Warum ist das Konzept der Norm/des normalen so Paradox?
Wenn Leute lügen, stehlen etc. enspricht es nicht der Norm. Und so werden die Leute automatisch als krank, dumm etc... abgestempelt. Aber warum? Natürlich gibt es die Aussage: "Ja kein normaler Mensch will belogen werden." und wieder sind wir bei dem Prinzip der Norm. Irgendjemand hat die Norm ja erfunden oder eingeführt. Aber wer hat sich das Recht dazu genommen? Und oft hört man jetzt die Aussage: " Ja aber stell dir mal eine Welt vor in der alle nur stehlen und lügen würden." Dann wäre das aber ja wiederum die Norm und das alles wäre normal. Und so würde wiederum die Norm die wir kennen als abnormal gelten. Also ist die Norm einfach ein Empfinden das Menschen seit ihrer Geburt beigebracht wurde zu aktzeptieren. Deshalb: Warum werden Leute die nicht der Norm entsprechen verurteilt, wenn die Norm ein selbst empfindendest, je nach Umfeld wariierendes Gefühl ist?
5 Antworten
Ja, sehe ich auch so.
Allerdings wäre eine Gesellschaft, die z.B. Rache übt, von einem Staat nicht zu bändigen / zu regeln. Dann könnte es keinen Staat geben. Daher gibt es Gesetze, die er durchsetzt.
Normal ist am Ende alles, was es gibt, weil Menschen nun mal alles in sich tragen.
Selbst der Mörder entspricht der Norm des Menschen, weil es die Regel ist, dass Menschen andere umbringen.
Normen legen einflußreiche Menschen fest, um in Ruhe ihr Ding drehen zu können und weil es die Masse bevorzugt.
Verschiedene Zeiten haben verschiedene Normen. Sie ändern sich immer wieder, weil Menschen sie ändern.
Vielleicht ja ist das Unnormale die Norm.
Und vielleicht weichen die sogenannten Normalen am meisten von der Norm ab.
Vollkommenheit ist die Norm des Himmels, Vollkommenes wollen die Norm des Menschen.Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Bei Straftaten geht es nicht um "Normen", sondern um das gute alte Prinzip, "Was du nicht willst, was man dir tu', das füg' auch keinem and'ren zu!".
In einer Welt, in der alle stehlen würden, würde das also auch bedeuten, dass dir jederzeit alles, was dir lieb ist, weggenommen werden könnte. In einer Welt, in der alle lügen und betrügen, würdest auch du ständig belogen und betrogen wären. Ist DAS wirklich eine Welt, in der du leben wollen würdest?
Wenn wir in dieser Welt leben würden, würden wir klarkommen damit zu leben und für uns wäre es normal.
Es ist absolut alles normal, was zwei oder mehr Menschen Spaß bereitet und Erfüllung bringt. Aber wie heißt es doch: Die Freiheit des Einen hört an der Nasenspitze des Anderen auf. Wer dieses Prinzip verletzt, verhält sich nicht mehr normal, sondern asozial.
Weil die Welt zu different ist. Es GIBT in der Realität keine Norm. Das ist ein künstliches Mittelmass, dem niemand entspricht.
Weil diese Art Norm keine Konstante ist.
Deshalb gibt es Gesetze.
chherio
Im Endeffeckt sind diese Gesetze aber ja wiederrum auf die von den Leuten die sie erfunden haben Norm abgestimmt.
Doch was ist wiederrum das Prinzip von Freiheit? Sagen wir mal man wird in einem keller eingesperrt dann wünscht man sich ja FREI zu sein. Jedoch entsteht dieses Verlangen nur wenn man die einzige Person ist die in einem Keller leben muss. Würden dies jedoch alle würde auch das Verlangen nach Freiheit wieder weg sein. Freiheit ist wieder ein je nach Lage und Situation definierbares Wort.