Warum ist LGBTQ und Queer sein eigentlich hauptsächlich in den reichen Länder der Welt beliebt und verbreitet, während es das in armen Ländern kaum gibt?


30.07.2022, 22:40

Wieso ist lgbtq und queer sein bei uns in deutschland oder auch in vielen anderen reichen ländern so stark verbreitet. Warum gibt es das hauptsächlich in Westeuropa oder zb in nordamerika?

18 Antworten

Der Korrelationskoeffizient dürfte bei deinem Zusammenhang nicht sehr hoch sein. LGBTQ gibt es überall, bei uns und in anderen westlich geprägten Ländern ist die Gesellschaft offener und daher ist das Thema präsenter. Reichtum ist m.E. nicht der Hauptgrund, siehe Saudi Arabien, Katar etc. oder auch die sog. Hijra in Südostasien oder die Fafafines auf Samoa etc

Weil wir keine echten Probleme mehr haben! Doch jetzt kommt es eh anders. Alles wird teurer und die menschen werden hoffentlich erkennen, dass es wichtigeres gibt als zu jedem Zustand ein Geschlecht zu erfinden. Meines Erachtens nach ein Ergebnis des Wohlstands.

Ich meine auch in ärmeren Ländern gibt es queere Menschen, diese outen sich aber nicht, weil sie sonst verfolgt und gequält werden. In ärmeren Ländern mangelt es oft an Bildung. Aber zwischen queer sein (homosexuell und transgender) und 100 Geschlechter erfinden liegt ein großer Unterschied. Transgender gab es schon immer, homosexuelle auch. Aber das waren Einzelfälle und es gab nicht zu jedem Zustand ein eigenes Geschlecht.

Ich denke LGBTQ und Queen ist überall in etwas gleich verbreitet.

Das Problem ist eher, dass es in vielen Ländern verboten bzw. nicht akzeptiert ist.

Daher müssen die Menschen sich dort heimlich treffen und immer Angst vor Bestrafung haben.

Ich habe persönlich mal mit einem schwulen Flüchtling aus Uganda gesprochen, der wegen seiner Sexualität geflüchtet ist.

ich komme auch aus einer eher "altmodischen" kultur.

glaub mir auch bei uns gibt es eine meeenge queere leute. das ding ist einfach dass diese sich nicht outen und die leute es somit nicht bei ihnen erkennen.

ich kenne so viele die ihre sexualität verstecken müssen. das ist echt traurig dass des heutzutage noch so ist.

aber zwangsouten würde ich diese personen auf gar keinen fall! jeder sollte das recht haben zu entscheiden wann und ob man sich outet! mehr als es zu empfehlen und die person dabei zu unterstützen kann und darf man nicht! das musste ich unbedingt los werden weil viele immer noch sagen das man die leute zum outing drängen soll.

Es gibt überall solche Menschen, aber in Islamische Länder, oder aber auch in Ländern wie Russland werden bsw. Schwule eher geschlagen und gemoppt, was natürlich völlig inakzeptabel in meinen Augen ist.

Andererseits wiederum wird dies bsw. bei uns in Deutschland schon gewollt politisch, was eigentlich auch gut ist, gefördert, nur leider geht es bei uns politisch schon wieder in das andere extrem von den Islamischen Ländern über, und es wird den jungen Menschen von klein auf schon regelrecht eingetrichtert, nach dem Motto, es ist hipp anders zu sein. Von daher nimmt das ganze hier zu Lande schon sehr überhand.
Ich habe von einigen Menschen jetzt schon ziemlich oft mitbekommen, das deren Kinder plötzlich lesbisch, schwul, Trans sein wollten, waren, ein halbes Jahr später, dann wieder was anderes, und wieder was anderes, bis sie dann erwachsen wurden, und nun ganz normal verheiratet sind😊. Das ist eben weil es den jungen Menschen schon regelrecht so eingetrichtet wird, es ist gut wenn du anders bist.
Ich persönlich finde das auch nicht richtig und völlig falsch. Jeder kann meinetwegen doch sein wie er möchte, das stört mich persönlich auch null ehrlich gesagt, aber man muss doch nicht die Menschen politisch dazu schon manipulieren und verführen, nur um einen politischen Nutzen daraus ziehen zu können.
Das empfinde ich als völlig falsch und maßlos übertrieben. Leider wissen und kapieren das viele allerdings nicht, das dies ein gewolltes politisches System ist.

