Warum ist Deutschenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft so akzeptiert?

16 Antworten

Ich habe diesbezüglich eine ähnliche Wahrnehmung wie der Fragesteller.

Diese anti-deutsche Mentalität wird ja sehr oft auch von diversen Politikdarstellern vorgelebt und durch die Medien transportiert.

Das leidige daran: Deutsche sind sehr leicht manipulierbar, autoritätsgläubig, obrigkeitshörig, folgsam und zu großen Teilen des kritischen Denkens und Nachdenkens entwöhnt.

Viele betrachten die Medien und Politikdarsteller als Autoritäten, dessen Aussagen und Meinungen ein hohes Gewicht beigemessen wird obwohl diese sich kaum als moralische und ethische Vorbilder eignen.

Den Deutschen liegt auch heute noch die schreckliche Vergangenheit durch ihre Ahnen zur Last. Auch wenn keiner der heute lebenden Deutschen etwas für die Geschichte kann. Ja, die allermeisten distanzieren sich von der Vergangenheit und der damals herrschenden Ideologie. Es liegt heute an uns selbst, solche Ideologien zu verbannen und sich an humanen Idealen zu orientieren und für diese einzustehen.

Selbsthass nützt da niemanden, sondern weist auch nur eine zerstörerische Energie auf.

Ohne solcher Tugenden wie Autoritätsgläubigkeit, Folgsamkeit und Gehorsam wäre der Nationalsozialismus damals gar nicht möglich gewesen. Millionen Deutsche liefen bedingungslos einem Leithammel hinterher.

Heute können wir ein ähnliches Szenario beobachten, nur mit mehreren Leithammeln. Nur das Ziel hat sich geändert. Damals war die Zielvorgabe, die anderen zu zerstören. Heute ist die Zielvorgabe Selbstzerstörung. Viele, die dieses mainstreamlastige Spiel mitspielen fühlen sich überzeugt, damit das Richtige zu tun und tun es so enthusiastisch mit dem Hintergedanken, keine Nazis sein zu wollen. Wer dieses Spiel allerdings nicht mitspielen möchte, handelt sich schnell den Vorwurf ein, einer rechtsextremen Ideologie anzuhängen, auch wenn er mit solchen Ideologien nichts am Hut hat, sondern jenes Schauspiel lediglich als gefährlich oder wenigstens besorgniserregend interpretiert.

Bei tiefgründiger Beobachtung haben gerade diejenigen, die sich so verbissen gegen alles Deutsche stellen charakterlich mehr mit den damaligen Nationalsozialisten gemein als jene, die sie als ebensolche beschimpfen. Denn diese anti-deutschen Probanden haben sich ebenso leicht manipulieren und hinters Licht führen lassen, wie die Nazis zu jener Zeit.

Das Milgram-Experiment (siehe Video) hat sehr gut aufgezeigt, zu welchen Handlungen sich an sich gutmütige und wohlwollende Menschen verleiten lassen, wenn sie unter autoritären Druck gestellt sind. Das Ergebnis ist erschreckend.

https://www.youtube.com/watch?v=0MzkVP2N9rw

Vor kurzem hatte man mit jungen Probanden dieses Experiment nochmals wiederholt. Mit dem erschreckenden Ergebnis, dass bis auf wenige Ausnahmen die Probanden das Experiment ebenso folgsam durchzogen. Menschen, die eigentlich gute und positive Überzeugungen vertreten, also unter normalen Umständen niemandem etwas zu Leide tun würden.

Dies zeigt, wie leicht sich die Massen von einigen Wenigen wieder in die Irre führen lassen würden/könnten. Auf der einen Seite in der Rolle der extremen Nationalsozialsiten, auf der anderen Seite in der Rolle der Antinationalisten.

Der gelebte Irrtum jener Probanden, die sich so vehement gegen Rassismus aussprechen, ist der, dass gegen Deutsche gerichtete Hassvokabeln und Schmähkommentare KEINEN Rassismus darstellen.

Ich lehne Rassismus übrigens ebenfalls ab. Aber ich vertrete diese antirassistische Haltung ohne die vom Mainstream vorgelebte Doppelmoral.

