Warum gibt es einige Autos der Mittelklasse nicht mehr?
Einige Fahrzeuge der Mittelklasse wie der Opel Insignia, Ford Mondeo oder Renault Talisman wurden einfach eingestellt. Warum gibt es einige Mittelklasse Modelle nicht mehr? Es gibt sie nur noch gebraucht
6 Antworten
Werden halt nicht mehr gebraucht - die letzten waren bzw. sind über 4,90 m lang, und damit im der grösec wo früher Oberklasselimousinen waren! Inzwischen ist die komplaktklasse so groß dass sie diese Bedarfslücke füllt, und ist dabei billiger. In der Klasse darüber wollen die Kunden wiederum wohl eher "Prestigemarken" wie Mercedes, Audi und BMW. Und kein Ford oder Opel.
Zudem schwenken ja alle großen Hersteller auf SUVs um, klassische Limousinen, Kombis und Sportwagen werden dadurch zunehmend ersetzt.
Opel hatte den Insignia ja auch für GM gebaut, der hiess dann dort nur Buick Regal. Später den Insignia B für ein anderes GM Modell. Aber GM hat ja jetzt GM Südkorea (früher Daewoo) und braucht Opel nicht mehr.
Es gibt in Europa wohl nur noch wenig Nachfrage für grössere Modelle. Der Trend geht zum SUV oder zum Kompaktwagen.
Opel sollte für den Insignia einen SUV für echte Kerle bauen (wie Livingstone), aber nicht mit der verfluchten Vizor-Front, sondern mit einem schönen grossen Kühlergrill (eine grosse BMW-Niere) und einem grossen schwarzen Opel-Blitz mittendrauf in einem Edelmetall.
Ausserdem wäre ein kleiner Opel-Laubfrosch für Frauen angesagt, den es nur in grün gibt, aber bitte Kuller-Leuchten.
Der Opel Insignia flog aus dem Programm, weil er noch ein GM-Opel war und Stellantis den Laden zwischenzeitlich übernommen hatte. Man muss aber auch sagen, dass der Insignia qualitativ und konzeptionell kein gutes Auto war und man sich als Omega- oder Vectra-Fahrer leicht verärgert vorkam. Ich hatte Ende 2008 einen den Ersten probegefahren und war sehr enttäuscht, auch die neueren Modelle waren billige Plastikbomber und in ihrer tatsächlichen Qualität umstritten. Dennoch scheint es einen Nachfolger unter Stellantis zu geben, der noch Ende 2024 kommen soll - dann aber als Stromer; Opel will ja umsteigen - mal sehen, ob das was bringt.
Renault Talisman ... das ist auch so ein Kapitel. Nachdem die Lagunas es qualitativ versemmelt hatten und trotz guter Anlagen nie wirklich zuverlässig genug waren für die Masse, wurde der Talisman kein Erfolg und zudem auch schlecht beworben. Vor Jahren starb ja auch der Renault Latitude, der noch größer war und meines Wissens den Renault Safrane abgelöst hatte - auch so ein Fall für sich. Manche liefen tadellos, manche waren unmöglich, Renault halt. Den wollte einfach niemand haben, deswegen haben sie auch den Espace stark modifiziert.
Der Ford Mondeo war 30 Jahre lang ein tolles Auto. Er war auf Anhieb ein Erfolg und überhaupt immer ein Hit und hatte immer seine Stammkunden, allerdings will Ford auf "coole Elektro-SUV-Marke" machen und hat dann einfach das Portfolio umgestellt. Da liegt es an der Modellpolitik; der letzte Mondeo war so gut, den hätten die in zehn Jahren noch verkaufen können. Meiner Meinung nach sieht man immer weniger Ford-Autos als in der Mondeo-Zeit rumfahren, ich weiß einige, die sich nochmal einen neuen Mondeo zulegten, damit sie versorgt sind, und das Ende des Modells extrem bedauern (geht mir auch so).
Weil fast alle der Meinung sind SUV und Van fahren zu müssen 🙄
Und für die genannten Hersteller rechnen sich solche Limousinen halt zumindest in Deutschland nicht mehr.
BMW und Mercedes bieten zum Glück noch klassische Limousinen mit Hinterradantrieb an. Audi zwar auch, aber da nur Frontkratzer oder Allrad.
Ich musste auch genau aus dem Grund nach 25 Jahren OPEL die Marke wechseln, da die keine klassische Limousinen mehr angeboten habe.
Letztendlich war es aber gut von OPEL 😁Denn ansonsten wäre ich wohl noch immer bei der Marke OPEL, und wäre wohl nie zu BMW gewechselt, wo mir dann das Beste Auto welches ich je bessesen habe entgangen wäre 🥳👍🏻
Das stimmt - klassische Limousinen nehmen im hiesigen Markt ab (sind woanders aber noch relativ stabil nachgefragt). Auch vans und Kombis lassen nach. Weltweit überall ist zudem eine starke Abnahme von Cabrios und Sportwagen zu verzeichnen. Lediglich extrem hochpreisige supersportwagen als mehrere(!) hunderttausend oder hat Millionen Euro teure Sammler-Investments sind noch recht stabil.
In den Modellpaletten werden all diese Modelle zunehmend durch SUVs und Crossover ersetzt. Im Moment liegt halt "Platz und comfort im Überfluss" weltweit im Trend
Es wird neue Modelle geben. Vorher waren es Omega, Scorpio und Laguna. Werden meistens durch neue Modellnamen ersetzt. Den Hintergrund dafür kenne ich natürlich nicht.
Nicht in allen Fällen. Meines Wissens planen zumindest Opel und Ford keine Nachfolger für den europäischen Markt.
Das hat nicht wirklich etwas mit SUV‘s zu tun. Klar erfreuen die sich großer Beliebtheit, aber es gab schon immer bei vielen Herstellern einfach nur Modellwechsel. VW will sogar den Golf einstellen. Trotzdem wird es VW‘s in der Größe weiterhin geben.
Ich habe eher das Gefühl das Cabrio Modelle nicht mehr wirklich gefragt sind und es immer weniger gibt. Opel, Renault, Ford, Peugeot, von denen gibt es keine neuen Cabrios. Selbst bei VW kam nur noch ein T-Roc Cabrio welches man nicht wirklich oft sieht.