Aussage in punkto Queer?
Was hälst du von der Aussage:
Queere Menschen sollten sich hauptsächlich mit queeren Menschen umgeben wo es möglich ist den nicht queere Menschen könnnen das nicht nachvollziehen und schädigen die Pyche von queeren Menschen und unterdrücken sie systematisch durch ihre Aussagen und ihr Verhalten.
Das Beste ist wenn queere Menschen den Kontakt zu nicht queeren Menschen auf das nötigste reduzieren oder gleich abbrechen.
(Begriffserklärung: Queer = LGBTQAI+ Menschen)
Das Ergebnis basiert auf 67 Abstimmungen
Woher hast du das Zitat?
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26 Antworten
diskriminierend gegenüber nicht-queeren Menschen. ja, es gibt welche die einen unterschwellig immer verurteilen. aber wenn man das merkt dann kann man DANN den Kontakt zu dieser einen Person abbrechen. Sich pauschal von allen nicht-queeren fern zu halten ist diskriminierend.
Man könnte hier auch Queer durch Juden/Schwarze/Moslems einsetzen und hätte genau die gleiche diskriminierende Aussage.
Und auch wenn diese Aussage ggf von einem Mitglied der LGBTQ+ Bewegung kommen sollte (was ich schwer bezweifle) denn ersetzen wir das Queer doch einfach durch Deutsche/Weiße/Männer...
Kommt trotzdem der gleiche polemische Müll bei raus
Denn weder denke ich das Queere Menschen ausgegrenzt werden sollten, noch denke ich das man sich so offensiv in die Opferrolle drängen sollte. Denn gerade bei letzterem findet alles statt, aber keine Inklusion am "normalen Leben".
Ja ein cis Mann kann ggf nicht verstehen was einen Queere-Person ggf für Probleme hat, das muss ich natürlich als cis Mann auch eingestehen. Aber sich aus der Gesellschaft so abzukapseln wäre dumm.
Über die Diskriminierung von Menschen sollte es keine 2 Meinungen geben, sie sollte nicht stattfinden. Und eine Ausgrenzung einzelner Gruppen, egal ob nun LGBTQ+ oder aus Glaubensgründen oder oder oder, muss aufs schärfste bekämpft und unterbunden werden.
Ich habe es noch mal ergänzt
Aber:
Das zeigt in meinen Augen nur das diese Person eigentlich gar nicht an einer Inklusion interessiert ist, sondern lieber in ihrer eigene Welt leben möchte (aus welchen Gründen auch immer) sich ggf sogar in der Opferrolle am Ende aufgeht
Sollte das WIRKLICH von einer solchen Person stammen, dann hätte diese Person ihr gesellschaftliches Problem nicht aufgrund des Querseins, sondern aufgrund eben dieser Einstellung. Da liegt die Vermutung nah, dass dieser Mensch charakterlich derart kompliziert ist, dass er DESWEGEN keinen Anschluss findet. Insofern missbraucht er das Quersein dann dafür, sein selbst verschuldetes Verhalten, mit dem er scheinbar ziemlich aneckt, zu überblenden.
Das finde ich völlig egal, von wem diese Aussage ist. Es macht sie auf keinen Fall besser oder weniger falsch, wenn sie von einer queeren Person geäußert wurde. Auch z.B, ein nicht-weißer Mensch kann rassistisch sein und sich damit auch selbst rassistisch abwerten. Bei queeren Menschen sieht das nicht anders aus; auch die können queere Menschen als unwert empfinden. Gerade dann ist es, wie ich finde, besonders schlimm, da man sich umso schwieriger aus der Diskriminierung befreien kann, je mehr man sie selbst internalisiert hat (in sich trägt und sich schwer davon distanzieren kann).
Ich find es macht schon nen unterschied ob ein queerer mensch querren menschen sagt sie sollen sich nicht mit nicht queeren menschen abgeben als wenn ein nichtqueerer mensch sagt queere menschen sollen unter sich bleiben
Monderheit fordert die minderheit zu distanz auf
Mehrheit sagt minderheit es sei besser für sie unter sich zu sein
Naja das eine ist halt Rassismus das andere sich in die Opferrolle drücken wollen.
Es kommt am Ende aufs selbe hinaus und ist beides definitiv der falsche Weg!