Es ist nichts Verwerfliches daran, seine deutschen Herkunft und Kultur positiv gegenüberzustehen, so lange man andere Nationalitäten und Kulturen als gleichwertig respektiert und jenen Menschen ebenfalls ihren Stolz zugesteht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachtung, Recherche, Analyse, Intuition, Wissen
seelachs 
Fragesteller
 26.04.2018, 23:26

Danke!

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OlliBjoern  26.04.2018, 23:57
  1. du hinterfragst den Text der Fragestellerin überhaupt nicht, sondern glaubst einfach so alles, was sie schreibt
  2. "Heute können wir ein ähnliches Szenario beobachten, nur mit mehreren Leithammeln. Nur das Ziel hat sich geändert. Damals war die Zielvorgabe, die anderen zu zerstören. Heute ist die Zielvorgabe Selbstzerstörung. Viele, die dieses mainstreamlastige Spiel mitspielen fühlen sich überzeugt, damit das Richtige zu tun"

Zielvorgabe "Selbstzerstörung" - von welchen Leuten redest du da konkret? Es gibt keinen "Mainstream Selbstzerstörung", das ist etwas, was deiner selektiv negativen Wahrnehmung entspringt. Das passt höchstens auf eine winzige Minderheit, aber doch nicht auf die Mitte der Gesellschaft.

Du hast dich übrigens nun selber (von der Fragestellerin) manipulieren lassen, weil du anscheinend einen Anlass gesucht hast, mal wieder über den bösen "Mainstream" abzulästern.

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RhoMalV  27.04.2018, 13:26
@OlliBjoern

Hallo OlliBjoern. Und danke für den Einwand.

Den Eindruck, den die Fragestellerin niederschrieb, hatte ich auch schon VOR dieser Frage. Wobei ich auch von mir selbst nie behaupten würde, zu 100% immun gegen Manipulation zu sein. Das ist wohl niemand. Manipulation funktioniert vor allem dadurch, dass sie schleichend und verborgen stattfindet, so dass sie kaum jemand bemerkt. Nur kritische, hinterfragende Personen sind weitaus schwieriger zu manipulieren.

Aus Gründen der Diskretion und der Richtlinien kann ich keine konkreten Personen nennen. Doch sind gerade Mitglieder des schwarzen Blocks oder Polikdarsteller im linken Block diverser Parteien für ihre deutschfeindliche Mentalität bekannt.

Du hast natürlich Recht damit, dass dies nicht repräsentativ für die Meinungen der Mitte ist. Dies ist ein sehr anschauliches Beispiel dafür, wie weit die öffentliche und die VERöffentliche Meinung auseinandergeht. Nur in den Medien erscheint es so, als würde die Mehrheit das dort vorgegebene Weltbild vertreten.

Die Medien schaffen gerne ein Bild, in dem nur die gegenüberstehenden Extreme existieren. Dies hat oft wenig mit der Wirklichkeit zu tun.

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Mcshrek  27.04.2018, 08:35

Vielen Dank!

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PatrickLassan  27.04.2018, 10:18

Die üblichen Phrasen (Politikdarsteller, Mainstreem, usw.), garniert mit einem völlig überflüssigen Hinweis auf das Milgram-Experiment.

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RhoMalV  27.04.2018, 13:30
@PatrickLassan

Ich finde dies keineswegs überflüssig, da es zeigt, WARUM viele Dinge in der Geschichte so verlaufen sind, wie sie verliefen und dieses Phänomen auch heute noch gilt.

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Niconasbeznas  27.04.2018, 18:07

Du schreibst: Das leidige daran: Deutsche sind sehr leicht manipulierbar, autoritätsgläubig, obrigkeitshörig, folgsam und zu großen Teilen des kritischen Denkens und Nachdenkens entwöhnt.

Da ist was dran, nur wann waren die Deutschen denn, kritischen Denkens und Nachdenkens gewöhnt? Denn wenn jemand entwöhnt wurde muss er ja auch gewöhnt gewesen sein?

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RhoMalV  28.04.2018, 23:47
@Niconasbeznas

Das stimmt. Wahrscheinlich kann man jenen Zeitpunkt nicht mehr genau bestimmen, da es hierzu keine Zeitzeugen mehr gibt.

Jedenfalls hatte, passend zu diesem Thread, Napoleon schon ein sehr klares Bild von uns Deutschen gehabt. Zitat:

"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.

Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.

Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."

Zitat Ende.

