Warum ist es so schwer ein guter Mensch zu sein?

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Die Welt ist nicht fair. Die Menschen sind es leider oft auch nicht.

Es erfordert oft sehr viel guten Willen und viel Disziplin um sich nicht frustrieren zu lassen oder sich nur noch um sich selber zu kümmern.

Es ist eben einfacher nur an sich und seine eigenen Probleme zu denken. Andere in seine Überlegungen mit einzubeziehen, umsichtlig, freundlich und großzügig zu sein braucht Zeit, Nerven und Selbstkontrolle.

Man darf sich von den ganzen schlechten Sachen nicht beeindrucken lassen sondern muss trotzdem tuen, was richtig ist, auch wenn es viel einfacher wäre den Kopf in den Sand zu stecken oder weg zu schauen oder einfach zu tuen was man will, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.

Hallo LarryJune,

eigentlich ist das nicht schwer, nur kann es Menschen, die es vorher nie waren, nicht leicht fallen, sich umzustellen.

Viele Menschen folgen nur eigenen Bedürfnissen und das auch auf Kosten oder zu Lasten anderer Menschen. Das ist in der Regel einfach, wenn diese Menschen das durchsetzen können, und auch einfach, andere Menschen für sich zu benutzen, da zu diesen keine Relation aufgebaut wird.

Diese Attitude mag menschheitsgeschichtlich bedingt und in vielen Menschen einfach - vergleichen wir es mit Firmware - drin sein. Diese Attitude schafft einen - um abstrakt zu sprechen - eigene Fülle und Freiraum, was umso mehr wieder motiviert, so zu sein.

Anders zu sein, anstelle eigenen Bedürfnissen zu folgen, gleichermaßen für alle einschließlich einem selbst, Einheit, Fülle und Freiräume zu schaffen, zu bewahren oder auch nur zu achten, wäre gegenüber der Archaik eine bewusste Entscheidung. Dazu braucht es auch ein paar Menschen mehr um einen herum, um dieses Gemeinsame darzustellen. Der Mehraufwand lohnt sich aber in genau diesem Gemeinsamen.

Es ist aber auch wieder einfach, dazu ein eigenes Beispiel: als Berater schenke ich Menschen auf bestimmten Fachgebieten wie auch im Leben so manchen Freiraum. Das ist meine Attitude, das kommt aus meinem Innern. Dabei bekomme ich in den meisten Fällen ein Honorar, das mir in dem Sinne auch wieder gegeben wird. Damit ist eine Fülle darstellbar, wobei sich das, was alle geben, mit dem, was alle erhalten ausgleicht.

Ungleichgewichtig würde es dann wieder, wenn eine Person mehr nimmt als die andere Person gibt. Das zu bewerten mag nicht immer einfach sein.

Eine andere einfache Möglichkeit: einfach nur zu sein und zu scheinen, ohne Erwartungshaltungen zu haben. Vielleicht nutzen das auch wieder viele Menschen für sich aus, einige werden es aber bewundern, damit wieder etwas geben anstelle zu nehmen.

Möchte sich jemand in der Weise in der eigenen Attitude verändern, darf das in kleinen Schritten vorangehen. Denn allein die neue Attitude macht es bereits - auch wenn sich die Dinge darin erst nach und nach entwickeln, in der Betrachtungsweise verändern oder auch umstellen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

Es ist eigentlich nur schwer, wenn er von Gott getrennt ist - was jeder automatisch ist, seit dem Sündenfall. Wir sind nicht dafür geschaffen, ohne Gott zu sein. Deshalb fehlt uns etwas, dass uns vollständig macht. Durch die Erlösung durch Jesus, können wir aber wieder zu Gott kommen und wenn er in uns lebt, dann können wir auch die guten Dinge tun, die er vorbereitet hat. Ich finde das total schön. Gott hat Jesus nicht gesandt um uns zu verurteilen, sondern um uns von allem Bösen zu erlösen. Durch seine Vergebung und Gnade werden wir ihm jeden Tag ähnlicher - bis wir eines Tages vor ihm stehen. Er will seine Herrlichkeit aber schon hier mit uns teilen und uns Anteil an ihm geben.

Es ist nicht schwer. Es ist unmöglich!

Deswegen kam der Sohn Gottes auf die Erde. Er gab sein Leben, seine Gerechtigkeit für dich und mich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das gehört zu den wenigen Dingen, die ganz in deiner Verantwortung liegen ; - )

Niemand verbietet dir freundlich und hilfsbereit zu sein! Frag mal in deiner Gemeinde nach; da gibt es genügend Aufgaben für Menschen, die für andere Menschen da sein wollen.