Warum bewerten Lehrer manchmal so unfair?
Also ich habe echt ein Problem an meiner Schule. Manche meiner Lehrer benoten richtig ungerecht. Nicht in allen Fächern aber in vielen und mein Durchschnitt leidet darunter. 1. Pädagogik: Mündlich: Ich melde mich bei so ziemlich jeder Frage und habe auch immer gute Beiträge (wirklich!) Ich bin die, die sich am meisten meldet im Kurs. Ein anderes Mädchen, die sich auch viel meldet, aber noch lange nicht so viel wie ich bekommt locker eine 1 im Mündlichen und ich eine 2, obwohl ich mehr mache. Zudem stört sie auch noch den Unterricht und ich nicht. Schriftlich: Ich bekam eine 3, trotz guten Textes mit guter Einleitung und keinen Fehlern. Sie bekam als einzige im Kurs eine 1. Die Lehrerin kannte sie schon vorher, also hat das Mädchen Sympathiepunkte. Das nervt mich richtig, weil ich doch besser bin als sie (Ja, das hört sich arrogant an, ich weiß...). 2.Beispiel: Religion: Ich melde mich auch da sehr häufig. Mindestens bei jeder dritten Frage melde ich mich. Meine Beiträge sind ganz okay.Also nicht herrausragend.Ich habe eine 3 in dem Fach und bin der Meinung ich hätte mir eine 2 verdient. Die einzige die eine 1 in dem Kurs hat ist ein Mädchen ,dass Religion liebt und es auch in der Schüleruni bearbeitet. Kein Wunder, dass sie so gut ist. Mein Kollege neben mir hat eine 3-, obwohl er gar nichts sagt und meine Freundin eine 4+ obwohl sie ab und zu was sagt. Ich verstehe das einfach nicht. Dann gibt es noch viele weitere Lehrer die unfair benoten aber meine Frage: Was soll ich tun, damit sie mich mehr mögen? Ich verzweifle sonst noch
7 Antworten
Das Problem gibt es. Besonders wenn du nichtdeutscher Herkunft bist z.b.
Habe es selber erlebt und das ist dann dank Zweitkorrektor im Abi aufgeflogen.
Such dir einen Zweitgutachter für ein paar Klausuren (behalte Kopien) als Beweis und beschwer dich beim Senat über die Lehrer oder der Antidiskreminierungsstelle, wenn du nicht deutsch oder unter dem Diskrimibierubgsschutz irgendwie fällst.
Aber weiß nicht, wieviel das hier in DE bringt.
Egal was die anderen sagen ... Du würdest dich überschätzen, die Lehrer haben recht und bewerten alle gleich dir erscheint das nur so ... Blabla...
Ich macht gerade mein abitur und bin genau deiner Meinung. Ich habe auch Lehrer die nicht schlechter bewerten. Weil sie mich nicht Leiden können. Alle die sagen, dass es das nicht gibt haben Glück.
Wehren kann man sich dagegen schlecht, da es zumindest in Fächern wie deutsch, englisch, Kunst, Musik etc subjektiv ist, wie man bewertet.
Das Schulsystem ist Mist. Was sagen denn schon Noten aus...
Evtl hilft einschleimen, aber da war ich mir die letzten 12 Jahre immer zu schade dafür. Deswegen siehst in einigen Fächern notentechnisch bei mir auch verhältnismäßig zu meinen Leistungen schlechter aus. Und nein das ist keine Ausrede. Menschen können nicht objektiv sein. Sonst wären es Maschinen. Aber genau deswegen läuft etwas in unserem Bildungssystem schief. Ungerecht.
Dazu müsste man die Meinung des Lehrers auch hören. Sonst kann man nichts dazu sagen. Jedes Ding hat 2 Seiten!
