Warum haben viele so eine meinung?

11 Antworten

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Das hat in Deutschland und auch in den USA zunindestens halt Tradition dass man behinderten meint das Lebensrecht absprechen zu müssen.

Durch die Eugeniker.

Heute passierts das halt bloss ohne Rauch und ganz lautlos .

Und im Gesamt Gesellschaftlichen Konsens .

Und keinen scheints zu interessieren.

Die USA zumindestens scheint ja nun endlich aufzuwachen.

Schau hier Margret Sanger das ist die Gründerin von IPPF der Mutterfirma von Pro Familia :

https://youtu.be/bPY_Bsxvjqg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften

Habe zwar nicht diese Meinung, kenne mich aber dennoch recht gut aus, weil wir das Thema in der Berufsschule hatten.

Das hat viele verschiedene Gründe:

  • Es gibt häufig Druck auf die Eltern, dass abgetrieben werden soll (vor allem, wenn Pränataldiagnostik durchgeführt wurde)
  • Eltern hören oft: „So ein Kind ist doch nicht mehr nötig.“ -> das verstärkt den Druck abzutreiben
  • Es gibt zahlreiche Folge- & Begleiterkrankungen
  • Viele Eltern sind überfordert mit der erhöhten Pflege und Aufmerksamkeit, die ein Kind mit Behinderung möglicherweise benötigt
  • diese erhöhte Pflege bedeutet auch einen erhöhten Kostenaufwand, die nicht jede Familie stemmen kann
  • in unserer behindertenfeindlichen Gesellschaft werden Menschen mit Behinderungen und deren Familien benachteiligt, diskriminiert und ausgeschlossen -> manche Familien möchten ihre behinderten Kinder diesem Ableismus & Mobbing nicht aussetzen
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin/ Ally der Behindertencommunity

Im Idealfall sollte man das vorher geklärt haben und erst gar keine Kinder bekommen.

Ignatius1  02.08.2022, 21:40

Behinderungen entstehendoch nicht nur Erbbedingt ,da gibt es viele ganz unterschiedliche Faktoren die zur Einer Behinderung führen können.

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LDSchurch  02.08.2022, 21:42
@Ignatius1

Ich meine damit, ob man das mit einkalkuliert und wie man reagieren würde,dass soll man vorher klären

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Ignatius1  02.08.2022, 21:47
@LDSchurch

Ach so ,ja da hast du recht ..das,Thema muss vorher abgehandelt werden,sonst landet man leicht inder Abtreibungsfalle ..

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Manche wollen ihnen vielleicht Leid ersparen.

Andere fühlen sich überfordert.

Es hat nicht immer etwas mit dem Wert zu tun.

Ich bin bekennender "Pro-Choicer" - also nicht „für“ Abtreibung, sondern für die freie Wahlmöglichkeit - und dafür, dass Frauen selbstbestimmt über ihr Leben, ihren Körper und damit auch ihre Reproduktion entscheiden können. Das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung schließt aus dieser Perspektive auch das Recht auf den Abbruch einer (aus welchen Gründen auch immer) ungewollten Schwangerschaft ein.

Doch habe ich mich trotz "Altersindikation" (37 und 39 Jahre) bei meinen geplanten Schwangerschaften bewusst gegen jegliche Pränataldiagnostik entschieden - wohl in dem Wissen, auch ein behindertes Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können.

Aber ich habe auch jedes Verständnis dafür, wenn sich eine Frau oder ein Paar das eben nicht zutraut.

Ich kann nur jedem wünschen, niemals eine solch qualvolle Entscheidung treffen zu müssen, sich gegebenenfalls für oder gegen ein behindertes Wunschkind zu entscheiden.

Wenn es denn aber so ist, kann ich nur hoffen, dass die Frau Unterstützung, Respekt und Verständnis erfährt.

Ich vermag jedoch nicht zu beurteilen, wie ich bzw. wir als Paar uns entschieden hätten, wenn sich bei einem der 3 Routineultraschalluntersuchungen Anhaltspunkte für eine schwere Beeinträchtigung des Kindes ergebe hätten.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme