Warum ist es wichtig, dass wir uns als Verbündete für die Rechte und Gleichberechtigung von LGBTQ+-Personen einsetzen, selbst wenn wir selbst nicht zur LGBTQ?

11 Antworten

Dazu gibt es eine sehr treffende Geschichte, die manche Pastor Martin Niemöller zuschreiben. Es handelt sich dabei um eine sentimentale Zusammenfassung seiner tatsächlichen Aussagen über die schweigende Mehrheit in Nazi-Deutschland.

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."

Man sollte sich klar machen, dass jeder auch Teil irgend einer Minderheit ist.

Bild zum Beitrag

Hier sind noch die Quellenangaben. Man soll ja immer mit guten Beispiel vorangehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Niem%C3%B6ller

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.
 - (Gesellschaft, Homosexualität, LGBT+)

IsaJea  03.04.2024, 10:55

Danke.
Ein sehr schönes Beispiel.
Mir zeigt es deutlich vor Augen wie wichtig ist aufmerksam zu sein und auch für andere einzustehen.
Gerade vor diesem im Beispiel erwähnten Hintergrund. Von dem wir glaube ich inzwischen alle sagen können, wir kennen das nur vom Hören Sagen

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Es ist nicht wirklich wichtig. Jeder will, dass sich die Anderen so benehmen, dass es einem selber besser geht. Die bunte Community will, dass sich die Gesellschaft zu ihren Gunsten ändert. Wenn es um Akzeptanz geht, bin ich dabei. Aber gemessen am Prozentsatz der LBGTQ+ in der Bevölkerung wirkt dieser Haufen oft zu aufdringlich und schießt über das Ziel hinaus.

Die korrekte Antwort kann also nur lauten: "Lass Du mich in Ruhe mein Leben leben, und ich lasse Dich in Ruhe Dein Leben leben."

Alles was darüber hinaus geht, verlangt von einer anderen Gruppe, dass diese sich zu ihren Ungunsten ändern soll. Jeder kann so anders sein, wie er/sie/es will. Aber dafür braucht man weder besonderen Applaus, noch besondere Aufmerksamkeit einfordern.

LGBTQ Personen haben in Deutschland die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen auch.

Es gibt 2 Begriffe die man in diesem Zusammenhang immer ein bisschen vermischt :

Toleranz und Akzeptanz.

Toleranz Lat. tolerare = ertragen, erdulden

Akzeptanz Lat. accipere = billigen, annehmen, gutheißen

Toleranz muss jeder an den Tag legen wenn er in einer Gesellschaft/Gemeinschaft lebt. Diese kann man auch Gesetzlich verordnen.

So kann ich festlegen das z.b Frauen, Homosexuelle, Ausländer, Behinderte o.ä die selben Rechte haben wie alle anderen Menschen auch, egal ob das jetzt von allen gutgeheißen wird oder nicht.

Akzeptanz muss sich entwickeln. Diese kann ich nicht erzwingen, nur fördern. keiner kann einen anderen dazu zwingen es gutzuheißen das eine Frau ein Mann ist oder umgekehrt.

Diese Akzeptanz wird sich bei eben diesen LGBT Thema bei den älteren Generationen nicht mehr einstellen. Für die meisten jungen Menschen dürfte das dagegen kein Proplem darstellen weil diese in einer Welt aufwachsen die wesentlich offener und diverser ist als es bei den älteren Generationen der Fall war.

Veränderungen gehen meist eher langsam voran. Man kann dies nicht von heute auf morgen runterbrechen.


Garlond  03.04.2024, 10:55

Große Zustimmung, aber ich zitiere hierzu

LGBTQ Personen haben in Deutschland die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen auch.

mal Devoid8

"...

Wenn eine Ehefrau ein Kind zur Welt bringt, wird ihr Ehemann automatisch das zweite rechtliche Elternteil. Auch wenn klar ist, dass der Mann nicht der leibliche Vater ist.

Ist die Ehefrau jedoch mit einer Frau verheiratet, so wird ihre Ehefrau nicht automatisch das rechtliche Elternteil. Sie muss dafür eine Stiefkindadoption machen."

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Rjinswand  03.04.2024, 11:14
@Garlond

hmm... ok.. wusste ich nicht.

Das könnte man natürlich ändern, sehe da keinen Unterschied der das so rechtfertigt.

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Weil die Gleichberechtigung, nicht nur für LGBTQ, die Menschrechte stärkt.
Die Unterdrückung von Menschen verhindert werden kann.

In dem wir z.b. bei Mobbing, Diskriminierung, Unterdrückung usw. einschreiten und den Mund aufmachen.

Und meiner Meinung nach ganz wichtig, unseren Egoismus ein ganzes Stück hinten an stellen.

Gemeinsam kommen wir wesentlich weiter als alleine.

Und nein, meine Intension ist es absolut nicht alle gleich zu machen, sondern gleich zu behandeln.

Das kann man gar nicht behaupten, dass das wichtig ist.