Wart Ihr denn auch schon mal in einer Psychiatrie eingesperrt?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

nein 83%
ja 17%

9 Antworten

nein

Wenn jemand in der Psychiatrie - geschlossene Abteilung - 'eingesperrt' war, deutet es darauf hin, dass er (oder eben 'sie') zeitweise unter Kontrollverlust gelitten hat und in irgend einer Weise nicht beherrsch- oder berechenbar gewesen ist. Ob dieser Kontrollverlust die eigene Person und/oder andere betroffen hat, ist erst einmal zweitrangig. Sobald dies erwähnt wird, schlägt beim potentiellen Partner das innere Warnsystem an, denn eine Beziehung mit einer eher labilen Person könnte sich sehr schwierig und aufreibend gestalten. Den Wunsch danach verspürt wohl niemand,

Sind wir dabei, uns zu verlieben, wünschen wir uns Leichtigkeit. Natürlich wissen wir, dass sich irgendwann die Leichtigkeit verflüchtigen wird, aber wir sind noch im Hier und Jetzt. Und dieses himmlische Gefühl wollen wir solange festhalten, wie es geht.

Da hilt nur die Flucht nach vorn und aufrichtig zu erläutern, was los ist oder war. Es ist nur fair, mit offenen Karten zu spielen und dem anderen die Wahl zu lassen, für sich zu entscheiden, ob er dazu bereit ist, gewisse Dinge mitzutragen. Irgend einen Ausläufer der psychischen Disharmonie wird er miterleben und damit umgehen müssen.

Wichtig ist aber auch, den anderen mit den erschwerenden Fakten nicht zu überfordern. Nicht alles muss immer (oder grundsätzlich) sofort dargelegt werden. Manches muss auch nicht erwähnt werden. Langsames herantasten und beobachten, inwieweit der andere folgen kann und noch möchte. Aber verschweigen wäre absolut falsch und am Ende auch kontraproduktiv. Denn über kurz oder lang lassen sich die Dinge wohl nicht verbergen.

Manchmal ist die Verliebtheit so groß und der Wunsch nach Zusammensein mit der Person übermächtig, so dass das Wagnis eingegangen wird. Dafür entscheiden sich meist charakterlich starke Persönlichkeiten. Und diese wissen oft auch, was sie evtl. erwarten könnte. Solche Beziehungen bieten Möglichkeiten, sich innerlich wirklich nah zu sein und gemeinsam zu wachsen.

Personen, die eher weniger Konflikte odet Anstrengungen aushalten können und/oder wollen, werden sich vielleicht zurückziehen. Dann ist es auch genau richtig, weil sie dem anderen nicht die Stärke, Kraft und Verbindlichkeit geben können, der er so dringend benötigt.

Ich glaube ja, dass irgendwann jeder Topf den passenden Deckel findet. Aber manchmal dauert es eben länger.

nein

Weil psychische Krankheiten leider immer noch ein Tabu in unserer Gesellschaft sind. Das Mindset „schlimm genug, wenn die psychisch Krank ist. Noch schlimmer wenn sie dafür in einer Psychiatrie war.“ gehört da leider dazu…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

kein mann hat abgeneigt reagiert wenn das thema aufkam.

Überforderung, niedriger Eq, könnte ihm zu kompliziert werden..

Es ist okay, erzähl es Leuten bei denen du ein gutes Gefühl in der Hinsicht hast. Nicht jedem fällt es leicht, sich im so eine Situation hineinzufühlen.

nein

..wieso erzählst Du es?

Das ist ein sehr persönlicher, vielleicht sehr schwieriger oder tragischer Punkt in Deinem Leben gewesen.

Ich würde mich da kaum gegenüber Menschen äussern, die ich noch nicht lange kenne und wo ich nicht weiss, wie sich eine Bekanntschaft entwickeln könnte.