Warum glaubt der Mensch an Übernatürliches?

latricolore, UserMod Light  23.12.2022, 20:55

Der Mensch nicht - manche Menschen.
Oder willst du provozieren?

NobelEspada 
Fragesteller
 23.12.2022, 21:06

Mensch aber manche Menschen sind Mensch. Ich meine eher der Mensch als menschliche Spezies.

16 Antworten

Man muss im Leben ja glauben, denn vieles lässt sich einfach nicht beweisen. Nehmen wir das Beispiel Liebe. Glaubst du an die Liebe? Ich kenne ein paar Menschen, die nicht an die Liebe glauben. Die denken das uns Hormone eine Zeit lang manipulieren, bis wir das Interesse am Partner dann schlussendlich verlieren. Manche gestehen sich das ein, andere nicht. Du kannst aber nicht nachweisen, dass du geliebt wirst oder jemanden liebst. Das musst du schon glauben, auch wenn man es naturwissenschaftlich nicht nachweisen kann. So geht es anderen Menschen eben bspw. auch mit Geistern oder Göttern.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Es ist ein Versuch dem Absurden zu entkommen, sich als o als sinnsuchendendes wessen in einem nicht sinnhaltigen Universum zurechtfinden zu müssen. Oder um nochmals eins meiner Lieblingszitate von Albert Camus zu bringen: "Die merkwürdige Eitelkeit des Menschen, die glauben will und glauben läßt, er strebe nach Wahrheit, während er von dieser Welt Liebe verlangt."

weil es Übernatürliches wirklich gibt und es immer Menschen geben wird, die das spüren, fühlen und auch auf die eine und andere Art wahrnehmen können.

Es sind Eindrücke, Empfindungen, Wahrnehmungen aus dem Inneren sozusagen im weiteren Sinne die Erfahrungen mit dem Geistigen, völlig konfessionslos, die Menschen dazu bringen, von etwas überzeugt zu sein, an etwas zu glauben, in diese Richtung zu schauen. Es ist viel zu einseitig betrachtet, viel zu kurzsicht zu sagen, die Leute sind alle nur ideologisch indoktriniert, wie wollten bestimmte Dinge einfach nicht akzeptieren oder bräuchten eine solche Haltung oder Ansicht um mit ihrem Leben und der Welt klarzukommen. Wobei es durchaus auch Menschen gibt, bei denen dies eine Rolle spielt und zutrifft. Nur eben ist das eben nur ein Teil der Wahrheit.

In Wirklichkeit ist es ein Zeichen von Entwicklung, wenn man von einer höheren Ordnung, einem Schöpfer, einer geistigen Welt, oder zB auch von soetwas wie Karma überzeugt ist, weil das zeigt, dass der Geist, genauer gesagt das Bewusstsein dieser Person schon gewisse Kräfte, Wahrnehmungen, Zusammenhänge und auch Werte entwickeln konnte.

Bei vielen ist es eine unerschütterliche Überzeugung, die untrennbar mit ihrem Wesen , ihrer Seele verbunden ist. Über die sich keinerlei Gedanken machen müssen, es keinerlei Diskussion darüber bedarf. Jeder muss an das glauben und von dem überzeugt sein, was für ihn richtig ist, damit sein Kompass stimmt. Es kann hier kein absolut Richtig oder Falsch geben.

Spiritualität bzw. Interesse und Neigungen in diese Richtungen können nicht nur in Verbindung gebracht werden mit Religionen und deren starren Dogmen, dass die Dinge nur auf die eine Art bzw. wahr und richtig sind und alles andere falsch oder böse. Das ist genauso kurzsichtig und fern der Wahrheit, ebenso wie anzunehmen, Menschen redeten sich mit all dem nur etwas ein, glaubten an etwas, was garnicht existiert, aufgrund von Dummheit, weil sie ungebildet seien oder sie eine derartige Ansicht benötigen würden.

Wir leben in einem Netz von Wirklichkeiten, der sozusagen materielle Kosmos, der Teil den wir heute als Kosmos und als messbar ansehen ist nur Teil dieser übergeordneten grossen Wirklichkeit. Ist eine Schöpfung, eine Auswirkung einer viel tiefer gehenden Ursache, Wirklichkeit oder Wahrheit. Ob Menschen davon wissen oder ob sie von einer übergeordneten Wirklichkeit oder Wahrheit oder wie man im Allgemeinen sagt von etwas Übernatürlichem überzeugt sind, ist ohne Bedeutung. Das was in alledem geschehen, sich verwirklichen soll, verwirklicht sich so oder so, weil das die Absicht des Höchsten ist und die Wahrheit und die Gesetzmässigkeiten darin ewig sind.

Das ist der Grund letztlich, warum Menschen sich immer wieder diesen Themen hingeben, in diese Richtung blicken und die auf eine Art damit verbunden sind, weil wir die Quelle, ewige Wahrheit in uns tragen, weil es das Göttliche ist, das alles im Inneren, den Kosmos, alle Schöpfung, alles Seiende, erhält und zuammenhält. Der Allumfasser, wie ihn Goethe nannte.

jedenTagwieder  23.12.2022, 19:49

Leben bedeutet Werdung, Erkennen, Bewusstwerdung und das enthält sozusagen auch das Erkennen der Wirklichkeit, der Wahrheit, die nunmal geistiger Natur ist und die wir alle im Laufe der Entwicklung, der Wiederkehr, realisieren.

Seinen Blick nach innen bzw. nach oben zu wenden oder zB auch sich den Lehren zuzuwenden bedeutet also sich der Wahrheit zuzuwenden, die ewig ist und immer existieren wird. Es wird für jeden Geist/für jede Seele sozusagen die Zeit kommen, in der sie anfangen wird, sich damit auseinanderzusetzen, es zu realisieren. Zeit spielt dabei keine Rolle.

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Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.