War Jesus Christus schwul?
Als ich mir eben die Bibel durchgelesen habe ist mir aufgefallen, dass es ein paar Aspekte gibt, an denen man vermuten könnte, dass Jesus Beziehungen zu Männern hatte.
Dies lässt sich vor allem im Johannes-Evangelium vermuten:
Dort gibt es den sogenannten "geliebten Jünger". Er und Jesus haben eine intime Beziehung, auch wenn es Diskussionen gibt, wer eigentlich dieser Jünger ist. Jedenfalls liegt der geliebte Jünger beim letzten Abendmahl auf der Brust Jesu und soll angeblich in seiner "inneren Tunika" sein, wozu wir heute wohl Unterwäsche sagen würden.
Würdest Du das ähnlich auslegen und welche Lektion können wir für unsere heutige Zeitaus aus dieser Erzählung lernen?
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40 Antworten
Du beziehst Dich auf Joh. 13:23. Im Grunde ist es völlig egal, denn diese Liebe die er den Menschen um sich gab - auch und gerade Sündern, Prostituierten und v.a. armen Menschen - das zeichnete diese Jesus von Nazareth aus und diese Eigenschaften sind es die in der heutigen auf Wohlstand und ewigen Wachstum begründeten Gesellschaft nicht mehr oft zu finden sind.
War Jesus schwul? Er war Mensch, alles andere bleibt dann im Mantel des Glaubens geborgen.
Die einzig vernünftige Antwort hierdrunter die nicht von einem BibelTV Zuschauer geschrieben wurde ^^
Dort gibt es den sogenannten "geliebten Jünger".
Das ist der "Jünger, den Jesus liebte". Johannes war einer der Donnersöhne, was ich für mich so interpretiere, daß er recht aggressiv war, als Jesus ihn fand. Aus seinen Briefen kannst Du herauslesen, daß er sich geändert hat. So etwas kann nur die Liebe Gottes tun.
Ich bin der Meinung, daß Johannes einer der Menschen war, die sich besonders dessen bewußt waren, daß sie geliebt sind.
Daran ist überhaupt nichts "homo" - das sollten wir alle sein! Wenn DU Dir dessen bewußt wärest, daß Du, gerade DU, von Gott selbst geliebt wirst - würde sich dann Dein Leben nicht auch verändern?
Wie kann man nur so engstirnig sein, um aus gewissen Formulierungen in der Bibel die Homosexualität von Jesus Christus abzuleiten?
Ich glaube viel eher, dass du mit dieser Frage gläubige Menschen provozieren willst.
Falls sich dir damit Unrecht tue, empfehle ich dir dich tatsächlich einmal mit dem Evangelium und dem Leben von Jesus Christus näher auseinander zu setzen. Dabei vergisst man schnell alles Gedanken, ob Jesus schwul gewesen sein könnte.
Erstens war sein Auftrag, weshalb er auf dieser Erde gelebt hat, ein anderer als sich der sexuellen Lust hinzugeben. Und zweitens habe ich noch nie davon gehört, dass Gott eine Sexualität hat und damit "schwul" sein könnte.
Nur weil du eben vielleicht einmal ins Johannes-Evangelium hineingeschnuppert hast - die Bibel hast eher noch nicht gelesen, auch wenn du dies vorgibst ("als ich mir eben die Bibel durchgelesen habe ….."), bist du noch lange kein Experte in der Bibelexegese!
Ja, und mit verzerrten bzw. falschen Informationen zum Thema Glaube und Bibel.
Von der Bibel bekommen die Schüler nur Häppchen mit, nachdem diese durch den Fleischwolf der sogenannten Bibelkritik gedreht wurden.
Dann gilt noch immer das Stille-Post-„Argument“: Man hat das damals nicht aufgeschrieben, sondern von Generation zu Generation weitererzählt, wobei „natürlich“ am Ende etwas ganz anderes herausgekommen ist.
Und so weiter. Im Konfirmandenunterricht übrigens auch.
OK, aber die Bibelinhalte lassen sich ja jederzeit von jedem nachprüfen.
Was in puncto Liebe verzapft wird, kannst DU beim Familienministerium verfolgen...
Weiß ich. Und bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Meine Söhne haben mir das meiste verschwiegen, damit ich mich nicht aufrege.
Wenn DU DIch aufregst, kannst Du vielleicht mal in Form von Petitionen unterstützen dagegen angehen. Da wird einiges angeboten...
Z.B. was die Bibelstellen über Lazarus erzählen, legt sehr nahe, daß Jesus homosexuell war.
Hierfür spricht auch, daß es keine einzige Bibelstelle gibt, die eine intime Verbindung von Jesus mit einer Frau nahelegt.
Jesus hatte natürlich Kontakt mit Frauen, aber diese treten immer nur "dienenderweise" auf, z.B. Waschen von Füßen.
Wenn Jesus homosexuell gewesen wäre, hätten seine Gegner das schon publik gemacht.
Das ist vollkommener Quatsch und geht völlig an der Person und dem, was Jesus getan und ausgemacht hat, vorbei.
Jesus liebte alle Menschen und ging für alle Menschen ans Kreuz, um sie zu retten! Das ist weder schwul noch hetero, noch lesbisch, noch sonst irgendwas!
Dessen Sexualleben spielt im "Buch der Bücher" überhaupt keine Rolle. In irgendeinem apokryphen Evangelium soll er Maria Magdalena "meine Frau" genannt haben, was bei dieser "sündlosen" Lichtgestalt allerdings auch nichts über seine Sexorientierung aussagt!
Da aber die gesamte Bibelstory darauf ausgerichtet ist, "seine Vergöttlichung", "Gottwerdung" darzustellen, haben die Bibel- Schöpfer diverse menschliche Eigenschaften, die ihn als Mensch sympathisch machen könnten, einfach weggelassen. Aus diesem Grund findet man faktisch auch kaum eine Erzählung über "seine" Jugendjahre.
Der Erlanger Theologieprofessor Peter Pilhofer betont das "familienfeindliche Ethos" Jesu. Er habe von Familie nicht viel gehalten und sich aufs schärfste von seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Schwestern distanziert, wie es auch im Markus-Evangelium überliefert ist. Pilhofer: "Jesus hat alle Familienbande gelöst, deswegen ist es absolut unwahrscheinlich, dass er verheiratet war."
Auch der 2004 verstorbene deutsch-britische Papyrologe Carsten Peter Thiede war überzeugt, dass Jesus "uneingeschränkt zölibatär" lebte.
Was wäre er sympathisch, wenn man mal was über sein erstes Liebesabenteuer (die echte erotische, nicht die fiktive, göttliche "Liebe"), seine erste "Selbsterkenntnis" mit "Fräulein Faust und ihren fünf Töchtern", über Prügeleien um eine hübsche Mittelmeerschönheit usw. erfahren würde!
Nada!
Ja, natürlich! Worauf denn sonst?