Adomox  31.07.2022, 10:05

Heranwachsende haben ihre Sexualität und Identität schon immer angezweifelt und erkundet. Dass heutige Heranwachsende passende Begriffe dazu haben und aufgeklärt sind, ist sicherlich nicht schädlich dabei.

1
Tonis9706  31.07.2022, 10:12
@Adomox

Heranwachsende haben darauf aber kein übermäßiges Thema gemacht. Und vorallem ihre Identität nicht darüber definiert.

1
Adomox  31.07.2022, 10:13
@Tonis9706

Wie hätten sie das auch tun sollen, ohne Aufklärung und Vokabular? Stattdessen haben sich viele queere Heranwachsende versteckt, falsch gefühlt.

0
Tonis9706  31.07.2022, 10:15
@Adomox

Ahhh. Inwieweit waren denn die Leute nicht aufgeklärt?

Oder möchtest du mir erklären, dass es notwendige Aufklärung ist, dass man nun endlich weiß, dass es Pansexualität "gibt"?

1
Adomox  31.07.2022, 10:21
@Tonis9706
Ahhh. Inwieweit waren denn die Leute nicht aufgeklärt?

Laut deinem Profil sind wir beinahe gleich alt.

Ich wurde in der Schule nicht darüber aufgeklärt, dass es auch queere Menschen gibt, dass auch queere Lebenskonzepte existieren, dass es mehr als bloß Hetero-, Bi- und Homosexualität gibt; von Identitäten war nie die Rede. Meine Familie war da ebenfalls keine große Hilfe: heterosexuelle Eltern, Verwandte - alle ohne Ahnung von queeren Themen, weshalb diese nie zur Sprache kamen. Was aber im Alltag, in den Medien, bei Mitmenschen allgegenwärtig war: Queerfeindlichkeit.

Nun war ich da, ein Heranwachsender, der irgendwann festgestellt hat, dass er anders war als sein Vater, seine Cousins, die Freunde in der Schule. Hatte ich Angst? Aber hallo. Musste ich diesen Teil von mir verstecken? Meinem Gefühl nach damals: Auf jeden Fall. Hätte mir Aufklärung geholfen? Zu 100 %.

Du kannst das gerne lachhaft finden oder als unwichtigen Einzelfall abtun. Was du aber nicht kannst, ist betroffenen Menschen ihre Perspektive absprechen, da du eben nicht betroffen bist. Du hast hier nicht die Deutungshoheit darüber, welche Informationen für queere Heranwachsende von Bedeutung sind und welche nicht. Aber auch nicht queere Heranwachsende profitieren von mehr Wissen, da dieses Toleranz fördert, und auch sie in ihrer Sexualität und Identität bestärkt.

0
Tonis9706  31.07.2022, 10:32
@Adomox
Ich wurde in der Schule nicht darüber aufgeklärt, dass es auch queere Menschen gibt, dass auch queere Lebenskonzepte existieren, dass es mehr als bloß Hetero-, Bi- und Homosexualität gibt; von Identitäten war nie die Rede. Meine Familie war da ebenfalls keine große Hilfe: heterosexuelle Eltern, Verwandte - alle ohne Ahnung von queeren Themen, weshalb diese nie zur Sprache kamen. Was aber im Alltag, in den Medien, bei Mitmenschen allgegenwärtig war: Queerfeindlichkeit.

Dafür gibt es unter Freud einen Begriff. Jungianische Schattenprojektion.

Wir sind ähnlich alt. Es gab diese Allgegenwärtigkeit schlichtweg nicht.

Nun war ich da, ein Heranwachsender, der irgendwann festgestellt hat, dass er anders war als sein Vater, seine Cousins, die Freunde in der Schule. Hatte ich Angst? Aber hallo. Musste ich diesen Teil von mir verstecken? Meinem Gefühl nach damals: Auf jeden Fall. Hätte mir Aufklärung geholfen? Zu 100 %.

Nun. Das ist deine Sicht. Würde eine mögliche Anlaufstelle nicht reichen? Wenn du zur Schulpädagogin gehst und dort informiert wirst, wenn du dich "anders" fühlst?

