Warum können Menschen nicht fliegen (Evolution)?

10 Antworten

Warum können Wale nicht fliegen ? Und warum kann ein Kamel nicht 200m tief tauchen und sich mit 20km/h im Wasser bewegen ?
Es ist einfach nicht ihr Gebiet. Es gibt Tiere, dessen Natur der Dschungel ist, anderen die Wüste, dem anderen das Meer und dem letzten eben der Himmel.
Der Mensch ist das anpassungsfähigste Tier aber uns gehört eben von Natur aus die Erde, nicht der Himmel. Den haben wir uns erst durch unsere Technologie genommen.
Die Natur hat es uns Menschen also nicht vorgesehen zu fliegen, wenn wir es jedoch tun mit Flugzeugen ist es unnatürlich, noch viel mehr als würden wir mit einem Auto fahren, weil wir eben nicht in den Himmel gehören, deshalb haben wir auch keine Flügel.

Herfried1973  04.04.2018, 06:55

Und dennoch erlaubt der Körper mit recht wenig Technik, durchaus erstaunlichen Gleitflug (Wingsuit). Aber da hilft eben der Kopf...

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Die Antwort drauf liegt in der,Evolution des Menschen.

WaWarum haben wir nicht wenigstens Flughäute, wie Wingsuits?

Nun, Baumbewohner mit Notwendigkeit nicht nur zu turnen, sondern von Baum zu Baum zu springen sind wir nicht. Auch unsere Baumbewohnenden Vorfahren nicht - deren Kletterfähigkeit und deren Turnerisches Können, entwickelte sich zu unginsten einer Flugfähigkeit - Flughaut,schränkt Beweglichkeit ein. Würde uns wenig stören... einen Gorilla und Schimpansen aber gewaltig...

Vielleicht hätte sich eine ähnliche Hautfalte übers Schwimmen entwickeln können, Mantaartige Fortbewegung. Wobei kein aquatisches Säutmgetier den Weg ging, und auch unsere Anpassungen ans Wasser sind klassisch.

Man muss schon zu entfernteren Verwandten blicken um gewagte Sürünge von Baum zu Baum zu sehen, wo Aerodynamik eine Rolle spielt. Aber auch bei Lemuren ubd Co gewinnt das turnerische Klettern.

Der nächste Verwandte, der in die Flugrichting ging ist der Riesengleiter... Klar anderes Habitat als unsere mäheren Verwandten oder auch wir...

Woher ich das weiß:Hobby – Neben Chemie (Studium) ... jede ist mein Hobby.

Das hier sagt w18, Laie: Wir können eine Art "Mini-Evolution" innerhalb der menschlichen Rasse finden. Vergleicht man z. B. einen Schwarzafrikaner mit einem Europäer, fällt einem als allererstes die deutlich dunklere Hauptfarbe auf. Dann natürlich noch die Haare und die längeren Beine. Alles in Afrika von Vorteil, in Europa aber vollkommen unnütz, weswegen es sich Generation für Generation zurückbildet.

Hätten wir also ganz zu Anfang in Gebieten gelebt, in denen sich Flügel angeboten hätten, hätten wir wohl welche.^^

Nie im Leben hast du Biologie studiert. Sonst wäre dir nämlich der Begriff "ökologische Nische" ein Begriff. Evolution hängt nämlich eng mit Ökologie zusammen: Alle Lebewesen, egal ob Tiere, Pflanzen oder auch wir Menschen, haben sich in ihrer Entwicklungsgeschichte immer wieder an sich verändernde Lebensräume anpassen müssen. Dabei haben sie ganz spezifische Strategien entwickelt, um in ihrer Umwelt klarzukommen - sprich: zu überleben.

Die Fähigkeit zu fliegen ist bei allen fleigenden Tieren nicht etwa entstanden, weil die Natur von anfang an "dachte", wie praktisch es ist, fliegen zu können. Sie stellte vielmehr eine spezialisierte Form der Anpassung dar, um sich die Vertikale als Lebensraum zu erschließen. Auch wenn der Mensch schon seit Urzeiten den Traum vom Fliegen hegt und die "Freiheit" der Vögel bewundert, so braucht er nicht zwingend fliegen zu können, um zu überleben.

