsmechanismus, der bei großen Schichtdicken die Wärme­leitfähigkeit wieder verbessert.

Was Du mit dem zweiten Teil der Frage meinst, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht die geringe Wärmekapazität? Die hängt auch mit der geringen Teilchendichte zusam­men und führt dazu, daß wenig Wärme bei Luft eine größere Temperaturerhöhung be­wirkt, zumindest wenn man gleiche Voluma zum Vergleich heranzieht.

Gase leiten die Wärme sehr schlecht wegen der geringen Dichte. Und weil die Luft ein sehr schlechter Wärmeleiter ist, nimmt sie die Wärme grundsätzlich auch langsam auf und gibt sie langsam ab.

Der Wärmeaustausch über Gase bzw. Luft wird allerdings vor allem in geschlossenen Räumen erheblich beschleunigt durch die Konvektion, d.h. die Luftumwälzung.