Kinder fühlen sich gerne anders. Sie sind im Alter ihren Platz in einer Gruppe in der Gesellschaft zu suchen. Das hätte im normalen Lehrplan sicherlich ungünstige Auswirkungen auf das Denken der jungen Menschen.

Du kannst das gerne lachhaft finden oder als unwichtigen Einzelfall abtun. Was du aber nicht kannst, ist betroffenen Menschen ihre Perspektive absprechen, da du eben nicht betroffen bist. 

Das Gerede der Perspektive... Ich kann einem Soldaten oder Juden im 3. Reich mitfühlen, weil er tatsächliche Schrecken erlebt hat.

Viele dieser "neuen" Probleme sind nur welche, wenn man daraus welche macht und abhängig von der Persönlichkeit.

Das sind selten gestandene Persönlichkeiten. In dem Alter völlig in Ordnung, nur sollten wir den Anspruch an unsere Jugend nicht zurückfahren, mit solchen Problemen auch alleine umzugehen lernen.

Man züchtet sich Leute heran, die auf staatliche Aufklärung angewiesen sind, um ihre Probleme weiter aufzuschieben.

1
Adomox  31.07.2022, 10:37
@Tonis9706
Es gab diese Allgegenwärtigkeit schlichtweg nicht.

Allein ein Blick in Film und TV der damaligen Zeit zeichnet eine klare Queerfeindlichkeit. Du siehst das womöglich nicht, da du nicht betroffen bist.

Würde eine mögliche Anlaufstelle nicht reichen? Wenn du zur Schulpädagogin gehst und dort informiert wirst, wenn du dich "anders" fühlst?

Es gab weder eine für mich erreichbare Anlaufstelle, noch eine Schulpädagogin. Zumal man von ersterer wissen müsste, und bei letzterer sicher sein müsste, dass diese das Thema neutral auffasst.

Das hätte im normalen Lehrplan sicherlich ungünstige Auswirkungen auf das Denken der jungen Menschen.

Das ist nicht mehr als deine Fantasie. Heute wird mehr aufgeklärt, und mir ist keine Untersuchung bekannt, die hierin negative Folgen sieht.

Ich kann einem Soldaten oder Juden im 3. Reich mitfühlen, weil er tatsächliche Schrecken erlebt hat.

Es geht hier nicht darum, das schrecklichste Schicksal zu finden; das ist bloße Ablenkung von dir. Zumal Mitgefühl und Selbsterlebnis zwei Paar Schuhe sind.

Viele dieser "neuen" Probleme sind nur welche, wenn man daraus welche macht und abhängig von der Persönlichkeit.

Queerfeindlichkeit ist weder neu noch von den Betroffenen gemacht.

Kommentare zum Rest spare ich mir; du scheinst in deiner Meinung festgefahren zu sein. Schade, dass jemand, der ein Thema bloß von außen betrachten kann, sich eine derartige Deutungshoheit zuschreibt.

0
Siggi852  31.07.2022, 10:41
@Adomox

Nein, natürlich sollen sie aufgeklärt werden. Da spricht ja auch nichts dagegen. Das war allerdings vor🤔🤙30 Jahren auch so. Da wurde darüber gesprochen, was es alles so gibt, wie Sex praktiziert wird, das es auch Menschen gibt, wie bsw. Männer die sich zu Männern hingezogen fühlen, usw. das gibt es schon seit vielen Jahrzehnten, und ist ja auch völlig in Ordnung und gut so.

0
Adomox  31.07.2022, 10:43
@Siggi852

Wie du meinen Kommentaren entnehmen kannst, warst du damit eindeutig in einer anderen Situation als meine mir bekannten Altersgenossen und ich.