Finde ich auch: Es kommt aufs selbe raus. Und wenn die Menschen sich selbst diskriminieren, ist das ebenso Diskriminierung, wie wenn andere sie diskriminieren. Mit "sich in die Opferrolle drücken wollen" muss das nicht unbedingt zu tun haben! Zu Zeiten der Apartheid (oder generell Rassentrennung) wurde den nicht-weißen Menschen von Kind auf eingebimst, dass sie weniger wert seien, und in der Lebensrealität bekamen sie das ja auch ständig zu spüren. Da kann es schon durchaus sein, dass sie das, mehr oder weniger bewusst, einfach selbst auch tatsächlich geglaubt haben! Ebenso kann es sein, dass mancher queere Mensch tatsächlich glaubt, ein unwertes Mitglied der Gesellschaft zu sein und sich daher besser aus dieser zurückzuziehen.
Zu erkennen, dass man hierbei in Wirklichkeit nur das Opfer ist und diese Werturteile inhaltlich gar nicht stimmen, ist zunächst mal keineswegs selbstverständlich, sondern ist schon "einen Schritt weiter". Und dass man sich dann auch als solches benennt (Opfer), zumindest für eine Übergangsphase, ist durchaus legitim und gehört wahrscheinlich zum Bewusstwerdungs- und Emanzipationsprozess sogar dazu. Denn nur, indem man sich als Opfer falscher Werturteile erkennt, gelingt es einem, sich inhaltlich von solchen Werturteilen zu distanzieren, wenn man sie vorher selbst geglaubt hatte.
Bin ich bei dir, vollkommen.
Aber: In der heutigen Zeit dies so offensiv zu fordern wie in der Frage ist für mich gefühlt eher ein sich selbst in die Opferrolle drücken
Vollkommener Unsinn. Menschen egal welcher Sexualität und welcher Identität können in Toleranz - und im Idealfall in Akzeptanz - miteinander leben.
Ja, die heteronormative Gesellschaft diskriminiert queere Menschen strukturell. Nein, deswegen sollte man nicht den Kontakt mit nicht-queeren Menschen aufs Nötigste reduzieren.
Uhm, es gibt diskriminierende Leute unter nicht queer Menschen und es gibt welche unter queer Menschen. Und in beiden Gruppen gibt es Menschen die möchte ich nicht mal mit einer Kneifzange anfassen weil sie wirklich so unfassbar dumm sind das es weh tut.
Zudem hab ich in den letzten Monate mehr Probleme mit manchen queer Menschen und deren manchmal sehr seltsamen Ansichten gehabt als mit welchen die es nicht sind.
Ich suche mir meine Freunde zum Glück nicht danach aus was oder wer sie sind. Und da ich mich nur mit Leuten umgebe die mich akzeptieren schadet mir davon auch keiner :)
Queere Menschen sollten sich hauptsächlich mit queeren Menschen umgeben wo es möglich ist den nicht queere Menschen könnnen das nicht nachvollziehen und schädigen die Pyche von queeren Menschen und unterdrücken sie systematisch durch ihre Aussagen und ihr Verhalten.
Ich halte diese Aussage für grundlegend falsch. Würden sich queere Menschen daran halten, würden sie sich sukzessiv selbst isolieren - und das wäre denkbar schlecht.
Fakt ist: Toleranz und Verständnis darf nie eine Einbahnstrasse sein und Dinge, die man so noch nicht kennt oder so noch nicht verstehen kann, bedürfen einer Aufklärung und einer BEIDSEITIGEN Chance, die Sache eben verstehen zu können.
Soll heissen: Der nicht quere Mensch sollte nicht allein dem queren Menschen die nötige Toleranz entgegen bringen. Der quere Mensch muss dem nicht Queren auch die Chance einräumen, die Sache verstehen zu können und verstehen zu dürfen. Mit Isolation oder dem alleinigen Abgeben unter seinesgleichen kann dieses Ziel nie oder nur sehr schwer erreicht werden.
Das Beste ist wenn queere Menschen den Kontakt zu nicht queeren Menschen auf das nötigste reduzieren oder gleich abbrechen.
Nein! Was ist denn das für eine stupide Aussage? Sollte sich ein querer Mensch tatsächlich dafür entscheiden, dann fände ich ihn nicht fragwürdig aufgrund seines Querseins, sondern aufgrund eben dieser Einstellung.
Wir sprechen hier entfernt von einer Art Integration, wenn ich diesen Vergleich mal etwas provokativ ziehen darf. Und Integration oder gegenseitiges Verständnis kann NIE durch Isolation oder Abspaltung geschehen. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hätte so etwas funktioniert.
Is von ner queeren person