Wann und warum habt ihr euer leben aufgegeben?

6 Antworten

Seitdem ich etwa 12 bin habe ich angefangen in die Richtung zu denken. Seit etwa 16 ist es extrem geworden, aktuell bin ich 21.

Vermutlich durch meine Depression und Sozial Phobie, ich hatte viel Zeit zum nachdenken über das Leben und finde den nihilismus auch sehr interessant. Einfach die Vorstellung, dass es keinen Unterschied für mich machen würde ob ich jetzt oder mit 80 Jahren sterbe.

realsausi2  25.05.2022, 00:27
dass es keinen Unterschied für mich machen würde ob ich jetzt oder mit 80 Jahren sterbe.

Das ist eine Frage, die Du nur dann wirklich beantworten kannst, wenn Du 80 Jahre alt bist. Erst dann hast Du einen Einblick in das, was Dein Leben war.

Diese Frage jetzt zu beantworten hieße, eine äußerst vage Wette einzugehen.

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Na2828  25.05.2022, 00:32
@realsausi2

Es war so gemeint, dass es keinen Unterschied mache, weil ich nach meinem Tod nichts mehr bereuen könnte.

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Bahamut31 
Fragesteller
 25.05.2022, 01:06
@realsausi2

Da ist ein denkfehler. Warum hat er erst mit 80 Einblick in sein Leben?

Jeder der über sein Leben nachdenkt hat Einblick in sein Leben und kann es überschauen, also nicht erst mit 80

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realsausi2  25.05.2022, 01:08
@Bahamut31
Warum hat er erst mit 80 Einblick in sein Leben?

Weil er es erst dann gelebt hat. Nach dem Vorspann einen Film zu kritisieren ist wenig sinnvoll.

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Niemals! Auch nach 60+ Jahren nicht und ich werde es auch bis zum letzten Augenblick nicht aufgeben und mit Klauen und Zähnen um ein paar Momente mehr kämpfen 😎 https://poets.org/poem/do-not-go-gentle-good-night !

Wir haben nur das eine Leben und ich glaube auch nicht irgendwelche religiösen Schwurbeleien von daher versuche ich doch das Beste daraus zu machen und in einem zufallsbestimmten, lebensfeindlichen Universum meine Platz zu finden.

Und genau genommen ist alleine schon die Tatsache, dass wir über uns und unsere Umwelt nachdenken können fantastisch, wenn man dazu die Möglichkeiten nimmt, die unserer relativ wohlhabende Gesellschaft bietet um die eigenen kognitiven Fähigkeiten weiter auszubilden und zu nutzen, bin ich eben insgesamt eher positivgestimmt.

Nihilismus halte ich für völlig unsinnig und bestenfalls als eine Form der Depression darstellbar.

Vielleicht wäre ja ein therapeutisches Gespräch wirklich von Nutzen...

Glück-auf!

realsausi2  25.05.2022, 00:25

Ich stimme Deinem Text bis auf einen Punkt zu:

in einem zufallsbestimmten, ... Universum

Das Universum folgt Gesetzen. Da spielt der Zufall keine besondere Rolle.

Unser Unvermögen, alle Kausalitäten erfassen zu können, sagt nur etwas über uns, aber nichts über das Universum.

Da gibt es Naturgesetze, Prozesse, Abläufe, Abhängigkeiten. Zufall spielt hier keine Rolle.

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PeterJohann  25.05.2022, 16:56
@realsausi2

Im Makroskopischen könnte das durchaus so sein (i.e. das es keine objektiven Zufall gibt, obwohl ich das bezweifle). Hier ist in erster Näherung alleine die Anzahl der Parameter, die die Kausalitäten festlegen so hoch, dass man auf jeden Fall von einem subjektiven Zufall sprechen kann. In letzte Konsequenz hieße das aber auch, dass eben doch Determinismus besteht (und damit nur eine scheinbare Willensfreiheit).

Aber in der Quantenphysik mit Wahrscheinlichkeitszuständen als bestimmende Faktoren geht man eben von einem objektiven Zufall aus und es scheint auch so zu sein, dass Kausalität nicht zwingend gegeben ist.

Das ändert nichts an der Universalität der Naturgesetze, es macht lediglich den Zufall einen Teil davon.

Mir scheint jedenfalls mehr und mehr, dass die "klassische" Art und Weise wie wir das Universum wahrnehmen (auch im naturwissenschaftlichen Sinn) nur ein Grenzfall der Realität ist, die eben in ihrer Gesamtheit dann doch zufallsbestimmt ist. Und genaugenommen wird das ja auch durch die Quantenphysik oder auch die Chaostheorie und die Relativitätstheorie belegt.

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Mit meinem Zieljob Geld verdienen und alleine meinen Seelenfrieden genießen.

ich schätze so mit 15. erst haben mich meine eltern gequält und missbraucht, dann wurde ich überfallen von fremden und missbraucht, dann erlebte ich die erste große liebe und beschimpfte mich als schlappschwanz und versager, obwohl sie meine vorgeschichte kannte. ich habe es dann mit freunden versucht, einer nach dem anderen ist gestorben und dann hab ich es einfach aufgegeben zu leben. zumindest mit menschen, ich habe für sie nichts übrig und werde den nächsten der mich anpackt auch töten, da bin ich mir sicher. ich hasse sie aus vielen gründen. solange man mich in ruhe lässt ist alles gut aber der nächste der mir schaden will wird es nicht überleben. ich kriege das kotzen wenn sie mit liebe oder freundschaft kommen, ich scheiß drauf.

Da stellt sich natürlich die Frage, was Dich antreibt, hier diese Frage zu stellen.

Das Du Dein Lebensversagen hier als selbst herbeiphilosophierte Tat verbrämen willst, ist schon ziemlich armselig.

Sieh zu, dass Du den Arsch hochkriegst und aus diesem einen Leben, das Du hast, was Ordentliches machst. Das kannst nur Du allein ins Werk setzen.

Dafür braucht es Mut, Disziplin, Konsequenz, Kreativität und ein Quentchen Glück. Aber dieses ist ja mit den Tüchtigen.

Also, auf geht´s.