Waren die Römer im Aussehen wie Nordeuropäer?

3 Antworten

Nein auf keinen Fall ich bin selbst Italiener und wir sind noch zu 90% identisch mit unseren Römischen vorfahren. Italien ist immer sehr Homogen geblieben und die Römer sahen aus wie die Italiener auch jetzt noch es gab hellere wie dunklere Menschen wie überall anders auch. Wer so ein Schwachsinn erzählt mit Italiener oder Römer sind Nordische Rasse ist einfach nur ein Rassist. Und betreibt falsche aneignung Fremder Kulturen. Wir Italiener sind Römer und die Römer sind Italiener so war das vor 2000 Jahren und do ist es jetzt. Und wir waren immer weisse Südländer. Manche Rassisten wollen sich nur die Italienisch Römische Kultur aneignen weil Rom grosses geleistet hat, wären sie unbedeutend gewesen dann würden diese Leute nicht sagen das sie nordisch gewesen wären, was so ein Schwachsinn ist. Das Nordische war den Südländischen immer unterlegen das waren barbaren und so nannten sie die Römer auch weil sie nix drauf hatten.

Woher ich das weiß:Recherche
hassoderdasso  31.10.2023, 02:51

Junge wenn du keine Ahnung von Geschichte hast solltest du die klappe halten, kuck dir die Skulpturen der Römische Kaiser an. Die sehen alles anderes aus Südländisch aus. Bin selber Süd Italiener du Vogel. Italien hat heute höchstens 5 Prozent von den Römer geerbt, Italien ist völlig gemischt heute zu Tage. Hier ein Link für dich https://de.slideshare.net/Henkelboy/alte-rmer-auch-germanen1. Du sagtest die Germanen hatten nichts drauf? Falsch Nordgermanien hat man nie eingenommen.

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In der Bronzezeit gab es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen indoeuropäischen Stämmen. Diese hatten ja alle einen gemeinsamen Ursprung, wahrscheinlich im Umfeld der kupfersteinzeitlichen Kurgan-Kultur in Osteuropa.

Somit waren Römer, Kelten, Hellenen, Germanen wie auch alle anderen indoeuropäischen Stämme, die später aus diesem „Urvolk“ hervorgingen, rassisch annähernd ident und dürften etwa diesem Typus entsprochen haben:

http://humanphenotypes.net/ProtoNordid.html

Später, ab der Bronzezeit, haben sich die einzelnen indoeuropäischen Stämme durch Verstreuung in verschiedene Gegenden und Vermischung mit den dort lebenden Ureinwohnern sowie durch unterschiedliche Selektionsmechanismus (Schönheitsideale, Anpassung an bestimmte Klimata und Habitate usw.) auseinanderentwickelt.

Als „Römer“ durften sich im alten Rom zunächst nur die Nachkommen der indogermanischen (italischen) Patrizier bezeichnen, die dort die staatsführende Stellung hatten. Das ist etwa vergleichbar mit den Buren in Südafrika: Wenn man im 19. oder 20. Jh. das Wort „Südafrikaner“ nutzte, dachte man damit stets an Buren (oder an Briten), niemals aber an die schwarze Bevölkerung. In Südafrika herrschte zeitweise sogar strenge Trennung der Rassen, das System der sogenannten Apartheit. Die Weißen machten, wenn man Buren und Briten zusammennimmt, die gute Hälfte der Gesamtbevölkerung aus und alle südafrikanische Kultur, Lebensform, Technik, Wissenschaft, Wirtschaft usw. ging ausschließlich von Weißen aus. Die Schwarzen waren völlig im Schatten der Geschichte.

Dasselbe bei den Römern: Alle großen Römer der republikanischen Zeit waren vom Schlage Catos, also nordisch-indogermanischer Abstammung. Es waren die direkten Nachfahren der Einwanderer aus Gebieten nördlich der Alpen. Auf Mosaiken dieser Zeit sieht man auch größtenteils blonde, braunhaarige oder rothaarige Leute, keine schwarzhaarigen Südländer. Selbst auf Darstellungen der Kaiserzeit ist dies teilweise noch der Fall, wie folgendes Mosaik aus der Villa Romana del Casale auf Sizilien beweist:

Bild zum Beitrag

Dunkle Leute gab es aber auch schon. Das waren die sogenannten pelasgischen Ureinwohner – keine Indogermanen, sondern „altmediterrane“ Vorbevölkerungen, die auch schon eine nicht geringe Kulturhöhe erreichten (z. B. Etrusker). Sie sahen in etwa so aus wie die Figuren, die auf der attischen rotfigurigen Vasenmalerei dargestellt sind. Diese Leute hatten vorwiegend dunkle Haare und Augen, aber schneeweiße Haut. Es waren also auch „Weiße“, genetisch am ehesten verwandt mit den dunkleren Leuten, wie man sie auf den britischen Inseln (etwa in Nordwales) findet. In der Bronzezeit war dieser „altmediterrane“ Typus um das gesamte Mittelmeerbecken sowie auf den britischen Inseln überall verbreitet und vor der indogermanischen (nordischen) Expansion auch der vorherrschende. Die Kultur der Minoer auf Kreta etwa wurde wohl ausschließlich von solchen Altmediterranen geschaffen (die Etrusker in Italien hingegen hatten bereits einen gewissen, wenn auch wohl nicht allzu hohen nordischen Einschlag infolge älterer Migrationen aus dem Norden).

Ähnlich wie die Schwarzen in Südafrika zunächst nicht als „Südafrikaner“ galten, durften sich auch die pelasgischen Ureinwohner in der frühen Republik nicht als „Römer“ bezeichnen. Es waren stattdessen sogenannte Plebejer. Erst im Laufe der Zeit wurde der Römerbegriff auch auf diese ausgeweitet.

Die verbreitete Auffassung der in dieser Frage Unwissenden, nach der die Italiener die direkten Nachkommen dieser alten italischen Römer wären, ist nichts weiter als ein anmaßendes Wunschdenken heutiger italienischer Nationalisten, das in keiner Weise durch die Wissenschaft gedeckt wird. Diese Ideologie geht auf den chauvinistischen Nationalismus der Mussolini-Zeit zurück, die jegliche wissenschaftlichen Erkenntnisse über die indogermanische Verbreitung zunächst leugnete, später in einem faschistischen Sinne umdeutete. Der italienische Denker Julius Evola versuchte in seinen Grundlagen der faschistischen Rassenlehre zumindest noch, das italienisch-faschistische Wunschdenken mit der Wissenschaft in Einklang zu bringen – so leugnet er z. B. durchaus nicht den nordischen (er spricht von „solarischem“ oder „nordisch-arischem“) Einfluss auf die römische Kultur, doch er wird schwammig und greift daneben, wenn er daraus zu konstruieren versucht, dass die heute in Italien lebende Bevölkerung zu nennenswerten Teilen auf diesen zurückgeht. Das tun nur 1% der jetzigen Italiener, wie jüngere genetische Untersuchungen bestätigen. (Was heute in Italien heller ist als der „typische Italiener“, geht somit eher auf spätere ostgotische und langobardische Einwanderung zurück, wenn nicht gar aus rezenter Vermischung wie es z. B. bei Terence Hill der Fall ist.) Wir Deutschen hingegen stammen zu immerhin 10 – 15% von den germanischen Stämmen ab und haben den ursprünglichen nordisch-indogermanischen Typus noch deutlich besser erhalten.

Im 3. Jh. v. Chr. waren einer Untersuchung amerikanischer Genetiker zufolge noch 72% der römischen Gesamtbevölkerung „Weiße“ (d. h. vergleichbar mit Deutschen, Niederländern, Nordfranzosen oder Engländern) gewesen. Ein halbes Jahrtausend später, in der römischen Kaiserzeit, in der sich die Römer nicht nur mit den pelasgischen Ureinwohnern der italienischen Halbinsel, sondern auch mit Einwanderern aus der gesamten Mittelmeerregionen, teilweise sogar aus Schwarzafrika und dem nahen Osten, vermischt haben, sank dieser Anteil auf verschwindende 4% ab! Die Bevölkerungszusammensetzung hatte sich also vollständig geändert. Ähnliches spielte sich ja auch in Südafrika ab, wo heute nur noch ca. 10% Weiße sind und auch in Nordamerika sehen wir diese Entwicklung, die heute auch zu uns kommen droht. Aus vormals „nordischen“, d. h. hellhäutigen Völkern, in denen es alle Haar- und Augenfarben gibt, werden dann im Laufe der Zeit Mischbevölkerungen, in denen nahezu jeder dunkle Haare und Augen hat.

Indien, Persien, der nahe Osten und Ägypten sind diesen Weg des Bevölkerungswandels bereits in sehr früher Zeit gegangen. In Ägypten etwa sah die Bevölkerung bereits zu den Zeiten als Marcus Antonius mit Cleopatra liebäugelte, schon fast durchwegs dunkel aus, jedoch noch etwas anders als heute, wo nach dem Siegeszug der Araber und deren schwarzafrikanischem Sklavenhandel sich genetisch noch einiges verändert hatte. Die Römer waren zu diesem Zeitpunkt etwa das, was die Amerikaner noch im 20. Jh. waren, also ein, wenn auch sich langsam vermischendes, jedoch im Kern noch als „nordisch“ erkennbares Volk. Die Amerikaner waren somit prädestiniert, die römische Geschichte dieser Zeit zu verfilmen. Der Monumentalfilm Cleopatra von 1963 stellt die Gegensätze zwischen hellen Römern und dunklen Ägyptern ganz gut dar.

Relativ erhalten hat sich das italisch-nordische Erbe allerdings auch in der Kaiserzeit noch in einigen Herrschergeschlechtern. So waren neben dem dunkelblonden (subflavus, im Cleopatra-Film wird Octavian jedoch als hellblond dargestellt, der Begriff subflavus ist umstritten, einige übersetzen tatsächlich auch mit hellblond) Kaiser Augustus auch andere Kaiser. Darüber gibt es hier schon eine Übersicht:

https://www.gutefrage.net/frage/gab-es-roemische-blondinen-oder-waren-nur-germanen-blond#answer-271660927

Die Ursachen für den totalen Wandel der Bevölkerung waren und sind zu allen Zeiten dieselben gewesen:

  •  unterschiedliche Geburtenraten verschiedener Bevölkerungsgruppen
  • unterschiedliche Generationenlängen: wenn in einer Gruppe die ersten Kinder mit durchschnittlich 20 Jahren, in der anderen aber erst mit 25 geboren werden, so hat letztere Gruppe nur 4 Generationen in einem Jahrhundert, erstere aber 5, wodurch diese deutlich schneller wachsen kann
  • Vermischung der einzelnen Gruppen
  • im Altertum spielten auch Verluste durch Kriege eine Rolle, jedenfalls eine weitaus größere als in modernen Zeiten, wo ein guter Teil der männlichen Bevölkerung gar nicht kämpft. In Rom aber, ähnlich wie in Sparta und anderen indogermanischen Kulturen, waren zunächst nur die freien Herren kriegsberechtigt. In Rom also die Patrizier. Die altmediterranen Männer der plebejischen Klasse galten als kriegsuntüchtig und wurden somit nicht zum Waffendienst herangezogen. Bei den enorm hohen Verlusten damaliger Kriege bedeutete dies stets einen enormen Blutverlust für die indogermanischen Bevölkerungsschichten, was den Wandel beschleunigte. Später wurden dann in Sparta, Rom und anderswo, auch Männer pelasgischer Abstammung zum Krieg herangezogen, was auf Kosten der Schlagkraft der Heere ging.

Wenn wir also die Frage nach dem Aussehen „der Römer“ beantworten, wollen, so müssen wir absolut unterscheiden zwischen a) der gesellschaftlichen Schicht und b) der Zeit! Absolut vorherrschend war das nordische („blonde“) Element in der führenden Patrizierschicht der (frühen) republikanischen Zeit, nahezu verschwunden war es hingegen zur Kaiserzeit in den mischerbigen Massen des späten Imperiums. Erst ganz am Ende hat sich das helle Element wieder etwas verstärkt infolge der Einbürgerungen germanischer Menschen. Das Wort „germana“ auf Latein heißt „echt“ bzw. „leiblich“ und deutet damit an, dass die Römer in den Menschen nördlich der Alpen, die sich damals noch nicht mit anderen „Rassen“ vermischt hatten, ihre echten, leiblichen Vorfahren sahen (wie heute etwa US-Amerikaner britischer oder deutscher, Südafrikaner niederländischer oder britischer Abstammung sind und so weiter).

In Deutschland ist die Erforschung der indogermanischen Altertümer aufgrund des Missbrauchs des Rassegedankens durch die politisch ambitionierten Nationalsozialisten leider etwas verpönt. Amerikanische Genetiker, Anthropologen, Historiker und Philologen nehmen sich dieser Frage jedoch vorurteilsfrei an. Bereits in die Details gehen die Untersuchungen des anthropologischen Linguisten Dr. Orville Boyd Jenkins:

http://orvillejenkins.com/peoples/italiansandetruscans.html

 - (Rom, Antike, Römer)
Dominotaurus  31.12.2022, 04:30

Hochinteressante Betrachtungen, aber ich muss anmerken, dass im Film „Cleopatra“ keine großen Gegensätze im Erscheinungsbild zwischen Römern und Ägyptern zu erkennen sind. Hab den Film grad im Weihnachtsprogramm gesehen. Beide Gruppen sehen dort fast gleich aus, etwa wie dunklere Westeuropäer meist. 😲

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sassi357  12.01.2023, 21:17
@Dominotaurus

Gut, ist auch schon länger her, dass ich den Film gesehen habe. Kann mich da im Detail auch irren, was Filme betrifft. Aber generell stellt Hollywood die alten Völker oft rassisch halbwegs korrekt da. Die Serie „Rome“ z. B. stellt die Römer relativ richtig dar, d. h. nicht, wie viele italienische Produktionen, als reine Südländer, sondern vielmehr in ihren patrizischen Eliten durchaus „nordisch“, mit vielen Blonden und Rothaarigen.

Ebenso viele Verfilmungen über griechische und makedonische Geschichte, etwa die Troja-Erzählung Homers (mit Brad Pitt als Achilles, während die altmediterranen, weniger von nordischen Infogermanen beeinflussten Trojaner korrekt durch mehr dunklere Schauspieler wie Orlando Bloom und Eric Bana dargestellt werden) oder auch die Filme über Alexander den Großen.

Die Ägypter hingegen muss man, für ihre Spätzeit als sehr dunkel darstellen, fast wie die heute dort lebende Bevölkerung. Eine blauäugige Cleopatra mag noch historisch korrekt sein, aber blaue Augen waren zu Zeiten Cleopatras bereits sehr selten geworden im Land der Pharaonen.

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Ursprünglich schon, das ist durch zahllose Schriftzeugnisse bezeugt und auch logisch, da die Italiker ja aus dem Norden eingewandert sind in der Bronzezeit. Im Laufe der Kaiserzeit, in der Rom zu einem multikulturellen Imperium wurde, haben sich die Römer dann aber mit den Südländern vermischt, so dass heute von ihnen nichts mehr übrig ist.

https://www.unz.com/article/what-race-were-the-greeks-and-romans/

Italica  13.01.2024, 14:44

Alle haben sich vermischt und werden dich auch weiterhin vermischen, guck mal deutschland an da leben die meisten Moslems und das sind Asiaten oder Orientalen. Südländer sind nur die Italiener oder Spanier Griechen usw alle die im Süden Europas leben eben. Oder sind die Inuit Nordländer, eigentlich schon oder. Ausser ihr geht mal wieder wie immer bei allen so oberflächlich immer vom äußeren aus. Manche lernen es eben nie.

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