  • Die ersten Flugtiere waren Insekten, die durch den Flug eine höhere Chance hatten, landlebenden Jägern zu entkommen und Fortpflanzungspartner zu finden.
  • Die nächsten Flieger waren gleitfliegende Reptilien wie Coelusosauruavus, die den Insekten in der Luft nachstellten, um an die eiweißreiche Beute zu kommen. Das Gleitfliegen war von der Natur recht Einfach zu realisierende Anpassung, die frühen insektenjagenden Reptilien des Perm mussten dazu nur breitere Rippenbögen entwickeln.
  • Die Pterosaurier (Flugsaurier) der Trias waren die nächsten fliegenden Wirbeltiere und die ersten, die den aktiven Flug entwickelten. Ihre Geschichte begann ganz ähnlich wie die der permischen Reptilien, doch spannte sich ihre Flughaut nicht über den Rippen, sondern zwischen einem verlängerten Finger und ihrem Körper auf, was ihnen einer viel höhere Beweglichkeit verlieh. Außerdem hatten sie einen gleichwarmen Stoffwechsel und konnten sich viel rascher und aktiver bewegen, hatten aber auch einen höheren Energiebedarf. Um diesen zu decken, brauchten schon die frühen Arten sehr viele Insekten als Nahrung, doch konnten sie sich irgendwann auch von Kleintieren und Fischen ernähren. Die Pterosaurier brachten in der Kreidezeit schließlich die größten Flieger der Erdgeschichte hervor, mit Spannweiten deutlich über 10m.
  • Die Vögel waren die nächsten, die den Luftraum eroberten. Sie flogen nicht mit einer Flughaut, sondern mit einem neuen Meilenstein der Evolution: Aus einer flaumartigen Körperbedeckung, die anfangs noch als Kälteschutz, später auch als Schmuck zur Partnerwerbung und schließlich als Wärmemantel zum eierausbrüten diente, entwickelte sich bei einigen kleinen baumbewohnenden Dinosauriern schließlich die Eigenschaft, von Baum zu Baum zu gleiten - und dann irgendwann auch, aktiv mit den Flügeln zu schlagen. Diese Flugmethode ist bis heute die effizienteste im Tierreich: Die Vögel verdrängten die Pterosaurier schließlich nach und nach, und als diese zusammen mit den Dinosauriern am Ende der Kreidezeit schließlich ausstarben, gehörte ihnen die Herrschaft über die Lüfte schließlich allein.
  • Auch den Säugetieren gelang es, in der Luft Lebensraum zu gewinnen. Die ersten Gleitflieger flogen bereits im Jura durch die von Pterosauriern und Vögeln beherrschten Lüfte. Nach dem kreidezeitlichen Massenaussterben entwickelten sich wieder aus kleinen Insektenfressern die Flughunde und Fledermäuse, die wieder mit einer Flughaut, aber aktiv fliegen können.

Der Flug hat sich also immer dann in einer Tiergruppe entwickelt, wenn sich ihr die Möglichkeit dazu bot. Und bei fast allen fliegenden Tieren war der Ursprung der Gleiche: Sie alle waren in ihrer Anfangszeit kleine, insektenfressende Waldbewohner in einem Lebensraum, der nicht bereits von anderen fliegenden Tieren beherrscht wurde. Ist eine ökologische Nische nämlich bereits besetzt, wird es nichts mit der Spezialisierung.

Die Entwicklungsgeschichte des Menschen hat jedoch niemals einen solchen Ursprung gehabt. Die Vorfahren des Menschen waren fruchtfressende Primaten, die sich eben nicht primär, sondern nur gelegentlich an Insekten labten und sich eher darauf spezialisierten, mit einer Vielzahl verschiedener Nahrungsquellen etwas anfangen zu können. Zwar lebten auch unsere Vorfahren in Wäldern, es genügte ihnen aber, von Ast zu Ast zu springen, um Nahrungsquellen und Fortpflanzungspartner zu erreichen. Für eine Flugentwicklung bestand nicht die Notwendigkeit, es lag auch kein Selektionsdruck darauf, also entwickelten die Affen auch nie die Fähigkeit zu fliegen. Und außerdem hätten die Primaten mit Vögeln und Fledermäusen auf jedem Erdteil Konkurrenten gehabt, die ihnen den Weg in eine Nische des Luftraums versperrt hätten.

Woher ich das weiß:Hobby – Die Beschäftigung mit der Urzeit ist seit Jahren mein Hobby.
LOLANDLOL  18.07.2020, 03:42

Du hast ihn kurz geflext

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Der Mensch hebt sich durch sein Gehirn, Seine Hände und seinen aufrechten Gang ab. Das ist die kombination, die es uns ermöglicht so mit Werkzeugen unsere Körperlichen mängel auszugleichen. Flügel passen nicht in diese Niesche und würden den Menschen nur im wege stehen.