Warum denkt man beim einschlafen soviel nach?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das geht leider recht vielen Leuten so. In der Stille, mit sich selbst allein, macht sich mancher die Gedanken, die in dieser Situation eigentlich "unangebracht" sind - man will und sollte ja einschlafen. Vieles, was erledigt werden oder erledigt sein sollte, leuchtet einem von der "inneren To-Do-Liste" entgegen. Hilfreich ist es, diese Grübeleien auf morgen verschieben zu lernen, da man die Probleme sicherlich nicht ad hoc zu lösen vermag. Besser ist es, sich rechtzeitig und kontinuierlich Pläne und Lösungen zu basteln, anstatt dies im "Last-Minute"-Modus des Bewußtseins zu versuchen.

Als christlicher Mensch kann ich nur empfehlen, "Un(auf)lösbares" auf Christus zu werfen, es Gott zu überlassen, dem Selbst Lösungswege zur rechten Zeit aufzuzeigen. Mir hilft das. Das mag sicherlich manchem naiv oder illusionär vorkommen, aber es funktioniert.

Es sind ganz einfach die Dinge, welche dich intensiv in deinem Unterbewusstsein beschäftigen. Durch die Ereignisse des Tages kommst du aber meist nicht dazu, daran zu denken, da deine Gedanken ständig mir aktuellen Dingen beschäftigt sind. Erst wenn dein Geist "zur Ruhe kommt", kann er sich mit Dingen, die evtl. schon lange zurück liegen, intensiv beschäftigen. Häufig sind es Dinge, für die man nie eine Lösung fand oder an denen man sich schuldig fühlt. Diese Dinge werden dich dein ganzes Leben lang beschäftigen, einmal mehr und einmal weniger. Selbst Dinge aus der Kindheit tauchen immer wieder einmal auf und wollen gelöst werden.

Ich selbst hatte einmal einen Traum, der mir half diese Dinge zu lösen. In diesem Traum fuhr ich mit einem Fischkutter auf der Ostsee bei Nacht (habe ich tatsächlich einmal gemacht) und hatte einen Sack dabei, in dem sich alle meine ungelösten Probleme oder Dinge befanden. Es herrschte stockdunkle Nacht, denn der Himmel war bedeckt und man konnte keinen einzigen Stern sehen. In einem unbeobachteten Moment warf ich diesen Sack über Bord und seit diesem Zeitpunkt bin ich alle ungelösten Probleme los. Neue habe ich mir nie wieder zugelegt!

Ich denke, man denkt beim Einschlafen über all die Dinge nach, weil man da Zeit dazu hat. Wann sonst am Tag liegt man einfach nur herum und tut nichts, hat also Zeit nachzudenken?

Das ist also eher kein Grund, warum Menschen schlecht einschlafen.

Über Ablenkung (mit laufendem Fernseher, Radio etc.) einzuschlafen halte ich für keine gute Idee, weil man dann selbst die letzte Zeit zum Nachdenken "einspart".

Also bei mir ist es definitiv so, das mich die "Denkerei" am einschlafen hindert. Aber ich kann es auch nicht abstellen. Ich gehe schon immer eine Stunde eher ins Bett, weil ich weis das ich noch minestens eine Stunde mit Grübeln und nachdenken verbringe. Aber ich weis woran es liegt und arbeite aran, das es weniger wird.

Aber wie die anderen schon sagen, man kommt erst mal "zur Ruhe" und lässt vieles vom Tag noch mal Revue passieren. Ich denke das geht jedem so. Ich kenne nur wenige die sofort einschlafen sobald sie sich hingelegt haben. ABER, ich kenne welche. :)

Weil man zur Ruhe kommt, weil einem die Dinge vom Tag nochmals durch den Kopf gehen. Weil es dunkel ist und man kaum visuelle Ablenkung hat, akkustische meist auch nicht. Da gehen die Gedanken schnell mal spazieren. Lesen, Musik hören etc. hilft da teilweise schon. EInschlafprobleme aufgrund von Grübeleien haben viele :(