Warum ist der unternehmerischen Freiheit in der sozialen Marktwirtschaft Grenzen gesetzt?

5 Antworten

Es gibt einige Marktwirtschaftsarten wie die Zentrale Marktwirtschaft, wo der Staat alles plant und lenkt. Der Staat kontrolliert wirklich alles, wie viele Brote die Bäcker produzieren ...

Die freie Marktwirtschaft ist das genau Gegenteil. Der Staat mischt sich da garnicht ein und fast alles wird nach Angebot & Nachfrage reguliert. Die Preise, die Stückzahl der Produktion ... als Beispiel wenn von einem Produkt viel gekauft, wird auch viel produziert.

Bei der sozialen Marktwirtschaft, hat der Staat eine Nachtwächter Kontrolle. Um den Verbraucher vor Betrug zu schützen gibt es zum Beispiel anti Kartell Gesetzte.
Um die Arbeitnehmer zu schützen, gibt es Regelungen wie zum Beispiel maximal Arbeitszeiten.
Damit die Schere zwischen Arm und Reich nicht enorm ist, gibt es den Mindestlohn (ob es genug ist oder nicht, ist ein anderes Thema, jedoch gibt es ein gewisses Grundniveau).
Um meine Antwort lapidar zu halten: der Staat versucht durch gezielte Eingriffe die Wirtschaft so gut wie möglich zu gestalten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wir leben in einem utilitaristischen System. Es wird also versucht alle Menschen gleichermaßen finanzielle Unterstützung zukommen zulassen. Man glaubt einfach mehr an das Gemeinwohl.

Die Marktwirtschaft ist dahingehend sozial ,weil Politiker verstanden haben welche Macht ihnen hohe Steuersätze ermöglichen.

Weil man zum Beispiel mit den Arbeitnehmern nicht umgehen darf wie man möchte (Bezahlung, Arbeitszeiten, Urlaub). Weil man Umweltauflagen einhalten muss. Weil man Steuern zahlen muss. Weil man Sozialabgaben zahlen muss. Weil man kein Monopol betreiben darf. Weil man keinen unlauteren Wettbewerb betreiben darf. Weil es für manche Produkte Werbeverbote gibt. Und sicher noch mehr Gründe, die mir gerade nicht einfallen.

Das alles dient dazu, einen ungezügelten "Raubtierkapitalismus" zu vermeiden, der am Ende allen schaden würde.

soisses  24.03.2020, 02:50

"schadet, nicht schaden würde..."denn jener Raubtierkapitalismus wurde mit Hilfe der neoliberalen Politik eingerichtet.

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Freiheit ohne Verantwortung funktioniert nicht.

Unternehmer haben keine sozialen Interessen, sowenig wie die Wirtschaft.
Weshalb das Grundgesetz den Sozialstaat verpflichtet und die Sozialbindung des Eigentums.

Beides wird minimalistisch mit einer wirtschaftshörigen und marktgläubigen Politik.

Hei,  NatalieWildt, die Devise lautet: Leben und Leben lassen - ließest du dem "dicken Geld" freie Bahn, bedeutete das den Ruin aller "kleinen Leute", von denen unsere Gesellschaft lebt. Wohin Turbo-Kapitalismus führen kann, haben wir nach dem Zusammenbruch des Sowjet-Systems gesehen; Milliardäre innerhalb kürzester Zeit und ein völlig verarmtes Volk. Und so. Grüße! Bleibt gesund!