Warum haben heute immer noch viele Leute Respekt vor Doktortiteln?

13 Antworten

Der Doktortitel ist Zeichen eigenständiger akadischer Qualifikation.

Er zeigt, dass Leute auf ihrem Gebiet etwas geleistet haben, er ist quasi wie ein Meister im Handwerk, der erfreute sich auch hoher Anerkennung,.auch wenn fast alle ihn bestanden haben, weil ihn nur die gemacht haben, die Ahnung hatten.

Der Doktortitel ist ähnlicher Natur.

Ich persönlich finde es Schade, wenn man nur promoviert, um hinterher eine gute Bezählung zu bekommen, aber nicht um sein Expertentum unter Beweis stellen zu können und dafür mehr Geld zu verdienen


OnkelHoffmann 
Fragesteller
 13.05.2020, 18:04

Nur spricht man bei Experten auch gerne von Fachidioten, was ja auch nicht grade das gelbe vom Ei ist.

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123rt  13.05.2020, 18:07

Es gibt keine Fachidioten.

Es gibt aber sehr wohl Korryphäen.

Wenn du zum Aezt gehst, willst du den, der nett ist, dafür aber weniger kann, oder zu einem absoluten Experten der aber eher wie Dr House ist

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beamer05  13.05.2020, 18:10
@123rt

Ach, Ich würde auch einen ohne Dr. nehmen, wenn der kompetent UND nett ist!

Davon gibt es einige!

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OnkelHoffmann 
Fragesteller
 13.05.2020, 19:03
@123rt

Wäre schön, wenn er beides drauf hätte, aber das ist wohl schon zu viel verlangt. Zum Glück hatte ich mit Ärzten bis jetzt nichts zu tun, aber meine Eltern und meine Schwester leider hin und wieder.

Das Ergebnis (kein Witz!): Vater zur OP geschickt, ohne vorher das Röntgenbild begutachtet zu haben, was mein Vater zum Glück noch rechtzeitig bemerkte. Ein Jahr später beim Vater Polypen im Darm entfernt, angeblich eine Routineangelegenheit, am nächsten Tag ist mein Vater zu Hause dann fast verblutet. Mutter vor Jahren nach angeblicher Routineangelegenheit eine Woche auf der Intensivstation. Vor kurzem war sie erneut im Krankenhaus wegen Schmerzen in der Schulter. Ein Gruß ist dem Doktor dermaßen schwer gefallen, dass er ihn einfach nicht über die Lippen brachte. Und nach abschließender Behandlung ist meine Mutter dem selben Doktor auf die Schliche gekommen, dass er bei der Krankenkasse eine Operation abgerechnet hat, die nie stattgefunden hat. Meine Schwester hatte eine Knieoperation, dabei wurde ihr das falsche Stück Knorpel entfernt, was zum Glück aber keine bleibenden Schäden verursachte. So viel zu diesen "Korryphäen".

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Dies vermutlich deshalb, weil keiner derselben eine Doktorarbeit kritisch durchgelesen hat, in der sich erweist, daß nicht nur der Verfasser, sondern auch die prüfenden Professoren geschlampt haben; die F.A.Z. hat diesbezüglich kürzlich ein Leserbrief veröffentlicht.
Seitdem ich einmal eine von fünf (!) Professoren begutachtete Habilationsschrift zu Gesicht bekommen habe, in der es nur so von unbewiesenen Behauptungen und unkorrekten Zitaten wimmelt, weiß ich, was da läuft. - Was meint ihr, wie es dann an einer Uni in deren Vorlesungen zugeht, wenn solche Leute dort eine Professur bekommen?
Dennoch sei ausdrücklich festgestellt, daß es auch unglaublich fleißig und sorgfältig erarbeitete Promotions- und Habiliationsschriften gibt, die in jeder Hinsicht über jeden Zweifel erhaben sind - nur muß man diese suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil es so oder so nur diejenigen versuchen, den Doktor zu machen, die dafür geeignet sind und bereits viele Qualifikationsstufen durchlaufen haben - alle anderen kommen gar nicht erst bis dahin.

Beim Führerschein gibt es diese Qualifizierung nicht - das kann jeder versuchen, der das Alter erreicht hat.

Es kommt immer darauf an, was man damit erreichen will und welche Ziele man mit der Absicht des Bestehens hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Man kann Deiner Logik folgend vor Führerscheininhabern keinen Respekt haben. Kein venunftbegabtes Wesen wird sich der Mühe und Kosten eines Prozedere unterziehen, bei dem der Ausgang so unsicher ist wie bei der Führerscheinprüfung. Jeder Nicht-Vollpfosten wird promovieren und Ansehen haben mit 99%-iger Sicherheit