Und irgendwie erkenne ich uns darin wieder. Eben das, was auch dem Fragesteller/der Fragestellerin aufgefallen ist.

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Stolz und Ehre bedeuten in feudalistischen, patriarchalischen Kulturen alles. Das haben wir in 500 Jahren seit der Aufklärung hinter uns gelassen. Nicht wie ein testosterongesteuertes HB-Männchen auf seine Nation stolz zu sein, ist eher ein Ausdruck von Reife. Mit Selbsthass hat das nichts zu tun. Stolz nicht herauszuhängen , ist nicht das selbe wie Selbsthass. Aus gutem Grund heisst es, man solle sich lieber an die eigene Nase fassen, vor der eigenen Haustür kehren oder nicht mit Fingern auf andere zeigen. Kritische Distanz zu sich selber und zu den eigenen Leuten, ist etwas, was die Deutschen schmerzhafter als andere Nationen lernen mussten und zum Glück zum Teil gelernt haben. Andere, die sich an überkommene Begriffe klammern, können das vielleicht nicht verstehen. Die Begriffswahl, derer du dich befleißigt hast, gibt nicht das Fänomen wieder, das du beschreiben möchtest, sondern zeigt nur, dass du in dumpfem Schwarzweiß-Denken befangen bist.

Wenn du das denkst,

Der durchschnittliche deutsche ist in meiner subjektiven Wahrnehmung ein von Schuldkomplexen zerfressener, selbsthassender Masochist.

hast du hier Fragen/Antworten im Forum und Beiträge im ganzen Netz, ignoriert!

Deutschland wird da des öfteren als Weltmacht bezeichnet, Hegemon Europas usw. Arroganz anderen Völkern gegenüber ist nicht unüblich, übrigens auch Russland gegenüber. Diese Selbstüberhöhung vieler Deutscher hat natürlich Gründe, das ist aber Stoff für eine andere Frage.

Also wie geschrieben, das was du beschreibst ist die Ausnahme und nicht die Regel.

Weil viele an einer Paranoia vom 3.Dritten Reich leiden, alles was Deutsch und National ist wird konsequent abgelehnt. Und durch Bewegungen wie Antifa und Pediga wird das nicht besser sondern nur noch schlimmer... es heißt nicht ohne Grund Geschichte wiederholt sich.
Vor genau 100 Jahren wütete der 1.WK in Europa, jetzt stehen wir wieder da wo die Weimarer Republik ihren Ausgangspunkt hatte -> Radikalisierung der Beveölkerung(AFD, Pediga, NPD etc), Schlägertruppen(Pediga, Antifa) und unruhen im Bürgertum(wegen Cabinett Merkel, Flüchtlingen oder Eurokriese).
Alles in allem ist die Siuation alles andere wie beruhigt...

Ich weiß ja nicht, wo du lebst - ich kann das jedenfalls absolut nicht bestätigen.

Wir Deutschen haben nun mal eine spezielle Geschichte, die man nicht ungeschehen oder schönreden kann. Daraus resultiert eine gewisse Verantwortung der Welt gegenüber.

Ich halte mich auch für einen Patrioten, aber sicherlich anders, als manche Andere das definieren würden.

Patriot zu sein, das bedeutet für mich nicht Abschottung und Hochziehen der Nationalgrenzen oder das Heben des rechten Armes.

Patriot zu sein bedeutet für mich, der Gesellschaft etwas Gutes tun zu wollen. Flüchtlingen unsere Werte nahezubringen, ihnen beim Lernen unserer Sprache zu helfen. Sich zu engagieren, auch politisch. Die Werte zu LEBEN und nicht nur zu predigen. Selbst nicht in die Kirchen gehen aber über Moscheen aufregen...

Ich verstehe die reflexartige Ablehnung der SPD auf den CSU-Vorstoß nicht, einen Wertekundeunterricht einzuführen. Was sollte daran falsch sein? Der sollte, wie der Erwerb der deutschen Sprache, zum Pflichtprogramm im ersten Jahr gehören.

Und natürlich darf sich Jeder auch ungestraft lustig machen über uns. Warum auch nicht? Wir leben doch nicht in einer Meinungsdiktatur. Damit kommt man klar, wenn man selbstbewusst ist. Man kann auch ruhig mal über sich selbst lachen.