Walldance beim Konzert vermeiden, wie verhalten? Ist ein Moshpit gefährlich?

6 Antworten

Moshpits und Wall of Deaths (Den Begriff Walldance gibt es nicht) würde ich persönlich als semiefährlich bezeichnen. Das es hart werden kann unterschreib ich voll und ganz. Das ist halt ein Vollkontaktsport (ähnlich wie Rugby). Sowohl Wall of Deaths als auch Moshpits sind absolut keine Schlägerei, und die Leute achten auch auf hingefallene Personen, allerdings sind Blessuren und Blaue Flecke nicht auszuschließen. Knochenbrüche sind in seltenen Fällen auch möglich, allerdings wie gesagt selten. Dazu muss schon einiges Zusammenkommen und man selbst muss einiges auch falsch machen (Ja das geht).

Die Antwort auf die Frage „ob man da mitmachen muss" lautet: Selbstverständlich nicht. Du siehst ja auch, dass ca. 98% des Publikums um einen Moshpit herum steht, und dort nicht mitmacht.

Die Frage nach dem Raus ist ebenfalls einfach: Einfach rausgehen. Es ist egal ob vorn rechts links hinten oder oben. Eine bevorzugte Richtung gibt es nicht. Einfach den Pit verlassen.

Im Optimalfall stellst du dich auch gar nicht erst dahin wo die Moshpits entstehen. Das ist immer der zentrale Bereich vor der Bühne, ab der 3 bis 10. Reihe (je nach Größe des Konzerts). Hast du ja auf dem einen Foto auch eingekreist. Stell dich also an die Seiten des Bühnenbereichs hin.

Übrigens: Die Mitte der ersten Reihen (also zum Sänger hin), werden durch die Moshpits häufig beeinflusst. Auch bei Großkonzerten ohne Pit, wird es da häufig sehr eng. Wenn du unter Klaustrophobie oder Kreislaufproblemen, oder bei dem Konzert Platz haben möchtest, dürften die ersten Reihen wenig für dich sein.

Und noch was: Leg dir für nach dem Konzert ne Flasche Wasser ins Auto. Großkonzerte können sehr warm werden.

Grüße und viel Spaß auf dem Konzert.

PS: Das Ganze ist spaßiger als du denkst. Zumindest seh ich das so. Metalcorekonzerte sind halt keine Poppartyveranstalltung, sondern halt noch echte Musik.

Entweder Du ergatterst eine Platz in der ersten 2 Reihe, wo für gewöhnlich die stehen, die wirklich nur da sind um die Band zu sehen, oder Du bleibst weiter hinten als Reihe 8 oder 10 oder bei größeren Konzerten eher 15. Ausweichen bevorzugt nach hinten, falls dort Platz ist auch zur Seite. Nach vorne hat,a uch falls der Weg kurz ist, den Nachteil, dass Du dann das ganze Chaos im Rücken hast und sehr spt merkst, wenn einer angeflogen kommt, das gibt Blaue Flecken. Wenn jemand von vor Dir im Rückwärtsgang auf Dich zugefallen kommt, scheu Dich nicht, ihn an den Schultern oder Schulterblättern wieder nach vorn zu stoßen, hinter Dir kannst Du ihn nicht gebrauchen.

Du brauchst dir da wirklich keine Sorgen zu machen. Klar, im Moshpit kann man sich auch schnell verletzen, aber wenn mal jemand hinfällt, wird er auch direkt wieder hochgezogen. Wenn sich ein Moshpit bildet, machen auch nur die Leute mit, die das auch wollen. Keiner wird dort irgendwie reingezogen.

Spiesser05  17.09.2019, 20:45

Oh doch, ich war bei dem Konzert dabei, es ist das Wacken - Open Air, ich befinde mich in diesen Moshpit. Wenn du MUsik hören willst, dann vor dem nächsten Song, bildet sich ein großer Moshpit, gerade wenn die Band dazu auffordert, kann es plötzlich sein, dass sie alle platzmachen und du dann im Zentrum stehst. Dann musst du mitmachen, die meisten lassen dich dann nicht mehr rein. Ja ich bin selbst umgekippt, bei den Punkt hast du Recht, man wird sofort aufgehoben und einen wird auf die Schulter geklopft. Manchmal ist man das Zentrum, wenn sich ein riesen Moshpit bildet, das war beim Konzert von Parkway Drive so auf dem Wacken Open Air... Es ist das geilste Festival...

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Vando  17.09.2019, 21:15
@Spiesser05

Dann musst du mitmachen, die meisten lassen dich dann nicht mehr rein. Du meinst wohl *raus?

Wenn dir das passiert ist, vermute ich mal, hast du nicht energisch genug reagiert. Man darf bei sowas die Leute nicht bitten einen rauslassen, sondern muss sich rausdrängeln. Das funktioniert. Ich bin noch nie aus einem Pit oder einer sich aufbauenden Wall of Death nicht rausgekommen, bei der ich nicht mitmachen wollte.