Es ist seit den 40er Jahren den 20. Jahrhunderts bekannt, dass Lehrer gleiche Leistungen unterschiedlich bewerten. Dazu gab es seit dieser Zeit 3 Studien, wo nachgewiesen wurde, dass Lehrer, ein und die selbe Arbeit, unterschiedlich bewerteten. http://www.zeit.de/2006/25/Noten_xml Es ist interessant, dass die Benotung nicht von der Sympatie des Lehrers abhängig war. Die Lehrer kannten nämlich die Schüler nicht. Aber auch das von Dir beschriebene Problem des gemocht Werdens ist nicht überraschend. Lehrer sind Menschen wie Du und ich. Und wir mögen manche Menschen lieber als andere. Warum sollte das bei Lehrern anders sein. Das Problem sind also die Noten selbst (dazu später mehr)
Was soll ich tun, damit sie mich mehr mögen? Ich verzweifle sonst noch
Was ich jetzt schreibe, wird Dich vermutlich überraschen. Aber denk in Ruhe darüber nach: Verabschiede Dich von Deiner Erwartung, dass die Lehrer Dich mehr mögen sollen. Sie tun es nicht. Das ist die Realität. Wenn Du diese Realität anerkennst (und es wäre verrückt, Realitäten nicht anzuerkennen), verzweifelst Du auch nicht mehr. Und wenn Du nicht mehr verzweifelst, kannst Du gelassen über das Problem nachdenken und entsprechend handeln. Zur Bewältigung dieses "Problems" empfehle ich Dir Bücher und Videos von Byron Katie (Youtube). Vorteilhaft wäre, wenn Du Englisch kannst. Es gibt aber auch deutschsprachige Videos. Bücher sowieso.
Warum sind Noten an sich das Problem? Als Du Laufen gelernt hast, als Du Sprechen gelernt hast oder als Du gelernt hattest, Dir die Schuhe zuzubinden, war es da nötig Dir dafür Noten zu geben? Natürlich nicht. Als Motivation hat es völlig ausgereicht, dass diese Fähigkeiten eine Bedeutung für Dich hatten. Es bedurfte keiner Bewertung durch eine andere Personen. Dass es dennoch Leute gab, die sich bemüssigt fühlten, Dich durch ein Lob zu bewerten (das hast Du aber fein gemacht), waren für Deinen Ehrgeiz überflüssig.
Der entscheidende Unterschied zum schulischen Lernen ist, dass Du oben genannte Fähigkeiten selbstbestimmt lernen konntest. Niemand hat Dich aufgefordert, Montag um 8:00 Uhr in einem Schulgebäude zu erscheinen und bis 8:45 Uhr in einem Klassenraum zu lernen, wie man Schnürsenkel in Schleifen verwandelt. Wie das schulische Lernen abläuft, muss ich Dir nicht sagen. Aber der Hinweis, dass es fremdbestimmt ist, sei mir erlaubt. Bei allem, was in der Schule gelehrt wird, geht die Initiative nicht von Dir aus. Du sitzt mit mehr oder wenig hoher Erwartung im Klassenzimmer und gehst davon aus, dass alles, was die Lehrer Dir erzählen, von größter Wichtigkeit für Dein späteres Leben sein wird. VERGISS ES! Du wirst, wie die meisten Schüler, den allergrößten Teil des Lehrstoffes kurze Zeit nach der Schule, wieder vergessen haben. Es spielt also überhaupt keine Rolle, mit welchen Schulnoten Deine Leistungen bewertet wurden. Später interessiert man sich für Deine Fähigkeiten und nicht für irgendwelche Zettel, auf denen das Wort Zeugnis, sowie die Zahlen zwischen 1 und 6 stehen.
Mir ist schon klar, dass das für Dich vielleicht etwas komisch klingt. Aber an modernen Schulen hat man die Noten schon vor einer ganzen Weile abgeschafft.
Gruß Matti
Vielleicht liegst du nicht ganz richtig und deine Beiträge im Unterricht sind nicht immer korrekt! Oder du bist manchmal frech zum Lehrer! Da ich dich dich ja nicht kenne, kann ich das ja leider nicht beurteilen! Ich würde ihnen zum Beispiel beim Verlassen des Unterrichtes noch einen schönen Tag wünschen, bzw. ein schönes Wochenende usw.
Ok das mit dem Verabschieden nach dem Unterricht mache ich nicht immer :/ Aber sonst bin ich immer höflich, auch im Unterricht. trotztem danke :)