Warum ist Barfuss gehen so beliebt?

Leider wir es draußen nur selten gemacht - ist also außerhalb der eigenen vier Wände meist sehr unbeliebt. Schade.

Die meisten verstehen eben nicht, dass sich das gute Laufgefühl und die vielen Vorzüge erst einstellen, wenn sich kräftige, fest-elastische und gut gepolsterte Barfußläufersohlen gebildet haben. Und wieder schnelle Reflexe antrainiert sind. "Zehen können sehen" - bei geübten Barfußlaufenden ist das der Fall und man stößt sich nicht.

Angesichts der in den anderen Antworten geschilderten Vorzüge wäre es nur logisch, dies viel öfter zu machen. Natürlich - nach einem gewissen Trainingsfortschritt - auch in der Stadt. Was dort von den Schuhträgern als ganz schlimm für Barfußläufer geschildert wird (Scherben, ...), ist nicht nur nach meiner Erfahrung für kräftige Barfußläufersohlen harmlos.

Barfußlaufen draußen ist - ganz besonders nach einer genügend langen Eingewöhnungsphase - sehr gesund und wirkt ausgleichend und belebend zugleich.

Barfußlaufen ist gesund und angenehm. Es ist gut für Rücken- und Fußgesundheit, man erlebt seine Umwelt unmittelbarer und es bringt einen ein Stück näher zur Natur, deren Teil man ist.

Ich bin seit Jahren beinahe überall barfuß, außer im eigenen Geschäftsbetrieb (Gastronomie). Weitere Ausnahmen sind Glatteis, Streusalz, extreme Hitze (Verbrennungsgefahr) bestimmte gesellschaftliche Anlässe wie Hochzeiten oder Beerdigungen, wo man den Gastgeber nicht brüskieren mag.

• Es ist auf naturböden (gras, wald, sand) ein genussreiches erlebnis. Du fühlst dich wie ein teil der natur.
• Es ist sehr praktisch (schuhe kaufen, pflegen usw. entfällt).
• Füße passen immer, schuhe sind oft zu eng, zu weit, zu lang, zu kurz .... was zu deformationen führen kann, barfuß sind wir am freiesten.
• Im natürlichen bewegungsablauf bewegen sich die zehen und passen sich dem untergrund an, das ist in schuhen immer eingeschränkt (wenn auch in "minimalschuhen" weniger).
• Schuhe sind oft zu heiß (was nicht nur unangenehm ist, sondern auch zu verstärktem schwitzen führt und in der folge zu geruch und pilzen).
• Rennen, springen, klettern ist stets sehr einfach möglich.
• Barfuß auf schwierigen böden wie wald (mit wurzeln, steinen usw.) zu gehen ist auch eine konzentrationsübung, jeder schritt muss bewusst gesetzt werden, das hilft den kopf freizukriegen, wenn jemand mit sorgen belastet ist.

Warum wird es trotzdem nur vereinzelt oder in "geschützten bereichen" wie privatgärten, spielplätzen, am strand oder badesee praktiziert? Mit genuss und ohne schmerzen und verletzungen überall barfuß gehen erfordert etwas training der muskeln, der sohlenhaut, der gehtechnik. Das wird entweder "mit der muttermilch eingesogen" (bzw. beim laufenlernen ganz natürlich angeeignet, indem ein kind erst gar nicht an schuhe gewöhnt wird) oder erwachsene stellen fest, dass ihre füße gegenüber dem restlichen körper untertrainiert sind. Selbst die haben das potential, sich die fähigkeit anzueignen, überall problemlos barfuß zu gehen, beginnen aber besser mit kurzen trainingseinheiten wie einem halbstündigen spaziergang jeden tag in einer schönen gegend, das kann dann mit der zeit ausgeweitet werden.

Ich weiß nicht, ob jemand wegen der wirkung auf andere barfuß geht, um etwas auszudrücken, ein statement zu setzen, weil es am besten zum persönlichen stil passt. Mir persönlich ist die wirkung auf andere völlig nebensächlich, so wie ich auch die anderen ihr persönliches ding machen lasse.

Unterstützt einfach das Wohlbefinden, Fitness und Abhärtung. Einfach Klasse für mich. Und jetzt herrschen auch noch optimale, äußerliche Bedingungen. Toll.

weil es sich super gut anfühlt, ich mache es 24/7, egal wo ich bin.

männlich, 16.