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Moshpits sind total harmlos. Wenn du merkst, dass einer um dich herum entsteht, einfach nach hinten ausweichen und nicht rein rennen. Vielleicht wirst du von hinteren Leuten die reinwollen etwas rein geschoben, da kannst du auch gerne dagegen drücken und ihnen klar machen, dass du nicht rein möchtest, alles kein Problem. In einem Moshpit gibt es ungeschriebene Gesetze, die eigentlich fast jeder kennt, vorallem bei solchen großen Konzerten. Wenn du hinfliegst wirst du schnell von vielen gerettet, keiner wird auf dich heraufspringen.
Ich hatte vor meinem ersten Konzerte auch Angst und bin einfach mal rein um es auszuprobieren. Seit dem liebe ich Moshpits nur manchmal geht mir die Puste aus und dann mach ich genau das was ich geschrieben habe: Einfach nicht reingehen. Wenn du nicht rein willst, dann kommst du auch nicht rein.

Nina1da 
Fragesteller
 17.09.2019, 20:39

Und wenn sich einer Bildet, sie gerade anfangen und ich mitten in der Mitte gefangen bin? Dann muss ich etwas mitmachen? Stimmts?

Es ist wirklich sehr groß, das Festival hat 75.000 Besucher...

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mandalorian1  17.09.2019, 20:42
@Nina1da

Nein musst du nicht. Auch einfach rausgehen. Ich hatte bisher noch nie Probleme aus einem Moshpit herauszukommen. Du bist in einem Moshpit wenn du mitmachst sowieso nicht dauerhaft an der selben Stelle. Alle springen umher und "wechseln ihre Position". Selbst wenn du in der Mitte stehst und nicht mitmachst bewegst du dich fast schon automatisch vom Fleck.
Außerdem, wenn sich ein Moshpit bildet stehst du nicht einfach so in der Mitte herum ohne dass du es merkst. Du hast genug Zeit da noch wegzugehen bevor der Moshpit überhaupt beginnt.

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Spiesser05  17.09.2019, 20:50
@mandalorian1

Nein, so schnell geht das nicht, ich war auf dem Festival. Bei der Band Parkway Drive, hatte ich genau das Problem, der erste Sound aus der Gitarre ertönte, schon hat mich einer der neben mir Stand mich angerempelt, ich ihn, somit bildete sich ein riesen Moshpit, bishin zu mitte.... Das war beim ersten Song... Dann machten alle Platz und ich war in der Mitte... Die fangen sofort an, sie rempeln dich an, weil sie einen Pogopit erzeugen wollen...

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also nur um das mal anzumerken: ich höre seit über 30 Jahren Heavy Metal (vor allem Thrash, Death und Black Metal). Und seit ca. 29 Jahren gehe ich auf Konzerte.

Und ich bin noch NIE aus Versehen in einem Moshpit oder in einer Wall of Death gelandet. Und da waren schon einige heftige Konzerte dabei.

Was die Wall of Death angeht - guck dir dazu mal ein paar Videos auf YouTube an.

Hier mal ein Beispiel. (man beachte auch die junge Frau beim Crowdsurfen - die wurde ja auch nicht verletzt).

Worauf ich hinauswill: guck mal, wie so was abläuft: der Sänger sagt, die Menge sollen sich teilen. Es ensteht also eine große freie Fläche, auf der normalerweise nur noch wenige stehen bleiben. Die wissen aber auch genau, was kommt. Alle anderen gehen zur Seite oder nach hinten weg. Und dann, auf das Kommando vom Sänger rennen die, die mitmachen wollen los. Wer nicht mitmachen will, der bleibt einfach stehen.

Und guck vor allem mal auf den Timecode. Da geht fast eine Minute rum, von der Ankündigung bis zur Ausführung. Ist also mehr als genug Zeit, um da wegzukommen.

https://youtu.be/He6DJatWIZ4?t=110

Und was Moshpits angeht - bei dem Konzert gibt es doch bestimmt auch Vorbands, bei denen es noch nicht so voll ist. Da guckst du dir so ein Konzert an, dann siehst du ja schon in etwa, wie ein Moshpit entsteht.

Ich hab eh das Gefühl, daß es da in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden ist. Ich weiß noch, in den 90ern gab es noch viele Stagediver, als Leute, die auf die Bühne gingen und in die Menge sprangen. Bei manchen Konzerten war das richtig extrem - da waren teilweise mehr Diver auf der Bühne, als Musiker. Ich hab schon Videos gesehen, bei denen die Stagediver fast nicht mehr runter kamen, weil ständig neue Leute auf die Bühne geklettert sind. Besonders bei Hardcore Bands wie Agnostic Front oder den Cro-Mags.

So was empfand ich damals als gefährlicher, besonders nachdem eine Bekannte von mir nicht vorbereitet war und von einem Diver am Kopf getroffen wurde.

Eine Bekannte von mir