Soziale Marktwirtschaft als 3. Weg?

8 Antworten

Der Begriff ist irreführend da eine Marktwirtschaft a priori nicht sozial ist. Freie Konkurrenz führt zu einer Situation wo viele Menschen sozial ausgegrenzt werden.

Der Begriff stammt aus den 50er Jahren und fiel in eine Zeit wo aufgrund von sehr starkem Wachstum die sozialen Verhältnisse trotz freier Marktwirtschaft mit der Zeit besser wurden.

Woher ich das weiß:Recherche

Mach Dir doch Dein ganz eigenes Bild! Wie siehst Du denn was?

Google alle Wörter, so dass Du sie voneinander unterscheiden kannst. Finde Beispiele, wie was in welcher Wirtschaft gelebt wird und dann entscheide selbst! Und begründe das auch, dann vermittelst Du Deinem Lehrer, dass Du es verstanden hast.

AndalusierloveB 
Fragesteller
 19.02.2021, 10:14

Ich muss Meinungen anderer in eine Statistik aufnehmen. 😅

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Keine Marktwirtschaft kann ganz frei sein, wenn sie funktionieren soll, sondern braucht Regeln, Einschränkungen usw.

Es gibt keinen 3. Weg, denn es stehen nur 2 Systeme zur Auswahl, bloße Modifikationen ergeben noch lang keine neue Gesellschaftsordnung.

Wenn man das Gerede von der Dichotomie der einander angeblich so unterschiedlichen Systeme "völlig unbeschränkter Kapitalismus" und "völlige Planwirtschaft" annehmen wollte, könnte man tatsächlich zustimmen, daß sich die "soziale Marktwirtschaft", als "3.Weg" zwischen "freier Marktwirtschaft" und "Zentralverwaltungswirtschaft" anböte. Dem ist aber, zumindest nach meinem Dafürhalten, nicht so. Meines Erachtens ist die sogennante "soziale Marktwirtschaft" letztlich nichts anderes, als Kapitalismus mit einigen Formen der "Versorgung", wie einem Kranken-, Arbeitslosen- oder einem Rentenversorgungsystem, um die grundsätzlichen Bedürfnisse der Lohnarbeiter zu befriedigen und sie bei Laune zu halten, um sie weiter anhalten zu können, ihre Lebenszeit an andere zu verkaufen, zu konsumieren und, obgleich letztlich ganz unfrei, das System des Kapitalismus, wie im speziellen etwa den Aspekt der zutiefst ungerechten Güterverteilung, nicht infrage stellen zu lassen.

Die soziale Marktwirtschaft ist ein (halbwegs) goldener Käfig, wessen Fürsprecher uns die Stangen des Käfigs vergessen lassen wollen, indem sie sie vergolden und versuchen, mit Arbeit und Konsumanreizen von den fundamentalen Fragen der Existenz abzulenken.