Warum ist es gerade heutzutage wichtig, wenigstens über die Hauptaussagen der Weltreligionen Bescheid zu wissen?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Das gehört zur Allgemeinbildung. 62%
Sonstiges:.... 15%
Es ist überhaupt nicht wichtig. 12%
Mich interessiert Religion gar nicht! 4%
Damit man up to date ist und mitreden kann! 4%
Damit man weiß warum sie abgeschafft werden müssen! 4%
Sonst versteht man die Hälfte der Nachrichten nicht. 0%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sonstiges:....

ich bin Buddhistin, und hab am Gymnasium drei verschiedene Religionsunterrichte besucht, weil mein Mutter wollte, ich soll lernen und wissen was meine Mitmenschen glauben (sollen). Wenn man nicht weiß, was der Nachbar glaubt, dann versteht man ihn nicht und es kommt zu oft unlösbaren Interessenkonflikten. Da ist es auch wurscht, ob es ein religiöser oder trivialer Glauben ist. Jeder glaubt was. Auch der (religiös) Ungläubige. Dann glaubt er eben, er hat recht.

Extrapilot352  06.01.2019, 17:26

wie schon so oft: Glauben ist nicht kompatibel mit Wissen. Unser Universum, die Erde, alle Sterne und die Sonne, wie auch alle Lebenwesen und Pflanzen, benötigten einen Gott für die Entstehung nicht. Evolutionswissenschaften, die Quantentheorie haben das bewiesen. Die Ergebnisse des Mondgesteins tragen Hinweise auf die Entstehung der Erde in sich. Warum also alten Geschichten glauben wie sich selbst widersprechen, von Offenbarungen berichten wie Stimmen aus dem Himmel (solche Halluzinationen werden heute als Schizophrenie bezeichnet) die schon seit Jahrtausenden nicht mehr auftreten beweisen nur eines. Es gab sie nicht.

1
TheXejga  06.01.2019, 19:39
@Extrapilot352

Sag mir mal wo sich Religion widerspricht (speziell den Islam bitte, da ich Moslem bin)? Da bin ich jetzt aber gespannt!

0
MuLan124  06.01.2019, 19:48
@TheXejga

du hast nicht genau gelesen, ich erwähnte Widersprüche im Koran - und das bezieht sich auf das Problem der Abrogation, das eigentlich jedem gebildeten Moslem vertraut sein dürfte.

2
MuLan124  06.01.2019, 19:52
@MuLan124

pardon, ich seh grade, du hast gar nicht meinen Beitrag kommentiert.

0
Reigel  07.01.2019, 10:04
@Extrapilot352

Das Genannte macht aber nicht den eigentlichen Wert der Religionen aus. Solche Geschichten sind sicher für jeden nicht wortwörtlich zu nehmen, darüber brauchen wir m. E. nicht zu diskutieren.
Der wahre Wert gelebter Religiösität ist z. B. aus der Antwort von @MuLan124 erkennbar. Es geht darum, wie wir es schaffen, friedlich und glücklich miteinander zu leben, (und nicht gegeneinander). Das wissen viele leider nicht, und können tun es noch viel weniger. Wahrscheinlich würde sich die Menschheit in kurzer Zeit selbst vernichten (und ihre Lebensgrundlage dazu), wenn keiner mehr glauben würde, dass es noch etwas Höheres als das eigene ICH gibt. DAS ist m. E. die wichtigste zentrale Aussage aller großen Weltreligionen, und so verstehe ich auch die Antwort von @MuLan124.

1
LoveinChrist  23.01.2019, 21:36
@TheXejga
Sag mir mal wo sich Religion widerspricht (speziell den Islam bitte, da ich Moslem bin)? Da bin ich jetzt aber gespannt!

