War Imam Barnabas Muslim?

8 Antworten

Das Barnabasevangelium ist ein pseudepigraphisches Evangelium, das nach Barnabas, einem Apostel aus dem engeren Führungskreis der Jesusbewegung, benannt ist. Die Überlieferungsgeschichte des Textes ist umstritten. Besondere Bedeutung erhält das Werk dadurch, dass es in zentralen Aussagen stark von der Glaubenstradition fast aller christlichen Konfessionen abweicht und islamisches Gedankengut enthält.

Von einzelnen islamischen Gelehrten wurde das Barnabasevangelium manchmal als Kronzeuge für eine Verfälschung der Lehre Jesu in den christlichen kanonischen Texten herangezogen. Der breite Konsens der Forschung sieht im vorliegenden Text dagegen eine Fälschung aus dem 14. bis 16. Jahrhundert

Warum das "Barnabas-Evangelium" eine Fälschung ist

https://www.amazon.de › review

Kopten-Papst: "Barnabas-Evangelium" Fälschung

https://religion.orf.at › stories

Nein, denn Barnabas war ein Anhänger von Jesus Christus nach christlicher Lehre. Das heißt, er glaubte, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, am Kreuz für unsere Sünden starb und von Gott wieder auferweckt wurde. Das deckt sich nun wirklich nicht mit der Lehre des Islsms.

Die Meinungsverschiedenheiten mit Paulus hatten andere Gründe. Und ich meine mich zu erinnern, dass sie sich später wieder vertrugen.

Und der Barnabasbrief stammt eher nicht von ihm. Dieser wurde übrigens aus gutem Grund nicht aufgenommen. Ja, Jesus Christus war ein Prophet. Aber er war noch sehr viel mehr als das.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
BerkayIbnAisha 
Fragesteller
 02.12.2023, 06:22

Was ist mit dem 1500 - 2000 Jahre alten Evangelium was in der Türkei gefunden wurde. Das wird auch Barnabas zugeschrieben und dort steht das Gegenteil was die Trinitarische Lehre vermittelt.

0
annie80  02.12.2023, 06:29
@BerkayIbnAisha

Ich merke gerade, dass ich das Barnabas-Evangelium mit dem Barnabas-Brief verwechselt habe. Das läuft aber auf das gleiche raus.

Das B.Evangelium ist nicht so alt wie du schreibst. Die ältesten Funde sind sehr viel jünger. Es kann nicht vom Apostel Barnabas sein, und es kann auch nicht zu seiner Lebenszeit entstanden sein.

Das heißt, der Verfasser behauptet vielleicht, Barnabas zu sein, aber das ist gar nicht möglich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Barnabasevangelium

3
mulan2255  05.12.2023, 14:21
@BerkayIbnAisha

Hast du diese Handschrift gelesen? Woher weißt du, was da drin steht? Gibt es schon eine Übersetzung bzw. wissenschaftliche Studie dazu? Ich las mal, dass es in Wahrheit ein Text aus der Peshitta sei, also mit einem Text der kanonischen Evangelien, und aus einer Zeit lange nach Jesus, d.h. mehrere Jahrhunderte danach. Schrift und diakritische Zeichen des syrischen Textes sind deutlich jünger als zu Zeiten Jesu und von Paulus.

0

Ein weiteres beliebtes Märchen aus 1001 Nacht ebenso wie das erfundene Incil dass Jesus Christus Angeblich laut dem Islam besessen habe.

Das beruht auch auf der gewohnten islamischen Gleichung :

Behauptung +Behauptung__________

=Beweis

➡️Jeder Strohalm wird ergriffen und sei er noch so absurd:

⚠️Das Barnabas Evangelium ist eine Erfindung =aus dem vermutlich 14.Jhr . Oder dem 15,16 Jhr Also eine mittelalterliche sogar Neuzeitliche Schrift .

