Warum ist der Schöpfungsbericht der Genesis kein Bericht?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Bezeichnung Mythos trifft hier nicht zu, weil der Text unmittelbar zur Handlung gehört und zeitlich klar definiert ist. Er beschreibt die Vorgeschichte, die Zeit von Anbeginn der Welt über die Entwicklung des Lebens bis kurz vor der Geschichtsschreibung im eigentlichen Sinne. Denn erst als sich das Geschehen auch geografisch eingrenzt (siehe Edenbeschreibung), setzt die Zeitrechnung ein; Beginnend mit Adam, der als erste konkrete Person aus dem prähistorischen Dunkel ins historische Licht tritt. Hier findet sich weit mehr Wahrheit als in manchem Zeitungsartikel.

Woher ich das weiß:Recherche

Wer sollte das dann in welcher Schriftsprache geschrieben haben? Da gab es ja noch nicht einmal ägyptische Hieroglyphen.

Die Antwort lautet: Der Schöpfungsbericht IST ein Bericht. Ende der Durchsage. LOL

Die Bibel enthält keine Mythen, sondern ist auf einen suchenden Menschen eine hilfreiche Anleitung für ein erfolgreiches Leben und führt uns zu Gott. Natürlich gibt es viele Menschen, die Gott gar nicht kennenlernen wollen, die für sich beschlossen haben, seine Gebote nicht halten zu wollen. Glaubst du, diese Menschen würden zugeben: Ja, die Bibel hat zwar recht, aber ich, ich persönlich, habe mich gegen sie entschieden? Nein, sie würde versuchen, die Bibel mit allen Mitteln schlecht zu machen. Und genau das können wir seit Jahrhunderten beobachten.

Es gibt nur einen einzigen Weg: Prüfe selbst! Lies selbst die Bibel! Lerne sie gut kennen -- und den Gott, der sich durch sie offenbart.

Welcher der beiden Schöpfungsberichte meinst Du?

Genesis 1 oder 2? Die sieben Tage oder Adam & Eva?

Gen 1 ist ein Lied (Refrain: "...er sah, dass es gut war. Es wurde Abend, es wurde morgen. Nächster Tag..."). So konnte es mündlich gut weitererzählt werden. Denn als dieses Schöpfungslied entstanden ist, war Israel im Exil in Babylon (um ca. 550 v. Chr.9.

Gen 2 ist ein typischer Schöfpungsmythos und stammt wohl aus der Zeit des König Davids (so ca. 1.000 v. Chr.). Die Bilder der lebendig werdenden Erde entspricht vielen Kulturen. Die Vorstellung eines idealen Ortes ohne Leid und Gewalt (Eden) die Sehnsucht nach einer göttlichen Welt. Die Schlange steht für das personifizierte Böse (taucht z.B. an den Kronen der ägyptischen Pharaonen auf). Der Baum der Erkenntnis, die Bestrafung und Vertreibung aus dem Paradies erklärt Leid und Schmerz dieser Welt.

Zurück geht alles auf die Frage nach dem "Woher kommen wir?" und "Warum ist alles, was ist?" Die Menschen haben zu allen Zeiten diese Fragen gestellt und haben sich versucht mit ihren Mitteln Antworten zu geben. Naturwissenschaft gab es vor 3.000 Jahren noch nicht, so erklärten sie es sich mit ihrem Glauben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Weil er nicht auf Tatsachen beruht, obwohl er Großenteils in Form in Stil in Berichtform geschrieben ist.

Dein Bericht beruht auf Tatsachen.