Warum geht kaum jemand auf die Fragen ein?
Ich frage, ob Angstzustände eine potenzielle Nebenwirkung von Nasenspray sind. Die Antworten:
[Zitat durch Moderation entfernt]
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1) ist mir bewusst und 2) ist falsch.
Nasenspray macht abhängig, weil man irgendwann ohne nicht mehr durch die Nase atmen kann. Atmen ist keine Sucht.
Warum beantwortet hier kaum noch jemand die eigentliche Frage?
5 Antworten
Weil die Nutzer Dich lieber belehren als Dir antworten wollen.
Es wäre allerdings auch noch eine andere Variante möglich: sie können Gelesenes nicht umsetzen. Lediglich "Nasenspray" wurde registriert und vom Hirn auch erfasst. Dazu haben sie dann halt geschrieben, was ihnen dazu einfiel.
Nimm die Packung mit und frage morgen in der Apotheke. Die werden dir ehrliche Auskunft geben. Du musst ja nicht sagen, wie lange du das schon nutzt, nur, dass du es eine Weile benutzt hast und jetzt diese Sorge hast.
Wobei mir das nicht bekannt ist. Ich würde die Angst eher mit Stress vor Nebenwirkungen in Verbindung bringen.
Aber der Apotheker ist deiner bester Ansprechpartner.
Und ja, es kommt vor, dass man die Frage nicht beantwortet, weil man das Gefühl hat, hinter der Frage steckt noch etwas anderes.
Wenn jemand fragen würde: "Kribbelt es, wenn ich mir Backpulver durch die Nase reinziehe?" würde man auch eher davor warnen, statt den Fragesteller in seinem Vorhaben zu bestärken.
Ja, die "Aufgabe" der freiwilligen User ist es, Frage zu beantworten. Die Verantwortung der verantwortungsbewussten User könnte es aber auch sein, Anmerkungen zu machen.
Angenommen ich frage, wo ich online Spitzenschuhe bekomme. Damit könnte ich mir den Fuß brechen. Wäre es nicht sinnvoll, wenn jemand erklären würde, warum ich mir nicht einfach so Spitzenschuhe kaufen sollte, jedenfalls nicht zum Ausprobieren, ohne ein entsprechendes Training unter professioneller Anleitung durchlaufen zu haben?
Ich habe aber nicht gefragt, wo ich Nasenspray kaufen kann, sondern ob dieses Angstzustände verursachen kann. Dadurch wird klar, dass ich mir der Gefahren von Nasenspray bewusst bin.
Eine Antwort zu schreiben erfordert Zeit und Energie. Die investieren manche Menschen, weil sie gerne helfen wollen, und andere, weil sie hier nach Bestätigung suchen.
Das System aus "Hilfreich", "Hilfreichste Antwort", "Danke" und "Daumen hoch" triggert das Belohnungszentrum im Gehirn. Einerseits erhöht das die Verweildauer im Forum und animiert dazu mehr Anwtorten zu schreiben. Andererseits löst das als Nebeneffekt aber auch ein Suchtverhalten aus, denn das Gehirn gewöhnt sich an die stetige Flut von diesen kleinen Zuckerstückchen.
Einige User fordern solche Feedbacks sogar direkt ein: "Danke kann man auch anklicken!". Bei anderen kommt es auch zu einer Selbstbestätigung: Sie antworten auf beliebige Fragen mit ihren eigenen Lieblingsantworten, in denen sie sich als besonders herausragend fühlen. Sie hören sich also gerne selbst zu. Das ist oft mit einer massiven Selbstüberschätzung verbunden. Solches Verhalten könnte z.B. bei einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung auftreten, aber nicht jeder, der hier stur sein Ding durchzieht ist psychisch gestört - aber sicherlich manche.
Manche Menschen haben eine begrenzte Selbstreflexion. Wenn sie ein Stichwort hören, löst das einen Gedanken bei ihnen aus und sie überprüfen nicht, wie viel das überhaupt mit der Frage zu tun hat. Sie beschließen, dass der FS eigentlich etwas anderes wissen will oder sollte.
Oder aber die Personen haben Schwächen im Leseverständnis. Sie begreifen dann nicht, was eigentlich in der Frage steht. das kann ein intelektuelles Problem sein, an einer dauerhaften oder kurzfristigen Konzentrationsstörung liegen oder auch einfach ein Versehen.
Eine gute Reaktion ist in diesen Fällen gleich: "Nicht hilfreich" anklicken und weiterscrollen. Eine Diskussion ist im Allgemeinen überflüssig. Einige User werden auch gleich giftig, wenn man sie darauf hinweist, dass ihre Antwort nicht zur Frage passt. Es ist zwar auch eine Option, die Antwort zu melden als "Geht nicht auf die Frage ein", aber das dauert länger und der Support sieht das oft nicht so eng.
Darüber hinaus gibt es noch "XY-Probleme". Der FS fragte nach Problem Y, aber es ist offensichtlich, dass er ein ganz anderes Problem X hat. "Was kann ich auf meine trockenen Lippen schmieren?" lässt sich oft anders lösen, nämlich indem die Person ausreichend trinkt. Die eigentlich Frage zu beantworten löst das zugrundeliegende Problem nicht, aber als FS erkennt man den tieferen Zusammenhang manchmal nicht.
Hier wäre es dann hilfreich, wenn der FS nachfragt: "Inwiefern beantwortet das meine Frage?"
Warum beantwortet hier kaum noch jemand die eigentliche Frage?
Denke daran, dass viele Teilnehmer hier Spaß und Zerstreuung suchen. Das ist kein medizinischen Fachforum und die FS haben keinen Anspruch auf sachdienlich Fragen. Ein nennenswerter Anteil der Fragen sind Schabernack und andere versuchen mit fingierten Dramen zu trollen. Die Antwortenden sehen sich also einer ähnlichen Problematik gegenüber. Es ist immer etwas Show, Selbstdarstellung, Quatsch, Unfähigkeit und ein Hang zu Missverständnissen dabei.
Die Nutzer wissen es selbst nicht so genau und wollen trotzdem antworten.
So rückblickend würde ich dir geantwortet haben: wende dich an den Hersteller deines Nasensprays, der die Inhaltsstoffe kennt. Du allein kennst ja die Marke, um die es geht! Alle sind unterschiedlich.
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Ein bisschen mehr als nur eine schlichte Ja-Nein-Antwort darfst du von (vielen) GF-Usern schon erwarten. Bei zu schlichten Ansprüchen streike ich inzwischen auch!
Ich hätte keine Lust, mich von dir beschimpfen zu lassen, und mein Wissen, wie man sonst noch Angstzustände wegbekäme, werde ich dir ungefragt kaum hinterhertragen.
Etwas spät, meine Antwort, aber ich mochte dich doch nicht hängenlassen! ◇♧◇
Die Aufgabe der Nutzer ist es aber, meine Frage zu beantworten. Wenn sie das nicht können, ist das OK, aber Warnungen auszusprechen, vor allem einer Person gegenüber, die nach Nebenwirkungen fragt, ist einfach überflüssig. Wir sind ja nicht bei gutewarnung.net.