➡️Ich zitiere was hier zusammrngefasst ist und ich so auch bereits vor 20 Jahren Rechechiert hatte,als mir solch ein Exemplar damals in die Hände gefallen ist :

Das  Barnabasevangelium ist ein  pseudepigraphisches  Evangelium, das nach  Barnabas, einem  Apostel aus dem engeren Führungskreis der  Jesusbewegung, benannt ist. Die Überlieferungsgeschichte des Textes liegt teilweise im Dunkeln. Besondere Bedeutung erhält das Werk dadurch, dass es in zentralen Aussagen stark von der Glaubenstradition fast aller  christlichen Konfessionen abweicht und  islamisches Gedankengut enthält.
Von einzelnen islamischen Gelehrten wurde das Barnabasevangelium manchmal als  Kronzeuge  für eine  Verfälschung  der Lehre Jesu in den christlichen  kanonischen  Texten herangezogen. Der breite Konsens der Forschung sieht im vorliegenden Text dagegen eine Fälschung aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Diskutiert wird allerdings die Frage, ob es sich dabei um eine freie Schöpfung des Fälschers handelt oder ob und inwieweit er bei der Herstellung auf heute teils verlorene oder unbekannte ältere Quellen zurückgegriffen haben könnte.
Das Barnabasevangelium ist nicht zu verwechseln mit dem  Barnabasbrief aus dem 2. Jahrhundert oder den  Barnabasakten, die zu den  neutestamentlichen Apokryphen gehören.
Das Barnabasevangelium bezeichnet sich selbst als „wahres Evangelium Jesu, genannt Christus, eines neuen Propheten, der von Gott der Welt gesandt, gemäß dem Bericht des Barnabas, seines Apostels“. Die Geschichte des Textes lässt sich nur bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Der älteste vollständig erhaltene Text ist ein italienisches Manuskript aus dem 16. Jahrhundert, das heute in der  Österreichischen Nationalbibliothek  einzusehen ist. Des Weiteren ist ein spanisches Manuskript aus dem 18. Jhd. fragmentarisch erhalten, welches im Jahre 1976 in Sydney wiederentdeckt wurde und in dem die Kapitel 120 bis 200 fehlen. Griechische, lateinische oder aramäische Handschriften wurden niemals entdeckt.
Die postulierte frühe Textgeschichte beruht auf Spekulationen.
So sei das Evangelium in der frühen Kirche weit verbreitet gewesen und beispielsweise durch  Irenäus rezipiert worden, habe zwischenzeitlich sogar dem Kanon der alexandrinischen Kirche angehört, bis es im Jahr 325 durch das  Konzil von Nicäa verboten worden sei. Der Papst habe jedoch ein Exemplar in seiner Privatbibliothek gerettet, wo es aufbewahrt worden sei, bis es am Ende des 16. Jahrhunderts ein Freund Papst  Sixtus’ V. aus der Bibliothek entwendete. Nach einer weiteren Legende aus dem 16. Jahrhundert stammt ein Manuskript von Barnabas selbst. Es sei im Jahr 478 mitsamt den sterblichen Überresten des Barnabas auf  Zypern entdeckt worden. Diese Behauptung beruft sich auf eine historisch unsichere zypriotische Legende des 5. Jahrhunderts, in der allerdings von einem Evangelium die Rede ist, das von Barnabas abgeschrieben worden sein soll, also gerade nicht selbst verfasst.
Für eine frühchristliche Existenz des heute bekannten Barnabasevangeliums gibt es keine Anhaltspunkte.❗
Zwar nennen sowohl das  Decretum Gelasianum (496 n. Chr.) als auch das dem  Anastasios Sinaites zugeschriebene „ Verzeichnis der 60 Bücher“ aus dem 7. Jahrhundert im Rahmen einer Auflistung apokrypher Schriften ein „Barnabas-Evangelium“ unter den kirchlich nicht angenommenen Büchern.
Die Schrift ist jedoch sonst unbekannt und kann nicht mit dem heute bekannten Barnabasevangelium identifiziert werden.
Die türkische Zeitung  Türkiye meldete am 25. Juni 1986, dass eine zwei Jahre zuvor auf dem Berg Mem in Uludere (Südostanatolien) gefundene und angeblich aus dem 1. Jahrhundert stammende aramäische Handschrift mit dem Barnabasevangelium übereinstimme. Das Manuskript befinde sich im Besitz der türkischen Regierung, sei jedoch unveröffentlicht. Von einem erneuten Buchfund bei einer Schmugglerrazzia auf  Zypern wurde 2012 berichtet. Da außer Presseberichten und Absichtserklärungen keine weiteren  archäologisch  oder  paläografisch  gesicherten Informationen existieren, sind Theorien zu den Funden nicht überprüfbar. Wissenschaftler bezweifeln bereits aufgrund der in der Presse veröffentlichten Fotos das vermutete Alter der Handschriften und halten sie für Fälschungen.
Etliche fehlerhafte Darstellungen der  Geographie  und Geschichte  Judäas  in den Erzählungen zeigen, dass der Verfasser weder Zeit noch Örtlichkeiten der Handlung aus eigener Anschauung kannte. Gegen den Verdacht, es könnte sich um eine islamische  Propagandaschrift handeln, sprechen die erheblichen Differenzen zur islamischen Lehre, die sich trotz Übernahme islamischer Vorstellungen in dem Text finden.
Ein unter Historikern als wahrscheinlich angesehener Erklärungsansatz ist es, im Verfasser einen zum Islam konvertierten Christen zu sehen, der über Kenntnisse in beiden Traditionen verfügte.
Den Text habe er wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Spanien verfasst.
Außer den schon genannten Argumenten (mittelalterliches Gedankengut, fehlende antike Textbezeugung) bringt Lonsdale Ragg noch folgendes Argument zur Datierung vor: Das Barnabasevangelium spricht von den  Jubeljahren im Abstand von 100 Jahren, während die biblische Tradition ( Lev 25,8–12  EU) einen 50-jährlichen Abstand nennt. 1300 n. Chr. setzte  Papst  Bonifatius VIII. die Jubeljahrfeier auf den  100-jährlichen Abstand fest, aber schon 1343 verkürzte  Clemens VI. die Zeit auf die biblischen 50 Jahre und kündigte das nächste Jubiläum für 1350 an. Einen 100-jährlichen Turnus des Jubeljahres hat es also historisch nur in der Zeit von 1300 bis 1343 gegeben, was für eine Abfassung des Barnabasevangeliums in dieser Zeit spricht. Zusammen mit dem durch verschiedene Anspielungen auf  Dantes  Göttliche Komödie markierten  Terminus post quem (1315) ergäbe sich damit ein relativ eng bestimmbarer Zeitrahmen für die Datierung der Komposition des Evangeliums. [2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Barnabasevangelium

