Warum halten Beziehungen nicht mehr?
Früher hat man sich mit 17 oder 18 kennen gelernt, geheiratet, Kinder bekommen und dann blieb man bis ins hohe Alter zusammen bis der Tod einen trennte. Heute lassen sich immer mehr Leute scheiden und die meisten haben im Laufe ihres Lebens mehrere Beziehungspartner. Es gibt ja auch immer mehr Patchwork Familien. HochheitttWarum ist das so? Warum halten Beziehungen nicht mehr wie früher?
12 Antworten
Auch früher gingen viele Ehen zu Bruch, nur eine Scheidung war dann viel schwieriger. Als noch die Schuldfrage geklärt werden musste und Frauen oft nach einer Scheidung ohne Altersvorsorge da standen, war das deutlich schwieriger.
Die Paare blieben dann verheiratet, lebten ihre Liebesgefühle aber anderweitig aus. Ob das besser war oder schlechter sei mal dahin gestellt.
Ich kenne Patchworkfamilien, in denen die Eltern der Kinder und ihre neuen Partner konstruktiv zum Wohl der Kinder miteinander umgehen. Im Vergleich zu Familien, in denen sich die Eltern hassen und nur "wegen der Kinder" zusammen bleiben, ist das für die Kinder viel besser.
Es kommt also darauf an, wie man "Beziehung halten" definiert. Die Freiheiten sich zu trennen, wenn es nicht (mehr) passt, sind sicherlich ein Vorteil für alle Beteiligte. Dass das früher erschwert wurde, könnte am Einfluss konservativer Kirchen gelegen haben.
Das ist der Eindruck. Früher war es anders. Wenn man damals verheiratet war, war man nicht immer glücklich. Vielleicht musste man sich einander ertragen, weil eine Scheidung viel Schmerzhafter angenommen wurde. Außerdem gab es weniger Medien, durch die man so etwas erfahren konnte. Ganz sicher blieb man nicht immer ab 17 bist zum Tod zusammen.
Aber andererseits sind Menschen wahrscheinlich auch "polygamer" geworden, das schließe ich nicht aus. Oder man wurde damals mit allem zufrieden und beachtete nicht alle Aspekte einer Eheharmonie.
Eine weit verbreitete, romantisierte Ansicht. Von welcher Ära reden wir denn?
Tatsache ist (bis weit in die 50er Jahre): "Gschlamperte Verhältnisse" vor der Ehe wurden nicht geduldet, es gab eine scharfe soziale Kontrolle, Ehen wurden meist von den Eltern arrangiert oder zumindest genehmigt, die Kinder wurden möglichst früh (nach Schule/Lehre) verheiratet, damit sie aus dem Haus sind. Andererseits war die Ehe (vom Studium vielleicht abgesehen) die einzige Möglichkeit, der familiären Kontrolle zu entkommen. Man war wirtschaftlich, insb. wenn schon einige Kinder da waren, aufeinander angewiesen. Eine Frau hatte fast keine Möglichkeiten, selbst ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Geschiedene, insbesondere Frauen, wurden sozial geächtet, besonders auf dem Land.
Die Menschen waren oft vom Leben sehr abgehärmt und ernüchtert. Die Ehe wurde oft nur noch als Zweckgemeinschaft betrachtet, die es eben zu dulden gilt.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn die Menschen früher schon die gleichen Möglichkeiten gehabt hätten wie heute, wäre es sicher auch genauso wie heute gewesen:
Manche Beziehungen halten ein Leben lang, manche nicht. Und manchmal ist es besser, man trennt sich, besonders auch für die Kinder...
Die Dauer einer Beziehung ist nicht automatisch ein Indikator für ihre Qualität.
Stop. Gar nicht mehr stimmt nicht. Ich habe meinen Freund noch mit 17 kennengelernt und wir sind jetzt 10 Jahre zusammen und das bleibt so. Wir sind verlobt seit 2 Jahren.. Und wollen noch keine Kinder Hochzeit is für uns eher schick schnak weil wir keinem was beweisen müssen 🤣
Weil ich nen tollen Ring bekommen habe um andere Männer fern zu halten 🤣
Ooch, kennst Du den überhaupt? Der ist doch eigentlich relativ schlicht:
Das Zitat entspricht der Aufschrift.
Wenn er Dich als Trägerin eines "anderen Ringes", wie in der Geschichte, "auf ewig binden" möchte, ist das ja eigentlich romantisch. Das mit dem Knechten und ins Dunkle treiben allerdings weniger, wie ich finde... 😉
Stimmt nicht, bin immer noch glücklich mit meinem Mann und das seit über 22 Jahren
warum dan verlobt ?