Darf ich auch? :-)

  1. Mohammed war ein sündiger Mann und Jesus ohne Sünde, sagt der Koran. Warum zählt Mohammed dann mehr als Jesus?
  2. Allah ist der Erhalter lt. Koran. Und die Bibel sei gefälscht lt. Koran. Wie kommt es dann, dass die Bibel gefälscht werden konnte, wenn Allah der Erhalter ist? Kann er nicht auf sein Wort aufpassen? Warum wurde der Koran immer wieder mal erneuert?
  3. In der Schule hat man uns erzählt, dass der Islam eine friedliche Religion ist. Damals haben wir in Deutschland noch nicht so viel mitbekommen von den anderen Ländern, in denen der Islam regiert. Heute schon und ein Blick auf die islamische Landkarte verrät: Es ist leider alles andere als friedlich in islamisch regierten Ländern!
  4. Das Alte Testament der Bibel prophezeit die Rückkehr der Juden aus allen Nationen nach Israel, am Ende der Zeit. Warum bekämpft der Koran die Juden und die umliegenden Länder Israel, wo sie nur können, wenn doch die ganze Bibel ausdrücklich davon spricht, dass die Juden das erwählte Volk Gottes sind?

Das muss erstmal reichen. Ich bin gespannt auf die Antworten!

0
MuLan124  31.01.2019, 15:54

@joerosac danke sehr für die Auszeichnung

0
Mich interessiert Religion gar nicht!

Nicht falsch verstehen ;-) Für mich persönlich als Christin spielt Religion keine Rolle, da die Wahrheit das Einzige ist, was zählt. Ich informiere mich dennoch über Religionen, da ich wissen will, woran mein Gegenüber evtl. glaubt, um ihm dann helfen zu können, die Wahrheit zu erkennen.

Deinen ersten Punkt über das Christentum finde ich übrigens falsch. Wenn es darum geht, die zentralsten Aussagen in einem Satz zu formulieren, würde ich eher sagen:

Lass dich mit Gott versöhnen, der für dich Mensch wurde und am Kreuz starb, damit dir deine Sünden vergeben werden und du mit ihm auferstehen kannst zu ewigem Leben!

Es geht im Christentum nicht darum, ein besserer Mensch zu werden. Das wollen die meisten. Sondern es geht darum, zu erkennen, dass wir zu Gott aufgrund unserer Schuld keine Beziehung haben und diese durch seinen Sohn wieder haben können und haben sollten, wenn wir nicht für immer verloren gehen wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs
Es ist überhaupt nicht wichtig.

Es ist nicht wichtig, wenn es ums Zusammenleben geht, da reicht es theoretisch tolerant und neugierig auf andere Menschen zu sein.

Es ist heute nicht wichtiger, als zu jeder Zeit.

Ansonsten ist es nur interessant der Geschichte(n) wegen.

Damit man up to date ist und mitreden kann!

Man sollte die "Basics" zumindest der Weltreligionen kennen, da diese direkt und indirekt das Handeln der Menschen auch heute (noch) beeinflussen.

Man kann - ohne Grundlagenwissen über Religionen - einen Großteil seiner Mitmenschen (sowie deren Handlungen) nicht verstehen, wenn man dieses Grundlagenwissen nicht hat.

joerosac 
Fragesteller
 08.01.2019, 15:44

Eben, so ist es!

1
Das gehört zur Allgemeinbildung.

Aus meiner Sicht ist es ganz klar eine Frage der Allgemeinbildung - und zudem ausgesprochen wichtig, um Gefahren von der Gesellschaft abzuwenden..

Bereits in der Vergangenheit wurden beispielsweise immer wieder Schauergeschichten über jüdische Gebräuche in die Welt gesetzt - etwa das am Schabat kleine Kinder geschächtet und das Blut getrunken werde.

Durch eine gute Allgemeinbildung erkennt man Hetze und Propaganda leichter als das, was sie wirklich sind, so dass man nicht auf Lügen, Halbwahrheiten und Gerüchte hereinfällt, die sich gerade im Internet schnell verbreiten lassen.

"Wer nichts weiß, muss alles glauben" heißt es - und wird so leicht zum Opfer von Falschbehauptungen, deren Ziel es ist, bestimmte soziale Gruppen zu diskreditieren und in Verruf zu bringen - ja sogar, um Gewalt gegen sie zu rechtfertigen.

Allgemeinbildung - insbesondere über religiöse, politische und soziale Ideologien - schützt also die Demokratie und Rechtstaatlichkeit vor Hass und Intoleranz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist