War Napoleon böse?
10 Antworten
Das Wort "böse" ist zu simpel für das riesenhafte Wirken, was von ihm ausging. Er war nicht böse im Sinne von "Sadismus, Freude am unendlichen Leid".
Aber er hat rücksichtslos seine hochfliegenden Ziele verfolgt, Diktator von ganz Europa und vor allem zum Nutzen von Frankreich und seiner Herrschersippe zu verfolgen. Seinen Familienclan hat er rücksichtslos mit Staatsgeldern versorgt.
Menschenleben hat er weder beim Feind noch im eigenen Land geschont und hat wohl 1 Million Kriegsopfer auf dem Gewissen.
Deutschland hat zwar dank ihm aus der Kleinstaaterei herausgefunden, aber das hätten die Flächenstaaten (Preußen, Österreich, Bayern...) auch ohne ihn geschafft.
Napoleon genießt in Frankreich und Deutschland einen zu guten Ruf.
Nein er war definitiv nicht böse. Schon allein weil böse subjektiv ist, und es keine puren bösen Menschen gibt. Er war aber definitiv ein Kriegstreiber. Man muss allerdings dazu sagen, dass er die eroberten Länder nicht brutal unterdrückt hat, im Gegenteil. In vielen Länder hst er nämlich sozusagen eine Revolution von oben aufgezwungen, und, dass war in diesem Fall oft positiv für die Zukunft. Auch im eigenen Land hat er viele positive Dinge getan, und er war ein Reformer. Allerdings gab es durch ihn wie schon gesagt natürlich auch viel Krieg. Aber mit Hitler kann man ihn auf keinen Fall vergleichen, da er die Völker nicht massenweise abgeschlachtet hat. Und besonders klein war er auch nicht.
Das stimmt, ist aber gleichwohl von "brutal unterdrückt" nicht sehr weit entfernt.
Richtig, Frankreich war eine Großmacht, die, wie die anderen auch, ständig Krieg geführt hat. Innenpolitisch galt das Chaos. Er sah sich als Einiger i.S. Karls des Großen und hat sich dem entsprechend selber zum Kaiser gekrönt. Alle anderen Staaten wurden durch Könige absolutistisch regiert. Den Deutschen Kaiser hat er konsequenter Weise entmachtet. Die Grundsätze "Einigkeit, Freiheit, Brüderlichkeit" hat er ernst genommen und rechtlich umgesetzt. Er wollte die Revolution nach Europa tragen, was ihm auch fast gelungen wäre. Von "böse" kann also gar nicht die Rede sein. Nach seinen Niederlagen bei Leipzig und Waterloo haben die übrigen Hochadeligen ihre Stellung wieder hergestellt, was dann in den Revolutionen von 1848 mündete.
Böse ist sowieso meostens relativ bei Anführer. Es gibt ein paar Anführer die kann man als böse bezeichnen. Die meisten sind aber nicht wirklich böse.
Er wollte Europa mit den Idealen der Französischen Revolution beglücken. In einigen europäischen Staaten wurde der Code civil eingeführt, was z. B. im Königreich Italien dazu führte, dass die Kastration von Knabensängern zur Verhinderung des Stimmbruchs nicht mehr rechtens war.
Da es weder "gut" noch "böse" gibt, war er auch weder das eine noch das andere. Er war ein ganz normaler Mensch, mit Ambitionen und Träumen und hatte genug Macht diese zu verfolgen.
Kann sich einreihen bei den anderen Despoten der Geschichte.
Er hat auch nur, wie einige andere, Unheil über Europas Völker gebracht.
Blödsinn.
Kriege angezettelt hat er. Das war sein Hauptinteresse.
Kann sich bei Idi Amin, Hitler und Stalin in die Reihe stellen.
Dann frag mal bei den Ägyptern nach. Die weden dir was anderes erzählen.
Egal wie du es nennst, er ist schuld am Tod sehr sehr vieler Menschen.
So jemand gehört nicht auf einen Sockel sondern als Schweinehund in die Geschichtsbücher.
Es gibt fast keiner der nicht indirekt ein paar Menschen getötet hat . Ja selbst unter demokratischen Präsidenten gibt es ein paar hundert Tote, Polizeigewalt und öhnliches,
Der hat die jungen Männer eingesammelt und nach Russland verschleppt, wo viele erschossen wurden oder erfrohren sind. Die Leute haben natürlich auch zu Hause gefehlt.