0
Siggi852  31.07.2022, 10:51
@Adomox

Das stimmt doch garnicht. Mein Bruder ist schon seit 30ig Jahre Schwul, und lief dato schon Hand in Hand mit seinem Freund durch die Fußgängerzone in der Stadt🤷‍♂️.
Das ist auch nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem liegt daran, das die Kinder schon fast verführt werden sollen um anders zu sein. Bsw. in den Schulbüchern kommen Rechnungsaufgaben vor mit ein Mann, sein Partner und ihre 2 Kinder! Eine Frau, ihre Partnerin und 1 Kind, usw.! Alles kommt vor, nur nicht das wie es eigentlich wirklich ist mit einem Mann, seine Frau und ihre 2 Kinder. 👈Das soll beabsichtigt nicht mehr gezeigt werden, = Manipulation der Kinder. Verstehst du was ich damit sagen möchte? Mir geht’s nicht darum ob irgendwer irgendwie anders ist. Das ist mir echt völlig egal, jeder soll doch so sein und das tun was er möchte, das ist alles völlig in Ordnung, aber das ist Manipulation der Kinder, um diese politisch besser lenken zu können, dass stört mich dabei.

1
Adomox  31.07.2022, 10:54
@Siggi852
Das stimmt doch garnicht.

Bitte? Möchtest du sagen, dass ich lüge? Deine Erfahrung ist nicht meine, und die Erfahrungen deines Bruders sind auch nicht meine.

Das eigentliche Problem liegt daran, das die Kinder schon fast verführt werden sollen um anders zu sein

Das sehe ich nicht so. Nirgends kann ich diese "Verführung" feststellen.

Bsw. in den Schulbüchern kommen Rechnungsaufgaben vor mit ein Mann, sein Partner und ihre 2 Kinder! Eine Frau, ihre Partnerin und 1 Kind, usw.!

Oh nein, wie schlimm, dass solche Familienkonstellationen als normal gehandhabt werden?

Alles kommt vor, nur nicht das wie es eigentlich wirklich ist mit einem Mann, seine Frau und ihre 2 Kinder.

Andere Familienkonstellationen gibt es also eigentlich wirklich nicht? Zumal ich dir das erst glaube, wenn ich das entsprechende Mathebuch dazu sehe.

Verstehst du was ich damit sagen möchte?

Ja, du möchtest durch die Blume sagen, dass du ein Problem damit hast, dass Queerness als Normalität dargestellt wird, da du ernsthaft davon ausgehst, dass Kinder dadurch verwirrt oder sogar queer werden.

0
Siggi852  31.07.2022, 11:00
@Adomox

🤔das war bei meinem Bruder schon auch so, das er dato ein wenig Bammel vor hatte sich zu outen, und ja, da hast du recht mit. Früher war darüber vielleicht auch noch ein bisschen zu wenig Aufklärung vorhanden. Das stimmt.
Aber ich muss gestehen, das meine Eltern das dann so akzeptiert haben, und es bei uns diesbezüglich jetzt nicht wirklich schlimm war. Aber ich weiß schon, das es dato nicht überall so war👍

0
Siggi852  31.07.2022, 12:02
@Adomox

Mein das stimmt doch garnicht war nicht auf dich bezogen, sondern auf deine Aussage das man damals nicht aufgeklärt wurde!

Nein, es ist überhaupt garnicht schlimm das solche Familienkonstellationen als normal gehandelt werden, und darum geht es bei meiner Aussage auch garnicht, sondern es geht darum das das " gängig normale" beabsichtigt ausgegrenzt werden soll, und am besten garnicht mehr vorkommen soll, um die Menschen beabsichtigt in eine andere Richtung zu lenken. Das ist das Problem.

Zu deinem letzten Punkt. Nein, ich habe mit Querness ehrlich gesagt überhaupt kein Problem mit, und das habe ich glaube ich nun sogar schon mehrfach dazu erwähnt, aber ich habe ein Problem damit das daraus beabsichtigt ein politisches Instrument zur Manipulation gemacht wird. Das stört mich dabei, und nicht die betroffene Menschen an sich, die sich in meinen Augen jedenfalls, gerade erstrecht dagegen auflehnen sollten, da es schließlich auch um ihre Sexualität geht, die man nicht für irgend ein System benutzen sollte.

Nun noch zu deine andere 2 Punkte, wegen dem Mathebuch und der Verführung. Hast du schon mal bei YouTube den Kurzfilm darüber angesehen, das im übrigen einer der noch wenigen verfügbaren Dokumentationen ist, die politisch noch nicht aus dem I.net gestrichen wurden. Das Schaf! Über die Verführung des Kindes zum Ziel!
Darin findest du die letzten Antworten auf deine letzten beiden Aussagen.

0