warum ist solidarität und auch Eigenverantwortlichkeit von grundlegender Bedeutung für denn Sozialstaat?

3 Antworten

Ich weiß nicht, wie man diese Aussage mit Quellen belegen soll, aber Solidarität ist ja das Grundprinzip des Sozialstaates, d.h. der Gedanke, dass es einen Staat geben soll, der schwache Menschen unterstützt ist ein solidarischer Gedanke. Aber wie im privaten Leben ist es so, dass es unbegrenzte und bedingungslose Solidarität nicht gibt. Wenn jemand bspw. meine Hilfe braucht oder Geld von mir braucht, dann kann er es haben, wenn ich denke, dass er es wirklich braucht und auch wirklich in Not ist.

Und beim Sozialstaat ist es so, dass der Sozialstaat das Steuergeld aller Bürger*innen verteilt und deswegen diese Verteilung an Bedingungen geknüpft ist, die Menschen politisch verhandelt haben. Bspw. bekommt man Hartz IV nur, wenn man sich auch anstrengt einen Job zu bekommen und eigenverantwortliches Handeln zeigt, sich auch aus der Notlage zu befreien, so dass man nicht mehr auf die Solidarität der Gesellschaft angewiesen ist.

Wäre das nicht so, dann würden die Bürger*innen diesen Sozialstaat nicht akzeptieren und nicht z.B. in Wahlen abschaffen.

Die Solidarität ist nicht selbstverständlich. Deshalb sollten die, die Solidarität empfangen, zeigen, dass sie nicht nur auf die Hilfe anderer rechnen, sondern auch Eigenverantwortung tragen, soweit es ihnen möglich ist. Ohne ein Mindestmaß an Eigenverantwortung wird eines Tages die Solidarität der anderen ausbleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung