Warum haftet kaltes Wasser nicht so gut auf Flächen in der Dusche?
Hallo!
Eine ganz komische Frage.
Wir haben bei uns sehr stark Kalkhaltiges Wasser. Eine Freundin hat uns empfohlen die warmen Flächen nach dem Duschen mit kaltem Wasser abzuspülen und tatsächlich hilft es ein wenig. Klar, kaltes Wasser kann weniger Kalk binden.
Aber wieso bleiben weniger Wassertropfen auf den Oberflächen, wenn man sie kalt abspült?
Ich hätte da auf die innere Energie des Wassers getippt, also dass durch die Ausdehnung größere Flächen eingedeckt werden, als auch durch den Wasserdampf die kleinen Tröpfchen, die sich bereits auf Oberflächen abgesetzt haben die Feuchtigkeit aus der Luft anziehen und dadurch größer werden. (Weil Wasser ja Wasser anzieht)
Aber was ist da tatsächlich der physikalische Grund?
Danke vorab!
2 Antworten
Beim erhitzen das Wasser sinkt der CO2 Gehalt des Wassers, CO2 ist aber wichtig für die Kalkbindefähigkeit beziehungsweise Kalziumhydrogencarbonat von Wasser. Deshalb hast du zum Beispiel im Wasserkocher am Heizelement die Kalkablagerungen, weil dieser Kalk eben sozusagen ausfällt.
Aber ich bezweifle, dass sich das in der Dusche bemerkbar macht, das ist eher ein theoretischer Wunsch. Denn im kalten wie im warmen Tropfen Wasser ist ja Kalk und der bleibt zurück, wenn der Tropfen trocknet. Das warmes Wasser besser Flächen haftet, glaube ich auch nicht.
Die Oberflächenspannung wird mit steigender Temperatur geringer. Es kann sein, dass kaltes Wasser Oberflächen weniger gut benetzt, und deshalb besser abperlt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Effekt tatsächlich so groß ist.
genau, weil mit zunehmender Temperatur die Brown'sche Molekularbewegung zunimmt und dadurch die Moleküle schlechter zusammenhalten - also auch die Oberflächenspannung geringer wird...