Warum haben Juden im 2 Weltkrieg nicht einfach gelogen und gesagt das sie Christen sind?

14 Antworten

das nützte ihnen nichtss. Denn der Rassenwahn der Nazis sagte, dass jüdisch sein eine (minderwertige) Rasse ist, die man ausrotten musste. Und wenn ein Jude konvertierte, blieb er in den Naziauge immer noch ein Jude.

Die Nonne Edith Stein, heilig gesprochen von Johannes Paul II, war als JÜdin auf die Welt gekommen, dann aus Überzeugung konvertiert und ins KLoster gegangen. Sie ist trotzdem in Auschwitz ermordet worden.

Ein paar haben das auch versucht, aber nur wenige erfolgreich - zumeist (Klein)Kinder, die von christlichen (Pflege/Adoptiv)Eltern gedeckt worden.

Das war ziemlich schwer, da es auch damals schon Geburts- und Taufregister gab - und natürlich auch Denunzianten.

Im Gegenteil haben viele Juden sogar alles getan, um ihr Leben zu schützen, einschließlich des Versteckens ihrer jüdischen Identität. Allerdings war es nicht einfach, dies zu tun, da die Nazis oft gründliche Untersuchungen durchführten und viele Juden bereits registriert waren.

Ob man damals als Jude galt oder nicht, war keine Frage der Religion, sondern eine Frage der Abstammung. Sie haben die Juden als "Rasse" gesehen, die dementsprechend weitervererbt wurde. Also konnte man nicht einfach konvertieren. Wer halt damals jüdische Vorfahren hatte, wurde halt einfach von den Nazis als Feind betrachtet.

Damals gab es einen soganannten "Ariernachweis"

Damit musste man vorzeigen, dass man "arische" Vorfahren hatte. Wer als Jude galt, das wurde dann in den Nürnberger Gesetzen geregelt. Wer zum Beispiel 3 oder 4 jüdische Großeltern hatte, der galt als Volljude und dann gab es auch "Mischlinge", die ebenfalls in ihren Rechten eingeschränkt wurden.

Es kamen dann ja nach und nach Gesetze, die Juden das Leben schwer machten. Sie durften zum Beispiel keine Gewerbe mehr führen. Jüdische Beamte wurde entlassen usw. Irgendwann mussten sie auch einen Stern tragen, womit sie für alle erkennbar waren. Wer dies nicht tat, kam direkt in ein KZ. Und später wurden sie auch enteignet und wurden in sogannte "Ghettos" umgesiedelt. Somit wussten die Nazis dann ganz genau, wer als Jude galt und wer nicht. Man hatte eigentlich keine Chance, sich da rauszureden. Schlussendlich kam es dann auch zum Holocaust.

Ich hoffe ich konnte deine Frage so gut wie möglich erklären

Von Experte Mayahuel bestätigt

Nicht ihre jüdische Religion war ausschlaggebend, sondern ihre jüdische Abstammung. Es wurden auch zahlreiche christlich getaufte Juden ermordet.