warum könnte der krankenwagen so extrem langsam gefahren sein?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vermutlich fuhr er nicht so schnell, weil er einen Patienten dabei hatte und da müssen sie zwar schnell sein aber auch vorsichtig damit dem Patienten nichts weiter passiert und trotzdem mit bedacht fahren.

Das Blaulicht zeigt an das er im Dienst ist und, wenn keine anderen Fahrzeuge da sind brauchen sie die Sirenen nicht nur, wenn andere Verkehrsteilnehmer da sind die ihn behindern können muss er sie die ganze zeit anlassen, sonst reicht es, wenn es Situationen gibt, wie an der Kreuzung, um auf sich aufmerksam zu machen und die anderen Wissen das da ein Krankenwagen kommt und danach, wenn der Weg frei ist macht er die Sirene wieder aus aber das Blaulicht bleibt an. Das gleiche ist auch bei Polizeiwagen, das die Sirenen nicht an sind, wenn der Weg frei ist da leutet dann auch nur das Blaulicht.

RedPanther  16.08.2019, 22:10
Das Blaulicht zeigt an das er im Dienst ist

Interessant.

Wenn ich meinen Patienten in der Klinik abgeliefert habe und zurück zu meiner Rettungswache fahre, bin ich auch im Dienst. Aber warum sollte ich da das Blaulicht einschalten?

1

Beispielsweise ist es gar nicht gut, wenn man hinten neben dem Patienten steht und irgendwas arbeiten muss, und der Fahrer gleichzeitig meint, der Formel 1 nacheifern zu müssen.

Es könnte auch sein, dass der Patient Schmerzen hatte oder ihm von der Fahrt übel war. Dann ist es auch sinnvoll, das Gas ein Wenig rauszunehmen.

Das Blaulicht war dann wohl an, weil man es grundsätzlich eigentlich eilig hatte... und es verwirrt dich als Verkehrsteilnehmer ja auch, wenn der eigentlich unspektakulär fahrende Rettungswagen an jeder Kreuzung extra das Blaulicht einschaltet und hinterher wieder aus.

Blaulicht alleine ist eigentlich nur ein "Warnlicht". Achtung, hier ist ein Rettungswagen, der sich eventuell anders verhält als ein normaler Verkehrsteilnehmer. Das bedeutet nicht zwangsweise, dass man alle Tempolimits überschreiten möchte.

Es kann gut sein, dass er noch am Erfragen ist, welches Krankenhaus er anfahren darf, sich also in einer Warteposition befand.

Ich denke mal, dass man vertrauen darf, darf er nicht absichtlich langsam fuhr, wenn er einen Patienten intus hatte.

Rollerfreake  24.08.2019, 00:02

Doch, je nach medizinischem Zustand ist genau dies möglich- "absichtlich" langsam zu fahren, schnell ist nicht immer richtig. Wenn der Patient zum Beispiel etwas an der Wirbelsäule hat und die Straße voller Schlaglöcher ist, dann ist "absichtliches" langsam fahren medizinisch genau richtig, um die Erschütterungen möglichst gering zu halten für den Patienten. Innerhalb der Stadt wird auf extrem schlechten Straßen auch mal nur 20 km/h gefahren, bei erlaubten 50 km/h, die Fahrweise wird immer dem medizinischen Zustand des Patienten entsprechend gewählt. Blaulicht dient der Warnung, denn auch bedeutend langsamer fahren als zugelassen, ist ein StVO Verstoß und die anderen Verkehrsteilnehmer müssen gewarnt werden, in diesem Fall halt vor einem langsameren anstatt vor einem schnelleren Fahrzeug, das Blaulicht ist dann quasi gleichzusetzen mit dem Gelblicht eines Schwertransportes, der langsamer fährt als die anderen Verkehrsteilnehmer. Mfg.

0

Er transportiert bereits einen Patienten.

Da hinten ein weiterer Sanitäter und evt. ein Arzt den Patienten behandeln muß er eben entsprechend vorsichtig fahren.

Möglich auch: weitere Verletzungen vermeiden. Auch wenn der Wagen und die Trage gut gefedert sind ist es manchmal ratsam langsam zu fahren.

Das wird medizinische Gründe gehabt haben, die Fahrweise wird immer dem medizinischen Zustand des Patienten entsprechend gewählt und da ist langsamer als die anderen Verkehrsteilnehmer oder gleichschnell wie sie manchmal sogar genau die richtige Wahl. Wenn der Patient zum Beispiel etwas an der Wirbelsäule hat und die Straße voller Schlaglöcher ist, dann wird innerhalb der Stadt auch mal nur mit 20 km/h gefahren bei erlaubten 50 km/h, denn so sind die Erschütterungen viel geringer. Ein anderer Grund kann die Notwendigkeit medizinischer Maßnahmen während des Transportes sein, da geht es einerseits um die Sicherheit des Kollegen, der bei medizinischen Maßnahmen manchmal unvermeidbar stehen muss, das andere ist aber auch die Sicherheit des Patienten. Wenn der Patient zum Beispiel einen Venenzugang angelegt bekommt, dann ist eine gleichmäßige Fahrweise wichtig, denn bremsen während der Kollege gerade mit der Nadel in der Vene des Patienten ist, naja, da kommt Druck drauf und die Nadel landet nicht da wo sie soll, ggf. werden umliegende Strukturen verletzt. Das Blaulicht heißt nur "Achtung", es kann anstatt vor einem schnelleren Fahrzeug also auch vor einem Fahrzeug warnen, das langsamer ist als die anderen Verkehrsteilnehmer, quasi gleichzusetzen mit dem Gelblicht eines Schwertransportes oder eines anderen Baustellenfahrzeuges, das langsamer fährt. Mfg.