Warum besteht ein Tennisball aus Filz?

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Ein Tennisball stellt eine mit filzartigem Stoff umhüllte Gummikugel dar, keinesfalls besteht ein solcher aus gänzlich Filzartigem. Die Gründe dafür sind nicht exakt festzumachen, irgendwann wurde beschlossen, speziell solche überzogenen Kugeln als Tennisbälle zu produzieren, sowie zu bezeichnen. Den Filzüberzug einfach wegzulassen, wie beim Squash, wäre optional ebenfalls möglich gewesen, der Tennissport säh dann jedoch etwas anders aus, dass er dadurch in der Tat schlechter wäre, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Einer der Hauptgründe dafür, den Tennisball mit Filz zu überziehen, besteht darin, den Flug des Balls zu verlangsamen. Je flockiger der Filz ist, desto mehr Luftwiderstand bietet der Ball. Er fliegt etwas langsamer, aber auch konstanter. Außerdem ermöglicht der Filz eine bessere Schlagkontrolle. Jedes Mal, wenn der Ball auf die Bespannung des Tennisschlägers trifft, wird er für einen Moment zusammengepresst. Hätte er nun eine glättere Oberfläche, so würde er schneller wieder wegspringen, und der Spieler hätte geringere Möglichkeiten, den Flug des Balls zu beeinflussen. Tennis ist ein Sport mit Tradition. Als Vorläufer des modernen Tennis​ gilt das französische​ Jeu de Paume. Zu Anfang wurden die Bälle nur mit der Handfläche ("paume") geschlagen, häufig trug man zum Schutz Handschuhe. Bereits im 14. Jahrhundert​ kamen Schläger auf, zunächst ganz aus Holz, dann mit Pergament bespannt, später mit Saiten. In den 1870er-Jahren entwickelte man aus den verschiedenen​ Spielarten – unter Übernahme der traditionellen Zählweise und Fachsprache – in England das moderne Tennis.​ 1874 wurden die ersten Spielregeln verfasst. Im Juli 1877 fanden in Wimbledon​ die ersten "All England Lawn Championships" statt. Grusse n1i2c3o4