Gefängnis oder Psychiatrie? Was ist "schlimmer"?
Wenn ein verurteilter Straftäter wegen eingeschränkter Schuldfähigkeit in die Psychiatrie eingesperrt wird, ist oft zu hören, dass er da ein schöneres Leben hätte als im Gefängnis. Aber ist das wirklich so? Oder ist es eher andersrum?
Bei der Umfrage könnt ihr auch wählen, was ihr für schlimmer haltet, wenn ihr euch nicht sicher seit.
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
6 Antworten
Definitiv! Beim Gefängnis kommst du nach einigen Jahren (jedenfalls die meisten) wieder raus und alles ist gut, du bist normal. Bei der Psychatrie hingegen kommst du nach einigen Jahren raus, und die Leute werfen dir künstlich mitleidige Blicke nach und du weißt, du bist 100% nicht mehr normal sonst wärst du ja nicht reingekommen und igrentein Arzt hat festgestellt das du völlig krank und gestört bist sonst wärst du ja nicht so lange drinne gewesen!!!!
Ich hoffe, man versteht was ich meine, ich war selber noch nie weder in dem einen noch in dem anderen.
LG LILO
Mein Onkel war im Gefängnis wegen Körperverletzung und es war eigentlich ganz chillig da. Aber durch Dokus und so glaube ich dass die Psychiatrie fast gleich ist, nur halt mit Therapien und so. Und in einer Psychiatrie kann man wenn man sch*iße baut auch fixiert werden und man bekommt da öfters mal Beruhigungstabletten.
Hab jetzt leider keine Erfahrung xD aber ich stelle mir die Psychatrie unheimlicher vor. Im Gefängnis sind jetzt vieleicht auch nicht so nette Leute aber abgesehen von den begangenen Taten sind sie "normale" Menschen. Ich stelle es mir ehrlichgesagt garnicht so schlimm vor man hat viel Zeit für sich und es gibt soweit ich weiß auch Freizeitaktivitäten.
In einer Psychatrie sind immer "verrückte" Leute dabei die unberechenbar sein können, du weißt nie mit welchen Problemen die Personen kämpfen und wie sie das auch der Welt zu zeigen geben. Also wenn ich dort wäre würde ich mich jedenfalls unsicherer fühlen als im Gefängnis
Keine Ahnung, was schlimmer ist, aber ich glaube, ich würde mich lieber den Rest meines Lebens mit Medikamenten vollpumpen lassen als zu riskieren, im Knast ganz unten in der Nahrungskette zu landen.
Das Risiko liegt bei der Option Knast. Die Bandenchefs in den Knasts haben es relativ gut, denke ich. Aber auf dieser Position wird unser eins nie landen.
1) Wenn man keine Medikamente bekommt, fällt die Wahl noch eindeutiger auf die Psychiatrie. Ich gehe bei so etwas lieber vom worst case aus.
2) Weil man der Neue ist, der noch nicht weiß, wie es läuft und sich vor den Mitinsassen erstmal Respekt verdienen muss.
psychiatrie ist eindeutig schlimmer - die aufenthaltszeit dort ist im schnitt 4-6 jahre (nach bundesland unterschiedlich, das ist für hessen und bayern) - und diese durchschnittliche aufenthaltszeit gilt auch für fälle, für die man als normaler straftäter eine geldstrafe bekommen würde, also gar nicht ins gefängnis muss; aber eben ein paar jahre in die psychiatrie statt geldstrafe.
ein urteil wird so formuliert, dass ein straftäter nie einen kürzeren psychiatrieaufenthalt hat, als er ins gefängnis müsste. würde er irgendwann als geheilt betrachtet, müßte er den rest der strafe im gefängnis absitzen.
man ist als straftäter also nie kürzer in der psychiatrie als im gefängnis, sondern immer wesentlich länger.
Wird man in der Forensik mit Medikamenten vollgepumpt? Warum? Nur weil man eine psychische Störung hat?
Und warum im Knast in der Nahrungskette ganz unten?