FAZIT:

1. Da der Verfasser der Schrift also kaum dort gewesen sein konnte ,wo Paulus sich bewegte ist deine Frage nur mit Nein zu beanworten.

2. Zudem führt diese Schrift auch noch den Islam ad absurdum.Für dich also gar keine Gute Quelle uf die du sich stützen könntest .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Recherche
RStroh  05.12.2023, 17:06

Wie immer profund argumentiert!

0
Ignatius1  05.12.2023, 20:22
@RStroh

Dankeschön.

Die Frage stellt sich mir aber dann doch .Wenn du meinst ich täte immer Profund argumentieren...warum du dann nie auf meine Profunde Argumentation zur frühenhistorischen bezeugten katholischen Kirche eingehen möchtest ..

0

Selbstverständlich nicht. Einen Imam Barnabas gab es sowieso nicht. Alles was Du schreibst ist kompletter Unsinn. Keine Ahnung woher Du das hast. Ich hoffe nicht das irgendjemand Dir das so beigebracht hat. Die Trinitätslehre gab es damals noch nicht und war Paulus vollkommen unbekannt. Paulus hatte auch keinen "sozusagen" Lehrer, er hat sich das was später das Christentum werden sollte selbst aus den Fingern gesaugt, das war allerdings nicht allzu viel, abgesehen von viel Meinung nur das Jesus für unsere Sünden gekreuzigt worden sein soll und wieder auferstanden ist. Alles andere sind nachträgliche "Errungenschaften".

Das es keine Moslems vor Mohammed gegeben haben kann sollte Dir eigentlich einleuchten, schließlich hat sich Allah ja erst Mohammed "offenbart", falls man daran glauben will.

Neben vielen anderen Unfug, ein Evergreen ist das die Mutter Jesu' die Schwester Moses war, hat Mohammed allerhand aus den sog. Apokryphen übernommen bzw. weitererzählt, darunter eben auch das Barnabasevangelium und daraus die Geschichte das Jesus in Wirklichkeit nicht gekreuzigt worden sei sondern von 4 Engeln in den Himmel(Nr.3) gebracht worden sei und an seiner statt Simon von Kyrene gekreuzigt wurde.

Das beweist nur das Mohammed bzw. die Koranredakteure keine Kenntnis der kanonischen Bibel hatte sondern sein "Wissen" aus den damals noch zahlreich in Umlauf befindlichen Appkryphen bezogen hat.

Das sogenannte Barnabas-Evangelium ist eine Fälschung.